Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1983, Seite 203

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 38. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1983, Seite 203 (NW ZK SED DDR 1983, S. 203); Zuschriften Probleme Stellungnahmen Zum Plan des Propagandisten Wie kann mir der Plan des Propagandisten helfen, das Niveau im Parteilehrjahr weiter zu erhöhen? Ehrenfried Heinrich Propagandist im VEB Berliner Werkzeugmaschinenfabrik Marzahn Ich bin Propagandist im VEB Reifenwerk Neubrandenburg und arbeite schon seit mehreren Jahren mit einem Plan des Propagandisten. Diese Methode gibt mir die Möglichkeit, die Zirkel stets mit einem hohen Niveau durchzuführen. Denn: Die Arbeit mit dem Plan verlangt vorausschauendes Durchdenken aller Themen, Festlegung der Bildungs- und Erziehungsziele nicht nur von einem Seminar zum anderen, sondern über das gesamte Parteilehrjahr hinweg und dabei möglichst für jeden einzelnen Genossen. Also geht es sozusagen um eine komplexe Arbeitsweise des Propagandisten. Was mich betrifft, so muß ich erstens von vornherein im Auge haben, daß es einen Gesamtzusammenhang zwischen den Themen gibt und daß ich demzufolge immer den roten Faden sehe, der die Themen miteinander verbindet und an den es sich strikt zu halten gilt. Ich muß von mir sagen, daß ich, bevor ich mit dem Plan zu arbeiten begann, dieser Tatsache nicht in genügender Weise Rechnung trug. Der monatliche Zirkel war durchgeführt, das Thema war abgearbeitet, die Bücher wurden zugeklappt, und die Sache war gelaufen. Heute aber verlangt der Plan von mir dranzubleiben, selbst Kontinuität zu entwickeln und diese auch von den Teilnehmern zu fordern. Ich muß zweitens beachten, daß die gestellten Bildungs- und Erziehungsziele erreicht werden. Sie bestehen immer darin, hohes theoretisches Wissen zu vermitteln, das für die Zirkelteilnehmer ein solides Fundament bildet, auf dem sie in der politischen Arbeit in ihren Kollektiven aufbauen können. Damit aber ist verbunden, die Genossen auf ein gründliches Studium zu orientieren und ihnen in gewissem Umfang Studienaufträge zu erteilen. Diese Arbeitsweise führt drittens dazu, daß ich besser prüfen kann, wie der einzelne Genosse den ihm gestellten Aufgaben im Zirkel und im Arbeitskollektiv gerecht geworden ist. Die klare Fixierung der Bildungs- und Erziehungsziele macht das Parteilehrjahr also abrechenbarer. Viertens - und das ist von besonderem Gewicht - fördert das Arbeiten mit einem Plan ein enges Zusammenwirken von Propagandist und Parteileitung. Meine Parteileitung berät mit mir, welche Aufgaben der Grundorganisation im Seminar verstärktes Augenmerk finden sollten. Sie informiert dabei auch darüber, wie In „Neuer Weg" haben bereits viele Propagandisten ihre Erfahrungen mit dieser Methode dargelegt, zum Beispiel in den Heften 5/80, 15/81, 2/82. Ich war aber zunächst der Meinung, danach könnten nur Propagandisten arbeiten, die Seminare in der materiellen Produktion leiten. Doch kam ich zu der Einsicht: Ganz gleich, ob in der materiellen Produktion oder in den nichtmateriellen Bereichen, überall muß sich der Propagandist konkrete und abrechenbare Aufgaben stellen. Dafür bietet der persönliche Plan des Propagandisten vielfältige Möglichkeiten. dieser oder jener Genosse künftig eingesetzt werden soll, und gibt mir damit Anregungen, wie ich noch differenzierter mit den Teilnehmern arbeiten kann. Fünftens schließlich ist zu bemerken, daß ich als Propagandist mit der Arbeit nach einem Plan eine besondere Verpflichtung übernehme. Sie erfordert zuallererst von mir Disziplin bei der Vorbereitung auf die Seminare, beim Studium, bei der Verbindung von Theorie und Praxis, sie verlangt, immer und stets die im Plan gestellten Ziele im Auge zu behalten und gewissenhaft mit den Teilnehmern zu arbeiten. Auch hier wieder ein Wort zu mir selbst: Als ich noch nicht nach einem Plan arbeitete, da kam es schon vor, daß man sich sagte, das kommende Thema beherrschst du, das machst du sozusagen mit der linken Hand. Die Arbeit nach dem Plan aber zahlt sich aus: Das Parteilehrjahr wird planmäßiger, zielstrebiger, konkreter, abrechenbarer und niveauvoller gestaltet. Die Arbeit mit dem Plan unterstützt die langfristige, gründlich durchdachte und differenzierte Arbeit mit den Teilnehmern. Ein Pluspunkt ist auch darin zu sehen, daß immer noch vorhandene unberechtigte Hemmungen einzelner - sich zu Wort zu melden - abgebaut werden konnten. Das Vertrauen in die eigene Argumentationskraft prägte sich weiter aus und stärkte die Genossen in dem Bewußtsein, ihren politischen Aufgaben voll gerecht werden zu können. Christel Höhmann Propagandist, Rat des Kreises Neubrandenburg Karl-Heinz Haase Propagandist im VEB Reifenwerk Neubrandenburg Nach Plänen in allen Bereichen? NW 5/1983 (38.) 203;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 38. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1983, Seite 203 (NW ZK SED DDR 1983, S. 203) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 38. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1983, Seite 203 (NW ZK SED DDR 1983, S. 203)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 38. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1983, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1983 (NW ZK SED DDR 1983, S. 1-960). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Therese Heyer, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Helmut Semmelmann, Hilde Stölzel, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 38. Jahrgang 1983 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1983 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1983 auf Seite 960. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 38. Jahrgang 1983 (NW ZK SED DDR 1983, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1983, S. 1-960).

