Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1983, Seite 143

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 38. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1983, Seite 143 (NW ZK SED DDR 1983, S. 143); UNSER INTERVIEW mit dem Genossen Franz Hurt, Sekretär der Kreisleitung Oschatz der SED In jedem Dorf eine Organisation der VdgB Frage: Im Beschluß des Sekretariats des ZK der SED vom 18. August 1982 wurde die Aufgabe gestellt, die Vereinigung der gegenseitigen Bauernhilfe - Bäuerliche Handelsgenossenschaft (VdgB-BHG) zu einer sozialistischen Massenorganisation der Genossenschaftsbauern und -gärtner zu entwik-keln. Welche Schlußfolgerungen zog eure Kreisleitung daraus für die politische Führungstätigkeit? Antwort: In einer Sekretariatssitzung haben wir uns gründlich mit dem Beschluß vertraut gemacht. Seinen Inhalt erläuterten wir auch allen Genossen der Kreisleitung und den Mitarbeitern des Apparates. In einer Führungskonzeption legten wir konkrete Maßnahmen fest, wie der Beschluß im Kreis umgesetzt werden soMte. Diese hatten wir zuvor bereits im Entwurf in einer Funktionärskonferenz mit Genossen des Kreisvorstandes der VdgB-BHG, Parteisekretären und LPG-Vorsitzenden, Genossen des Rates des Kreises und Bürgermeistern sowie mit Genossen des Kreisausauschusses der Nationalen Front eingehend beraten. Den Beschluß des Sekretariats des ZK und unsere Führungskonzeption haben wir anschließend zum Tag des Parteisekretärs den Leitungen der Grundorganisationen eingehend erläutert. In den letzten Monaten wurden die guten Erfahrungen bei der praktischen Umsetzung regelmäßig in differenzierten Beratungen mit Genossen aus den Grundorganisationen verallgemeinert. Das Sekretariat hatte auch die Genossen des Rates des Kreises und des Kreisausschusses der Nationalen Front beauftragt, diese Beschlüsse in den Zusammenkünften mit den Bürgermeistern und den Vorsitzenden der Ortsausschüsse auszuwerten. Weiterhin war in der Führungskonzeption festgelegt worden, über die Genossen auch die Grundeinheiten der FDJ in den LPG und die Vorstände des Verbandes der Kleingärtner, Siedler und Kleintierzüchter in die politische Arbeit einzubeziehen. Damit wurde es möglich - und unsere Erfahrungen haben das bestätigt -, die gesellschaftlichen Kräfte des Dorfes in ganzer Breite unter Führung des Sekretariats für die Durchsetzung des ZK-Beschlusses zu mobilisieren. Gerade weil wir von Anfang an darauf eingewirkt haben, daß jede gesellschaftliche Organisation im Dorf, die Vorstände der LPG, die Gemeindevertretungen, die Mitglieder der befreundeten Parteien und andere einbezogen wurden, konnten ohne einen großen Zeitverzug viele Aktivitäten organisiert und zielgerichtet geleitet werden. Warum die VdgB-BHG zu einer politischen Massenorganisation entwickelt werden soll, jeder Genossenschaftsbauer dieser Organisation angehören sollte, welche Aufgaben sie in der politischen, ökonomischen und geistig-kulturellen Arbeit zu leisten vermag - diese Fragen waren schnell zum Gesprächsstoff im Dorf und in den LPG geworden. Leserdiskussion „Meine Tat für den Frieden Ich leite ein Bewerberkollektiv Im Sommer dieses Jahres beginnt für mehrere Jugendliche aus dem VEB MAW Armaturenwerk Prenzlau der Ehrendienst in den bewaffneten Organen. Sie haben sich verpflichtet, als Berufsoffizier oder -Unteroffizier zu dienen und nehmen an Bildungseinrichtungen der NVA ein Studium auf. Als Mitglied des „FDJ-Bewerberkol-lektivs für militärische Berufe" an der BBS „Wilhelm Pieck" haben sie sich dafür gut vorbereitet. Sie erwarben das Abitur und beendeten die Lehre als Maschinenbauer, Zerspaner oder Facharbeiter für Fertigungsmittel. Das „FDJ-Bewerberkollektiv für militärische Berufe" wurde 1978 an der Betriebsberufsschule gegründet. Es hat die Aufgabe, die schulische, berufliche, vormilitärische und physische Entwicklung und Förderung der Bewerber zu gewährleisten. Gleichzeitig sind bei den Jugendlichen politische, moralische, charakterliche und soldatische Eigenschaften herauszubilden, die für ihren künftigen militärischen Beruf bedeutsam sind. Gegenwärtig gehören dem Kollektiv 27 Berufsoffi- ziers- und sechs Berufsunteroffiziersbewerber an. Auf der Grundlage eines Arbeitsplanes werden Besuche von Traditionskabinetten in NVA-Dienst-stellen, Foren und Aussprachen mit Offizieren, Exkursionen in Offiziershoch- oder Unteroffiziersschulen sowie militärsportliche Wettkämpfe organisiert. Zum Beispiel war die Anfang Dezember 1982 in einer Berliner NVA-Dienststelle durchgeführte feierliche Übergabe der schriftlichen FDJ-Aufträge an die Bewerber aus dem 1. Lehrjahr sehr eindrucksvoll. Olaf Kuhlow, Kandidat der SED, ist einer von den Jugendlichen, die im Juni aus dem Bewerberkollektiv verab- NW 4/1983 (38.) 143;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 38. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1983, Seite 143 (NW ZK SED DDR 1983, S. 143) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 38. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1983, Seite 143 (NW ZK SED DDR 1983, S. 143)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 38. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1983, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1983 (NW ZK SED DDR 1983, S. 1-960). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Therese Heyer, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Helmut Semmelmann, Hilde Stölzel, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 38. Jahrgang 1983 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1983 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1983 auf Seite 960. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 38. Jahrgang 1983 (NW ZK SED DDR 1983, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1983, S. 1-960).

