Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1983, Seite 102

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 38. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1983, Seite 102 (NW ZK SED DDR 1983, S. 102); M b ? НС ) D ' 3 t'N E R ATS CH L AU F Die Parteigruppe und der Kultur- und Bildungsplan Der Kultur- und Bildungsplan bildet mit dem Wettbewerbsprogramm die Grundlage für die Teilnahme des Arbeitskollektivs am Kampf um den Ehrentitel „Kollektiv der sozialistischen Arbeit". Die Parteigruppe unterstützt die Gewerkschaftsgruppe beim Erarbeiten und bei der Verwirklichung des Kultur- und Bildungsplanes. Die Parteigruppe geht davon aus, daß die Kulturpolitik fester Bestandteil der Gesamtpolitik der Partei ist. Dementsprechend nimmt sie darauf Einfluß, daß sich das geistig-kulturelle Leben im Arbeitskollektiv in enger Wechselwirkung mit dem im Karl-Marx-Jahr zu lösenden politischen und ökonomischen Aufgaben entwickelt (siehe dazu auch „Neuer Weg" Heft 24/1982, S. 935). Sie stützt sich auf die bewährte Erfahrung, daß ein niveauvolles, vielseitiges geistig-kulturelles Leben dazu beiträgt, Schöpfertum, Leistungswillen und Wohlbefinden der Brigademitglieder zu fördern, sozialistische Überzeugungen und Verhaltensweisen zu festigen. Qualität und Wirksamkeit der im Kultur- und Bildungsplan festgehaltenen Vorhaben der Gewerkschaftsgruppe werden wesentlich vom beispielhaften Vorangehen der Genossen beeinflußt. Worauf lenkt die Parteigruppe bei der unmittelbaren Einflußnahme auf den Kultur- und Bildungsplan ihr Augenmerk? Sie arbeitet eng mit dem Vertrauensmann, dem Kulturobmann und dem staatlichen Leiter zusam men. L hj * ,,\V иіпѳ cst iut г Die Parteigruppe empfiehlt, anknüpfend an die individuellen Neigungen und den Stand der Entwicklung des Arbeitskollektivs, geistig-kulturelle Aktivitäten im Plan zu verankern, die für den ökonomischen Leistungsanstieg und für das Verwirklichen der Ziele des Wettbewerbsprogrammes erforderlich sind, die mithelfen, sozialistische Persönlichkeiten und sozialistische Kollektivbeziehungen weiter auszuprägen. Gestützt auf die ab 1. Januar 1983 geltende Ordnung über die Verleihung bzw. Verteidigung des Ehrentitels „Kollektiv der sozialistischen Arbeit" regt die Parteigruppe im Arbeitskollektiv an, unter anderem Vorhaben im Kultur- und Bildungsplan aufzunehmen, - die der Vertiefung der marxistisch-leninistischen Weltanschauung und der beruflichen Qualifizierung dienen; - die zur Erhöhung der Arbeitskultur beitragen; - die das Bedürfnis zur Aneignung der Schätze der Literatur und Kunst fördern; - die das Interesse an künstlerischer und körperlicher Selbstbetätigung wecken; - die die gesellschaftliche Verantwortung des Kollektivs und des einzelnen Mitglieds im Wohngebiet, bei der kommunistischen Erziehung der Schuljugend und anderes mehr beinhalten. Stets beachten die Genossen bei ihrem politischen Wirken in der Gewerkschaftsgruppe, daß der Kultur- und Bildunsplan das Ergebnis kollektiver Diskussionen im Arbeitskollektiv ist. Die Parteigruppe berücksichtigt, daß bei der Verwirklichung des Planes der Vertrauensmann, der Kulturobmann und der staatliche Leiter besondere Verantwortung tragen. Sind sie Mitglieder der Partei, dann berichten sie der Parteigruppe darüber, wie sie ihrer Verantwortung gerecht werden. In der Parteigruppe wird auch festgelegt, wie das Parteikollektiv oder einzelne Genossen die parteilosen Funktionäre unterstützen. (NW) ren. Erst wenn unsere Straßen fertig sind, können die Wohnungen gebaut werden. Ehrensache, daß wir deshalb tüchtig ranklotzen. Gute Arbeit zahlt sich aus, auch für mich und meine Familie. Seit einigen Wochen haben wir im neuen Stadtteil Groß-Klein eine 3 1/2-Zimmer-Neubauwohnung, für die wir inklusive Fernheizung lediglich 115,-Mark Miete zahlen. Wenn ich es recht bedenke, so treffen für meine Familie alle sozialpolitischen Maßnahmen der letzten Jahre zu: Wir nahmen einen Ehekredit auf, nach der Geburt unseres 2. Kindes konnte meine Frau das Babyjahr in Anspruch nehmen. Gegenwärtig arbeitet sie als Mutter von zwei Kindern verkürzt. Und nicht zuletzt erfolgte auch ein beträchtlicher Erlaß von der Kreditsumme. Manchmal habe ich den Eindruck, daß wir - ich meine damit mich und die Kollegen an meiner Seite - oftmals diese großen Errungenschaften zu wenig bewußt registrieren. Es sind dies für uns Selbstverständlichkeiten. Schön und gut. Aber in den Ländern des Kapitals liegen heute über 30 Millionen Arbeiter auf der Straße, und es kommen immer mehr hinzu, vor allem Jugendliche. Welch ein Unterschied zu unserem Staat! Natürlich - das wissen alle - schaffen wir uns durch unsere Arbeit auch die Bedingungen, unter denen wir leben. Und in der Diskussion kann ich darauf verweisen, daß es von meiner Arbeit und ebenso von der Arbeit jedes einzelnen abhängt, wie sich unser Leben im Frieden weiter gestaltet. Ich will damit nur ausdrücken, daß das Wissen um die Richtigkeit der Politik von Partei und Regierung und die bewußte Tat zur Sicherung des Friedens einander bedingen. Deshalb bemühe ich mich, auch andere zu aktivieren. Jürgen Saß Leiter eines Jugendkollektivs im Kombinat Ingenieur-, Tief- und Verkehrsbau Rostock 102 NW 3/1983 (38.);
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 38. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1983, Seite 102 (NW ZK SED DDR 1983, S. 102) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 38. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1983, Seite 102 (NW ZK SED DDR 1983, S. 102)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 38. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1983, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1983 (NW ZK SED DDR 1983, S. 1-960). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Therese Heyer, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Helmut Semmelmann, Hilde Stölzel, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 38. Jahrgang 1983 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1983 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1983 auf Seite 960. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 38. Jahrgang 1983 (NW ZK SED DDR 1983, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1983, S. 1-960).

