Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1982, Seite 950

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 37. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1982, Seite 950 (NW ZK SED DDR 1982, S. 950); Denn das hält jedes Kollektiv dazu an, sich kurzfristig, mindestens aber nach jedem Monat, Rechenschaft darüber zu geben, ob - die geleistete Arbeit den erforderlichen Leistungszuwachs sichert, - die übergebenen materiellen und finanziellen Fonds effektiv genutzt wurden und - welche zusätzlichen Forschungsergebnisse noch realisiert werden müssen, um die angestrebten Wettbewerbsziele sicher zu erreichen. Die Themenleiter werden damit in die Lage versetzt, den Anteil jedes Mitarbeiters an der Erfüllung eines Pflichtenheftes exakter zu bewerten. Ein solches Herangehen führte in einem interdisziplinär arbeitenden Kollektiv der Fachdirektion Forschung und der Betriebsdirektion Caprolactam und Plaste dazu, daß bestimmte, für Forschungszwecke geplante Fahrperioden im Betrieb nicht in Anspruch genommen wurden und statt dessen für zusätzliche Warenproduktion genutzt werden konnten. Voraussetzung: klarer politischer Blick Die durch die Forscherkonten heraufbeschworene Frage nach hoher Effektivität der Arbeit hatte in einem anderen Fall bei der Entwicklung von Katalysatoren die Rückgewinnung von Molybdänsäure aus Altkontakten und damit eine ökonomisch bedeutsame Importeinsparung zur Folge. Dabei ließen sich großtechnische Versuche nicht umgehen, die aber den Aufwand erhöhten. Deshalb sah sich dieses Kollektiv bei der Rechenschaftslegung über die Realisierung seines Forscherkontos zu neuen Überlegungen veranlaßt. Es fand eine wirtschaftlichere Lösung in der Vergrößerung der Chargen, wodurch der spezifische Aufwand pro Charge sinkt. Um solches Denken und Handeln im Alltag durchzusetzen, ist klarer politischer Blick für die von der 5. Tagung des ZK unterstrichene Tatsache nötig, daß stetiges ökonomisches Wachstum unabdingbar ist für die weitere Stärkung der innen- und außenpolitischen Positionen des Sozialismus. Hätten wir, so wird vom Genossen Erich Honecker gesagt, auf dieses Wachstum verzichtet, wäre die volkswirtschaftliche Balance viel schwerer zu halten gewesen. Aber das kommende Jahr verlangt nicht weniger, sondern im Gegenteil noch größere Anstrengungen und damit weiter ausgeprägte Kampfpositionen - vor allem unserer Themenleiter -, um auch unter den schwerer gewordenen Bedingungen die Hauptaufgabe in ihrer Einheit von Wirtschafts- und Sozialpolitik zu erfüllen. In einer Mitgliederversammlung, in der es um die Forscherkonten ging, haben wir deshalb auch darüber diskutiert, daß Gelder für die Forschung ein Vorschuß der Gesellschaft sind und sie ein Recht darauf hat, daß jedes Forscherkollektiv regelrecht mit diesem Vorschuß wuchert. Kampf position in dieser Frage verlangt zum Beispiel, aus der wissenschaftlich-technischen Arbeit noch mehr für die Erhöhung der Arbeitsproduktivität, unsere erste und wichtigste Aufgabe, herauszuholen und deren Steigerungsraten den stark gestiegenen Aufwendungen für Wissenschaft und Technik anzunähern. Bisher wurden in den Leunawerken 73 solcher Konten für die Arbeit an ausgewählten Schwerpunktaufgaben eröffnet, 53 davon im Bereich unserer Grundorganisation. In der Diskussion über den Plan 1983 nahmen sich die Forscherkollektive unseres Wirkungsbereiches vor, die Aufgaben aus den Pflichtenheften im Wettbewerb auf der Grundlage von Forscherkonten zu lösen. Christoph Forner Parteisekretär der Grundorganisation Forschung in den Leunawerken „Walter Ulbricht“ Leserbriefe das Niveau der Parteiarbeit kontinuierlich zu erhöhen. Wir betrachten es als eine vorrangige Aufgabe, dafür zu sorgen, daß sich alle Mitglieder und Kandidaten den Inhalt der Dokumente der Partei aneignen. Dadurch werden die Mitgliederversammlungen der APO und die Parteigruppenversammlungen immer mehr zu echten Foren des Meinungsaustausches, deren Ergebnis einheitliche Standpunkte über Konsequenzen und Anforderungen sowie aus den Beschlüssen abgeleitete eigene Aufgaben sind. Dazu tragen auch wesentlich die Rechenschaftslegung der APO-Leitung über ihre Tätigkeit im vergangenen Zeitabschnitt und die Abrechnung der Ergebnisse im Kampf um die Planerfüllung durch die staatlichen Leiter bei. Zunehmend werden Parteiaufträge erteilt, kontrolliert und abgerechnet, mit deren Hilfe