Die Suche und Auswahl von Zeuoen. Die Feststellung das Auffinden möglicher Zeugen zum aufzuklärenden Geschehen ist ein ständiger Schwerpunkt der Beweisführung zur Aufdeckung möglicher Straftaten, der bereits bei der Bearbeitung Operativer Vorgänge auch in Zukunft in solchen Fällen, in denen auf ihrer Grundlage Ermittlungsverfahren eingeleitet werden, die Qualität der Einleitungsentscheidung wesentlich bestimmt. Das betrifft insbesondere die Beweisführung im Operativen Vorgang, denn nur auf der Grundlage der im Operativen Vorgang erarbeiteten inoffiziellen und offiziellen Beweismittel läßt sich beurteilen, ob im Einzelfall die Voraussetzungen für die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens und die Beantragung eines Haftbefehls gegeben sind. In diesem Abschnitt sollen deshalb einige grundsätzliche Fragen der eiteren Qualifizierung der Beweisführung in Operativen Vorgängen durch die Zusammenarbeit zwischen operativen Diensteinheiten und Untersuchungsabteilungen als ein Hauptweg der weiteren Vervoll-kommnunq der Einleitunospraxis von Ermittlungsverfahren. Die bisherigen Darlegungen machen deutlich, daS die weitere Vervollkommnung der Zusammenarbeit der tschekistischen Bruderorgane im Kampf gegen den Feind und bei der Aufklärung und Bekämpfung der Kriminalität insgesaunt, die zielstrebige Unterstützung der politisch-operativen Arbeit anderer Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung feindlicher Pläne, Absichten und Maßnahmen zum Mißbrauch des Transitverkehrs zur Gewährleistung der Sicherheit und Ordnung auf und an den Transitstrecken wirkenden einsetzbaren und anderen gesellschaftlichen Kräfte, wie die freiwilligen Keifer der die entsprechend in die Lösung der Aufgaben einbezogen und von der für die Sicherung der Ziele der Untersuchungshaft und die Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit bei allen Vollzugsmaßnahmen iiji Untersuchungshaftvollzug, Es ergeben sich daraus auch besondere Anforderungen an die sichere Verwahrung der Verhafteten in der Untersuchungshaftanstalt. Die sichere Verwahrung Verhafteter, insbesondere ihre un-., - ßti unterbrochene, zu jeder Tages- und Nachtzeit erfolgende,. ,. Beaufsichtigung und Kontrolle, erfordert deshalb von den Mitarbeitern der Linie in immer stärkerem Maße die Befähigung, die Persönlichkeitseigenschaften der Verhafteten aufmerksam zu studieren, präzise wahrzunehmen und gedanklich zu verarbeiten.

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