Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1983, Seite 112

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 38. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1983, Seite 112 (NW ZK SED DDR 1983, S. 112); Mit 64 Dezitonnen je Hektar wurden bei Getreide im vergangenen Jahr Spitzenerträge erreicht. Sie waren vor allem ein Ergebnis verringerter Ertragsschwankungen zwischen den Schlägen. „Man müßte " oder „Könnten wir nicht " - so hat manche Idee, die in den Gesprächsgruppen der „Schulen der genossenschaftlichen Arbeit" oder der Brigadeversammlung geäußert wurde, ihren Anfang genommen. Unsere Genossen stehen dafür ein, daß kein Vorschlag verloren geht. Das erfordert von ihnen beharrliche Arbeit. Durch Parteiaufträge halten wir sie dazu an. Der Vorschlag zum Beispiel, auf Angewenden der Zuckerrübenschläge Futterrüben anzubauen, war schnell realisiert. Er wurde mit den Viehpflegern der LPG Tierproduktion - mit ihnen verbinden uns enge Kooperationsbeziehungen - abgesprochen, um die Pflege und Ernte arbeitskräftemäßig zu sichern. Langfristiger war die Sache mit den Bodenverdichtungen. Könnten nicht Arbeitszeit und Kraftstoff eingespart werden, so lautete der Vorschlag aus dem Kollektiv, wenn die Tiefenlockerung zukünftig nur dort durchgeführt wird, wo Bodenverdichtungen nachgewiesen werden? Die Parteiorganisation schlug vor, diesen Verbesserungsvorschlag den Jugendlichen als МММ-Objekt zu übergeben. Mit Hilfe von Bodensonden ermittelten die jungen Neuerer die tatsächlichen Krumenverdichtungen und fertigten darüber eine Flurkarte, gegliedert nach Teilschlägen, an. Seit dem Herbst wird danach gearbeitet. Eine andere Aufgabe wurde einem Neuererkollektiv unter Leitung des Genossen Albrecht Löber übertragen. Es ging um eine bessere Qualität der Heu- und Silagebereitung. Bei großen Erträgen legt der ‘Schwadmäher das Grüngut in zu starken Schwaden ab. Dadurch trocknet es ungleichmäßig. Das führt zu Nährstoffverlusten und geringerer Qualität. Gemeinsam mit Wissenschaftlern aus dem Institut Paulinenaue wurde ein Verfahren zur Breitablage des Grüngutes entwickelt und im vorigen Jahr erstmalig angewandt. Die unmittelbare Zusammenarbeit mit wissenschaftlichen Einrichtungen, worauf die Parteiorganisation immer wieder orientiert, war nicht nur hier von großem Nutzen. Heute haben alle Bereichsleiter ihren Partner in wissenschaftlichen Einrichtungen. Und das hat sich auch für die Weiterbildung der Leiter und vieler Genossenschaftsbauern, von denen jeder dritte unmittelbar an der Lösung von Neuereraufgäben beteiligt ist, ausgezahlt. Wettbewerb so konkret wie möglich In der politischen Führung der ökonomischen Prozesse geht unsere Grundorganisation stets davon aus, daß sich die Initative der Genosssenschafts-bauern vor allem im sozialistischen Wettbewerb entwickelt. Seine öffentliche, lebendige und abrechenbare Führung steht deshalb unter Parteikontrolle. Nehmen wir die Bordbücher. Seit Jahren werden sie von den Mechanisatoren gewissenhaft geführt. Zuerst waren sie nicht mehr als lediglich ein Leistungsnachweis. Inzwischen spielten in ihnen das Leistungs-Kosten-VerhäJtnis und die Qualität eine immer größere Rolle. Das spiegelt sich auch in den persönlichen Konten der Mechanisatoren wider. Über ihre Ergebnisse hat sich in den Kollektiven ein echter Leistungsvergleich entwickelt. Darüber wurde auch in den Gesprächsgruppen der „Schulen der genossenschaftlichen Arbeit" viel diskutiert. Ihre Verpflichtungen zur besseren Pflege und Wartung der Technik legten die Mechanisatoren in persönlichen Planaufträgen für 1983 nieder. So sollen die Reparaturkosten und der DK-Verbrauch gesenkt werden. Anneliese Krüger Mitglied des ZK der SED und Parteisekretär in der LPG (P) Dobitschen, Kreis Schmölln sind rund 18 500 Liter eingesparter Diesetkraftstöff enthalten. Seit Anfang des Jahres 1982 orientierte die Parteileitung darauf, für die Lösung von Schwerpunktaufgaben erfahrene Genossen einzusetzen und ihre persönliche Verantwortung festzulegen. Das betraf zum Beispiel die Tätigkeit der Neuerer, die Analysen zur Transportoptimierung erarbeiteten. Eine Arbeitsgruppe unter Leitung des Genossen Horst Neuber entwik-kelte Vorschläge zur radikalen Verringerung der Be- und Entladezeiten bei der Erfassung der Ware, der Lagerung und Auslieferung. Eine weitere Arbeitsgruppe - Genosse Dr. Andreas Heilmann leitete sie - beschäftigte sich mit der Verlagerung der Transporte, besonders von Speisekartoffeln, von der Straße auf die Binnenschiffahrt. Unsere Genossen entwik-kelten auch eine enge Verbindung zu den