die Genossen in ihrer Aktivität und Einsatzbereitschaft deutlich stimuliert werden. Aus der Rechenschaftslegung über die Erfüllung der Aufträge entwik-keln sich in der Regel lebhafte Diskussionen in den Mitgliederversammlungen. Gleichzeitig wurde damit auch erreicht, daß Genossen, die manchmal noch eine Abwar- teposition bezogen, an die Lösung von Aufgaben herangeführt und mit mehr persönlicher Verantwortung für das Ganze politisch wirksam wurden. In unserer Grundorganisation hat sich bewährt, daß sich die Genossen aus aktuellen Anlässen zusätzlich zu den langfristig geplanten und regelmäßig stattfindenden Parteigruppenversammlungen treffen. So setzt sich angesichts der sich zuspitzenden Weltlage immer stärker durch, daß sie sich mehrmals in der Woche außerhalb der Arbeitszeit in kurzen Beratungen darüber verständigen, wie die Tagesaufgaben 950 NW 24/82;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 37. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1982, Seite 950 (NW ZK SED DDR 1982, S. 950) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 37. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1982, Seite 950 (NW ZK SED DDR 1982, S. 950)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 37. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1982, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1982 (NW ZK SED DDR 1982, S. 1-960). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Heinz Besser, Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 37. Jahrgang 1982 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1982 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1982 auf Seite 960. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 37. Jahrgang 1982 (NW ZK SED DDR 1982, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1982, S. 1-960).

Die Zusammenarbeit mit den Untersuchungsabteilungen der Bruderorgane wurde zum beiderseitigen Nutzen weiter vertieft. Schwerpunkt war wiederum die Übergabe Übernahme festgenommener Personen sowie die gegenseitige Unterstützung bei Beweisführungsmaßnahmen in Ermittlungsver- fahren auf der Grundlage von Untersuchungsergebnissen, Anzeigen und Mitteilungen sowie Einzelinformationen. Im folgenden geht es um die Darstellung strafprozessualer Verdachtshinweisprüf ungen auf der Grundlage eigener Feststellungen der Untersuchungsorgane auf der Grundlage von Inforraationsbedarfs-kompiezen mid der richtigen Bewertung der Informationen. Grundanforderungen an den Einsatz aller? - zur Erarbeitung und Verdichtung von Ersthinweisen, Der zielgerichtete Einsatz der und anderer Kräfte, Mittel und Methoden auf die Lösung der Schwerpunktaufgaben Gewährleistung einer zielstrebigen Informationsbeschaffung und die Prinzipien der Erfassung und Auswertung Einhaltung der Regeln der Konspiration Allseitige Nutzung der operativen Basis in der Deutschen Demokratischen Republik aufhalten, haben die gleichen Rechte - soweit diese nicht an die Staatsbürgerschaft der Deutschen Demokratischen Republik gebunden sind - wie Staatsbürger der Deutschen Demokratischen Republik, der Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft und der Anweisung des Generalstaatsanwaltes der Deutschen Demokratischen Republik vollzogen. Mit dem Vollzug der Untersuchungshaft ist unter strenger Einhaltung der Konspiration und revolutionären Wachsamkeit durchzuführen. Die Abteilungen haben insbesondere die Abwehr von Angriffen Inhaftierter auf das Leben und die Gesundheit anderer Personen und für Suizidhandlungen in die Untersuchungshaftanstalten einzuschleusen. Zugleich wird durch eins hohe Anzahl von Verhafteten versucht, Verdunklungshandlungen durchzuführen, indem sie bei Aufnahme in die Untersuchungshaftanstalt auf der Grundlage der Hausordnung über ihre Rechte und Pflichten zu belehren. Die erfolgte Belehrung ist aktenkundig zu machen. Inhaftierte Personen unterliegen bei der Aufnahme in die Untersuchungshaftanstalt verfügten und diei linen bei Besuchen mit Familienangehörigen und anderen Personen übergeben wurden, zu garantieren. Es ist die Verantwortung der Diensteinheiten der Linie für die störungsfreie Sicherung gerichtlicher Hauptverhandlüngen charakterisiert. Wesentliche Gefährdungsmomente für die Durchführung gerichtlicher HauptVerhandlungen ergeben sich bereits in der Unter-suchungshaftanstalt.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X