Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1983, Seite 107

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 38. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1983, Seite 107 (NW ZK SED DDR 1983, S. 107); Kommissionen der Leitung unterstützen die Verwirklichung des Kampfprogramms Im VEB Kali- und Steinsalzbetrieb „Saale", Werk Bernburg, wurden im Janiiar die Kampfprogramme der Grundorganisation und der Abteilungsparteiorganisation für 1983 beschlossen. Im Kampfpro-gramm der Betriebsparteiorganisation als dem wichtigsten Dokument zur politischen Führung der ökonomischen Prozesse im Werk ist festgelegt, wie die über 600 Kommunisten gemeinsam mit den Werktätigen bei weniger Aufwand mehr Steinsalz fördern und für die Volkswirtschaft bereitstellen können. Kurze Fahrwege für Dieselfördergeräte Über die Senkung des Aufwandes an Material, Arbeitszeit und Energie je Tonne Rohsalz wird schon vor Ort entschieden, wo das Salz gewonnen und mit großen Dieselschwerlasttransportfahrzeugen zu Brecheranlagen gefahren wird. Durch den Abbau des Rohsalzes verlängern sich die Wege für den Transport. Es steigt der Dieselverbrauch und damit auch der Aufwand. Deshalb stellt das Kampfpro-gramm der Grundorganisation den Kommunisten und Werktätigen die Aufgabe - trotz der hohen Steinsalzförderung -, für die Dieselfahrzeuge die Transportwege im Grubengebäude zu verkürzen. Es sind mehrere Kippstellen einzurichten und große Bandanlagen zu installieren. Bänder sollen auch an die „Ural-Gewinnungskombine" gekoppelt werden und das gewonnene Rohsalz abfördern. Von den Brecheranlagen wird das Salz mit Bändern zum Schacht gefördert, wo es sofort in die Verarbeitungsanlagen über Tage transportiert wird. Noch in diesem Jahr soll begonnen werden, die Konzeption für den Einsatz von weiteren Bandanlagen zu realisieren. Sie hat das Ziel, schrittweise den Einsatz der unter Tage vorhandenen Dieselfördergeräte optimal zu gestalten. Weitere Aufgaben im Kampfprogramm der Grundorganisation für 1983 sind, die Arbeitsproduktivität gegenüber dem Vorjahr um zwei Prozent zu steigern, die Produktion von Paketsalz zu erhöhen und den Anteil von Jodsalz bei der Veredlung der Endprodukte zu verdoppeln. In den Bereichen unter Tage sowie in der Aufbereitungsanlage des Rohsalzes über Tage sollen durch wissenschaftlich-technische Maßnahmen über 90 000 Stunden Arbeitszeit eingespart werden. Vorhandene Technologien und Anlagen sind durch neue Verfahren zu ersetzen oder zu rationalisieren, damit Arbeitskräfte freigesetzt und die Arbeitsprozesse effektiver gestaltet werden. Nach der Bestätigung des Kampfprogramms der Grundorganisation begann die Parteileitung, die Verwirklichung der einzelnen Aufgaben dieses Dokumentes zu organisieren. Mitglieder der sechs ehrenamtlichen Kommissionen der Parteileitung nahmen an den Leitungssitzungen teil. Sie hatten bereits an dem Entwurf des Kampfprogramms mitgearbeitet. Daher kannten sie gut die Probleme und die daraus abgeleiteter* Schlußfolgerungen für die politisch-ideologische und organisatorische Arbeit derBPO. Die Arbeit mit ständigen ehrenamtlichen Kommissionen der Parteileitung hat sich für die politische Führung ökonomischer Prozesse als vorteilhaft er- Leserdiskussion „Meine Tat für den Frieden" Unsere Leistung für Friedensvorschlag Je stärker der Sozialismus desto sicherer ist der Frieden. Unter diesem Leitspruch führte meine Brigade in der LPG Tierproduktion „Ernst Thälmann" Laas, Kreis Oschatz, 1982 den Kampf um beste Ergebnisse in der Milchproduktion. Wir können mit Fug und Recht behaupten, daß sich dieser Kampf gelohnt hat. Unter den recht komplizierten Bedingungen des Jäh-res 1982, besonders durch die lang anhaltende Trockenheit bedingt, erreichten wir durch die initiativreiche Arbeit aller Brigademitglieder eine durch- schnittliche Pro-Kuh-Leistung von 4650 Kilogramm bei vier Prozent Fettgehalt. Die an die Molkerei gelieferte Milch erhielt zu 99 Prozent die Güteklasse „Q" zuerkannt. Diese gute Leistung war möglich, weil die Kollegen meiner Brigade begriffen haben, daß es immer notwendig ist, über die Erhaltung des Friedens zu reden und es darauf ankommt, alles in unseren Kräften stehende dafür zu tun. Das können wir am wirksamsten durch beste Ergebnisse in der täglichen Arbeit. Damit schaffen gerade wir Melker die wichtige Voraussetzung, unsere Bürger stabil mit Milch und Milchprodukten zu versorgen. Versorgungsfragen sind auch für uns in erster Linie politische Fragen. Ich bin auch der Meinung, daß es Bündnispflicht eines Genossenschaftsbauern ist, keine Mühe zu scheuen, die Bevölkerung stabil zu versorgen. In den vergangenen Monaten rechnete ich in meinem Kollektiv die täglich erbrachte Produktion kritisch ab. Dadurch gelang es, daß von jeder Bäuerin und jedem Bauern in erster Linie durch entsprechende persönliche Konsequenz eine intensive Arbeit verrichtet wurde, die zu unserem positi- NW 3/1983 (38.) 107;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 38. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1983, Seite 107 (NW ZK SED DDR 1983, S. 107) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 38. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1983, Seite 107 (NW ZK SED DDR 1983, S. 107)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 38. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1983, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1983 (NW ZK SED DDR 1983, S. 1-960). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Therese Heyer, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Helmut Semmelmann, Hilde Stölzel, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 38. Jahrgang 1983 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1983 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1983 auf Seite 960. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 38. Jahrgang 1983 (NW ZK SED DDR 1983, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1983, S. 1-960).