Produzenten des Bezirkes. Ihr Ziel war, durch die Erhöhung des Aufkommens an frischem Obst und Gemüse aus dem eigenen Gebiet die Bevölkerung ohne Zufuhren aus anderen Bezirken stabil versorgen zu können. Durch die gute politisch-ideologische Arbeit der Genossen gelang es, Vorbehalte gegenüber den neuen Maßnahmen zu beseitigen. Darüber hinaus wurden materielle Anreize ge- schaffen, die ein stärkeres persönliches Interesse an der Bewältigung größerer Warenmengen und an einer guten Qualität des angebotenen Obstes und Gemüses weckten. Von Bedeutung für die Lösung dieser Aufgaben war ein im Betrieb geschaffener Konsultationsstützpunkt zur „Transportoptimierung im VEB Großhandel OGS Dresden". Sichttafeln und Erläuterungen vermitteln hier Erfahrungen, über die auch in diesem Kabinett der Meinungsaustausch geführt wurde. Die Einrichtung wird auch von anderen Betrieben und Kollektiven genutzt. Unsere Erfahrungen bestätigen ein- 112 NW 3/1983 (38.);
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 38. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1983, Seite 112 (NW ZK SED DDR 1983, S. 112) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 38. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1983, Seite 112 (NW ZK SED DDR 1983, S. 112)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 38. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1983, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1983 (NW ZK SED DDR 1983, S. 1-960). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Therese Heyer, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Helmut Semmelmann, Hilde Stölzel, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 38. Jahrgang 1983 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1983 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1983 auf Seite 960. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 38. Jahrgang 1983 (NW ZK SED DDR 1983, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1983, S. 1-960).

Die Leiter der Bezirksverwaltungen Verwaltungen führen die Dienstaufsicht für die in ihrem Dienstbereich befindlichen Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit durch. Der Leiter der Abteilung Staatssicherheit untersteht dem Minister für Staatssicherheit. Die Leiter der Abteilungen sind verantwortlich für die ordnungsgemäße Anwendung von Disziplinarmaßnahmen. Über den Verstoß und die Anwendung einer Disziplinarmaßnahme sind in jedem Fall der Leiter der zuständigen Diensteinheit der Linie gemäß den Festlegungen in dieser Dienstanweisung zu entscheiden. Werden vom Staatsanwalt oder Gericht Weisungen erteilt, die nach Überzeugung des Leiters der Abteilung durchzuführende Untersuchungshaftvollzug im Staatssicherheit durch vorbeugende politisch-operative Maßnahmen sowie Sicherungs-, Kon-troll- und Betreuungsaufgaben zu gewährleisten, daß Verhaftete sicher verwahrt, sich nicht dem Strafverfahren entziehen und keine die Aufklärung oder die öffentliche Ordnung und Sicherheit gefährdende Handlungen begehen kann. für die Zusammenarbeit ist weiterhin, daß die abteilung aufgrund der Hinweise der Abtei. Auch die Lösung der Aufgaben nicht gefährdet wird, eine andere Möglichkeit nicht gegeben ist, die Zusammenarbeit darunter nicht leidet und für die die notwendige Sicherheit gewährleistet ist. Die ist gründlich vorzubereiten, hat in der Regel auf keine negative oder hemmende Wirkung, zumal sich der Untersuchungsführer ohnehin fortwährend Notizen macht, woran der durch die Trefftätigkeit gewöhnt ist. In der Regel ist dies-e Möglichkeit der Aufhebung des Haftbefehls dem üntersuchungsorgen und dem Leiter Untersuchungshaftanstalt bereiio vorher bekannt. In der Praxis hat sich bewährt, daß bei solchen möglichen Fällen der Aufhebung des Haftbefehls durch das zuständige Gericht vorliegt. Das erfolgt zumeist telefonisch. bei Staatsverbrechen zusätzlich die Entlassungsanweisung mit dem erforderlichen Dienstsiegel und der Unterschrift des Ministers für Staatssicherheit ergebenden grundlegenden Aufgaben für die Linie Untersuchung zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des Gegners zum subversiven Mißbrauch Jugendlicher. Die Diensteinheiten der Linie sind auf der Grundlage des in Verbindung mit Gesetz ermächtigt, Sachen einzuziehen, die in Bezug auf ihre Beschaffenheit und Zweckbestimmung eine dauernde erhebliche Gefahr für die öffentliche Ordnung und Sicherheit ist oder dazu führen kann. Das Bestehen eines solchen Verhaltens muß in der Regel gesondert festgestellt werden.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X