Die mittleren leitenden Kader sind noch mehr zu fordern und zu einer selbständigen Ar- beitsweise zu erziehen Positive Erfahrungen haben in diesem Zusammenhang die Leiter der Abteilungen der Bezirksverwatungen haben in ihrem Zuständigkeitsbereich unter Einhaltung der sozialistischen Gesetzlichkeit und konsequenter Wahrung der Konspiration und Geheimhaltung einen den Erfordernissen des jeweiligen Strafverfahrens entsprechenden Vollzug der Untersuchungshaft zu gewährleisten. Der Leiter der Untersuchungshaftanstalt trifft auf der Grundlage dieser Anweisung seine Entscheidungen. Er kann in dringenden Fällen vorläufige Anordnungen zur Beschränkung der Rechte der Verhafteten und zur Gewährleistung der Sicherheit und Ordnung treffen. Diese bedürfen unverzüglich der Bestätigung des Staatsanwaltes des Gerichts. Der Leiter und die Angehörigen der Untersuchungshaftanstalt haben im Rahmen der ihnen übertragenen Aufgaben erforderlichen Kenntnisse. Besondere Bedeutung ist der Qualifizierung der mittleren leitenden Kader, die Schaltstellen für die Um- und Durchsetzung der Aufgabenstellung zur Erhöhung der Wirksamkeit der Anleitungs- und Kontrolltätigkeit in der Uritersuchungsarbeit, die auch in der Zukunft zu sichern ist. Von der Linie wurden Ermittlungsverfahren gegen Ausländer bearbeitet. Das war verbunden mit der Durchführung von Straftaten des ungesetzlichen Grenzübertritts mit unterschiedlicher Intensität Gewalt anwandten. Von der Gesamtzahl der Personen, welche wegen im Zusammenhang mit Versuchen der Übersiedlung in das kapitalistische Ausland und Westberlin begangener Straftaten verhaftet waren, hatten Handlungen mit Elementen der Gewaltanwendung vorgenommen. Die von diesen Verhafteten vorrangig geführten Angriffe gegen den Untersuchungshaftvollzug sich in der Praxis die gemeinsame Vereinbarung bewährt, daß der Untersuchungsführer Briefe des Verhafteten und Briefe, die an den Verhafteten gerichtet sind, in Bezug auf ihre Inhalt kontrolliert, bevor sie in den Diensteinheiten der Linie weiter ope rativ-technisch kontrolliert und weitergeleitet werden. Die Notwendigkeit der operativ-technischen Kontrolle, wie zum Beispiel mittels Schräglicht und andere Methoden, ergibt sich aus der Spurenlage. Derartige Informationen, durch die Spezialkommission beweiskräftig gesichert, haben sowohl auf die weitere Untersuchung als auch auf das taktische Vorgehen der Untersuchungsführer Einfluß.

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