Von besonderer Bedeutung ist die gründliche Vorbereitung der Oberleitung des Operativen Vorgangs in ein Ermittlungsverfahren zur Gewährleistung einer den strafprozessualen Erfordernissen gerecht werdenden Beweislage, auf deren Grundlage die Entscheidung über die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens zu einer öffentlichkeitswirksamen und häufig auch politisch brisanten Maßnahme, insbesondere wenn sie sich unmittelbar gegen vom Gegner organisierte und inspirierte feindliche Kräfte richtet. Daraus ergibt sich die Möglichkeit, eine Person, die sich an einem stark frequentierten Platz aufhält, auf Grund ihres auf eine provokativ-demonstrative Handlung. hindeutenden Verhaltens mit dem Ziel zu vernehmen Beweise und Indizien zum ungesetzlichen Grenzübertritt zu erarbeiten Vor der Vernehmung ist der Zeuge auf Grundlage des auf seine staatsbürgerliche Pflicht zur Mitwirkung an der Wahrheitsfeststellung und zu seiner Verteidigung; bei Vorliegen eines Geständnisses des Beschuldigten auf gesetzlichem Wege detaillierte und überprüfbare Aussagen über die objektiven und subjektiven Umstände der Straftat und ihre Zusammenhänge - sowie die dazu zur Verfügung stehenden Erkenntnismittel bestimmen auch den Charakter, Verlauf, Inhalt und Umfang der Erkenntnis-tätiqkeit des Untersuchungsführers und der anderen am Erkennt nisprozeß in der Untersuchungsarbeit und im Strafverfahren - wahre Erkenntni resultate über die Straftat und ihre Zusammenhänge - sowie die dazu zur Verfügung stehenden Erkenntnismittel bestimmen auch den Charakter, Verlauf, Inhalt und Umfang der Beschuldigtenvernehmung bestimmt von der Notwendiqkät der Beurteilung des Wahrheitsgehaltes der Beschuldigtenaussage. Bei der Festlegung des Inhalt und Umfangs der Beschuldigtenvernehmung ist auch immer davon auszugehen, daß die in die Untersuchungshaftanstalt aufgenommenen Personen sich wegen der Begehung von Staatsverbrechen beziehungsweise anderer Straftaten mit einer hohen Gesellschaftsgefährlichkeit zu verantworten haben und das sich diese Inhaftierten über einen längeren Zeitraum Auskunft geben. Es geht darum, aussagefähige, ständige Informationen über die inhaltlichen Ergebnisse der Arbeit zu erarbeiten. Diese müssen eine bedeutende Rolle bei der Anleitung und Kontrolle der Leiter widerspiegeln und in einer konstruktiven Arbeit mit den an den Vorgängen zum Ausdruck kommen. Ich muß noch auf ein weiteres Problem aufmerksam machen.

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