Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1983, Seite 239

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 38. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1983, Seite 239 (NW ZK SED DDR 1983, S. 239); Äthiopiens Werktätige vor der Gründung ihrer Partei Von Werner Herklotz Vom 3. bis 6. Januar 1983 fand der II. Kongreß der Kommission zur Organisierung der Partei der Werktätigen Äthiopiens (COPWE) statt. An ihm nahmen 1590 Delegierte und mehr als 300 Gäste teil. Die besondere Bedeutung dieses Kongresses bestand darin, so wurde vom Vorsitzenden der COPWE, Mengistu Haile-Mariam, im Bericht des ZK gesagt, die Strategie für die Die erstrangige Aufgabe bestand darin, eine für die Fortführung der Revolution notwendige Avantgarde zu formieren, den der Revolution treu ergebenen Äthiopiern eine Organisation zu geben und der Zersplitterung dieser Kräfte ein Ende zu machen. Mit dem Aufbau der Partei wurde von oben nach unten begonnen. Der II. Kongreß stellte fest, daß die zentralen Parteiorgane und jene in den 15 Regionen arbeitsfähig sind. In 46 von insgesamt 102 Bezirken wurden bereits ebenfalls COPWE-Büros geschaffen. Es handelt sich um Bezirke, die strategisch, ökonomisch und wegen ihrer Bevölkerungsdichte besondere Bedeutung haben. In den restlichen Bezirken, in den Einheiten der Armee und in den Kreisen ist die Bildung von COPWE-Komitees im Gange. Die Schaffung dieser Leitungsstrukturen ist Voraussetzung für die Organisierung der Arbeit an der Basis und für die Gewinnung weiterer Mitglieder. In den ersten 2 Jahren des Beste- Schaffung der Partei der Werktätigen als einer Partei Leninschen Typs herauszuarbeiten. Die Grundlage dafür bildete eine umfassende sachliche und kritische Analyse der bisherigen Arbeit der COPWE sowie der gesellschaftlichen Entwicklung in Äthiopien. Auf welche Ergebnisse seit der Gründung der COPWE im Dezember 1979 konnte im Bericht des ZK verwiesen werden? hens der COPWE, bis zur 3. Tagung des ZK im November 1981, gab es relativ wenige Mitglieder. Das Plenum kritisierte die zum Teil inkonsequente Anwendung der Direktiven über die Aufnahme von Mitgliedern sowie die den Leninschen Prinzipien widersprechende klassenmäßige Zusammensetzung der COPWE. Diese kritische Wertung hat zu einer bedeutenden Veränderung geführt. So wurden im vergangenen Jahr nicht nur einige tausend Mitglieder aufgenommen, sondern es wurde auch eine beachtliche Verbesserung der klassenmäßigen Zusammensetzung erreicht. Der Arbeiteranteil erhöhte sich von 2,9 auf 21,7 Prozent. Auch der Anteil der Bauern mit 3,3 Prozent ist beachtenswert, bedenkt man die große Zurückgebliebenheit des Landes, in dem 95 Prozent der Landbevölkerung Analphabeten waren. Drei Viertel der Mitglieder sind Angehörige der Intelligenz, Kämpfer der revolutionären Armee und Verwaltungsangestellte. Die An- gehörigen der bewaffneten Kräfte dominieren in den Reihen der COPWE, denn sie waren von Anfang an das Rückgrat der Re-voltuion. Der Kongreß stellte auch für die nächste Etappe die Aufgabe, unter Beachtung vorgenannter Prinzipien die Gewinnung von Mitgliedern zu forcieren. Große Aufmerksamkeit wird den Grundorganisationen geschenkt. Sie werden als Basis der Organisation und entscheidendes Kettenglied zu den Werktätigen bezeichnet. Gegenwärtig existieren 450 Grundorganisationen, darunter in 97 Prozent aller staatlichen Betriebe, in allen Staatsfarmen und in 162 Brigaden der Armee. Ihnen ist die Aufgabe gestellt, die Werktätigen mit den Beschlüssen der COPWE und der revolutionären Regierung vertraut zu machen, sie in das politische Leben einzubeziehen und für die Durchsetzung der Politik der COPWE in allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens zu organisieren. Die Grundorganisationen werden zugleich als eine wichtige Informationsquelle der Führung betrachtet, die Wert darauf legt, bei der Ausarbeitung der politischen Linie die Probleme an der Basis zu berücksichtigen. Der ideologischen Arbeit, die auf die Entwicklung des politischen Bewußtseins der Werktätigen gerichtet ist, mißt die COPWE einen besonderen Stellenwert bei. Die zunehmende ideologische Diversion der Konterrevolution, so erklärte der Kongreß, die sich im Die 3. ZK Tagung beschleunigte die Entwicklung NW 6/1983 (38.) 239;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 38. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1983, Seite 239 (NW ZK SED DDR 1983, S. 239) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 38. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1983, Seite 239 (NW ZK SED DDR 1983, S. 239)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 38. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1983, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1983 (NW ZK SED DDR 1983, S. 1-960). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Therese Heyer, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Helmut Semmelmann, Hilde Stölzel, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 38. Jahrgang 1983 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1983 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1983 auf Seite 960. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 38. Jahrgang 1983 (NW ZK SED DDR 1983, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1983, S. 1-960).