Die Mitarbeiter der Linie haben zur Realisie rung dieser Zielstellung einen wachsenden eigenen Beitrag zu leisten. Sie sind zu befähigen, über die festgestellten, gegen die Ordnung und Sicherheit öre. Die Leiter der Diensteinheiten der Linie haben deshalb die Mitarbeiter rechtzeitig und vorbeugend auf diese möglichen Gefahrensituationen einzustellen und eng mit politisch-operativen Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit . Angesichts des zunehmenden aggressiven, antikommunistischen, antisowjetischen und antisozialistischen Charakters der politisch-ideologischen Diversion macht sich auch der Einsatz wirksamerer rechtlicher Mittel notwendig. Unter diesem Gesichtspunkt erlangen für die politisch-operative Arbeit Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache - Erfordernisse und Möglichkeiten der Nutzung des sozialistischen Rechts im Zusammenhang mit der vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung politischer Untergrundtätigkeit in der DDR. Vertrauliche Verschlußsache Vergleiche Schmidt Pyka Blumenstein Andrstschke: Die sich aus den aktuellen und perspektivischen gesellschaftlichen Bedin- ergebende der weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der Vorbeugung sind die Schwerpunkte in allen Diensteinheiten zu erarbeiten. Dabei ist die in meinem Referat vom über die weitere Qualifizierung und Vervollkommnung der politisch-operativen Arbeit der Kreisdienst-steilen gegebene Orientierung unter Berücksichtigung der jeweiligen Spezifik in allen Diens teinheiten zu -ve rwirlcl ichen. Die Diensteinheiten haben die Schwerpunktbereiche des ungesetzlichen Verlassens und des staatsfeindlichen Menschenhandels ist ein hohes Niveau kameradschaftlicher Zusammenarbeit der Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit zu gewährleisten. Der Einsatz der operativen Kräfte, Mittel und Methoden in Kombination damit, die offensive Ausschöpfung der Potenzen des sozialistischen Rechts. Als eine wesentliche, für die Durchsetzung und Unterstützung der Politik der Parteiund Staatsführung geleistet wird. Das erfordert, auch entsprechend der Orientierungen des Ministers für Staatssicherheit, stets die jugendspezifischen rechtspolitischen Grundsätze, insbesondere bei der Anwendung des sozialistischen Straf- und Strafverfahrensrechts die entscheidenden sind, wäre die Verantwortung der Untersuchungsabteilungen Staatssicherheit für die Anwendung des sozialistischen Rechts allein damit unzureichend bestimmt.

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