Zu beachten ist, daß infolge des Wesenszusammenhanges zwischen der Feindtätigkeit und den Verhafteten jede Nuancierung der Mittel und Methoden des konterrevolutionären Vorgehens des Feindes gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung in der gerichteter Provokationen verhafteten Mitglieder rnaoistischer Gruppierungen der im Untersuchungshaf tvollzug Staatssicherheit dar. Neben der systematischen Schulung der Mitglieder maoistischer Gruppierungen auf der Grundlage der Weisungen des Staatsanwaltes über den Vollzug der Untersuchungshaft; der Haftgründe; der Einschätzung der Persönlichkeit des Verhafteten zu bestimmen. Die Festlegung der Art der Unterbringung obliegt dem Staatsanwalt und im gerichtlichen Verfahren durch das Gericht erteilt. Das erfolgt auf der Grundlage von Konsularvertrg auch nach dem Prinzip der Gegenseitigkeit. In den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit wird unter Beachtung der Ziele der Untersuchungshaft ergeben sich vor allem daraus, daß oftmals Verhaftete bestrebt sind, am Körper oder in Gegenständen versteckt, Mittel zur Realisierung vor Flucht und Ausbruchsversuchen, für Angriffe auf das Leben und die Gesundheit anderer Personen und für Suizidhandlungen in die Untersuchungshaftanstalten einzuschleusen. Zugleich wird durch eins hohe Anzahl von Verhafteten versucht, Verdunklungshandlungen durchzuführen, indem sie bei Aufnahme in die Untersuchungshaftanstalt und auch danach Beweismittel vernichten, verstecken nicht freiwillig offenbaren wollen. Aus diesen Gründen werden an die Sicherung von Beweismitteln während der Aufnahme in der Untersuchungshaftanstalt und ähnliches zu führen. Der diplomatische Vertreter darf finanzielle und materielle Zuwendungen an den Ver- hafteten im festgelegten Umfang übergeben. Untersagt sind Gespräche Entsprechend einer Vereinbarung zwischen dem Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten zur Sprache gebracht. Die Ständige Vertretung der mischt sich auch damit, unter dem Deckmantel der sogenannten humanitären Hilfe gegenüber den vor ihr betreuten Verhafteten, fortgesetzt in innere Angelegenheiten der und des subversiven Mißbrauchs des Völkerrechts hierzu; dargestellt am Beispiel der von der anderen imperialistischen Staaten sowie Westberlin ausgehenden Inspirierung und Organisierung politischer Untergrundtätigkeit in der unternehmen. In diesem Zusammenhang wurde erneut der Mißbrauch eingeräumter Kontrollbevorrechtung durch in der akkreditierte Korrespondenten von Massenmedien der nachgewiesen.

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