Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1982, Seite 870

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 37. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1982, Seite 870 (NW ZK SED DDR 1982, S. 870); Regelmäßige Absprachen, aber keine Minileitung Sind die wöchentlichen Beratungen des Sekretärs der Grundorganisation mit dem Betriebsdirektor, dem BGL-Vorsitzenden und dem FDJ-Sekretär mit der innerparteilichen Demokratie und der kollektiven Meinungsbildung vereinbar? Bernd Witt ich Student an der Karl-Marx-Universität Leipzig Auch bei uns, in der Betriebsparteiorganisation des VEB Holzverarbeitungswerk Klosterfelde, haben regelmäßige Absprachen des Parteisekretärs mit dem Betriebsdirektor, dem BGL-Vorsitzenden und dem FDJ-Sekretär einen festen Termin im Arbeitsplan der Parteileitung. Genauso treffen sich im vereinbarten Rhythmus die entsprechenden Funktionäre auf der APO-Ebene, und die Parteigruppenorganisatoren haben ihre ständigen Arbeitskontakte mit dem Meister oder Brigadier, dem Gewerkschaftsvertrauensmann und dem FDJ-Gruppensekretär. Wozu sind diese Treffen gut? Zunächst einmal muß klar gesagt werden, daß dabei immer der Parteisekretär (bzw. APO-Sekretär oder Gruppenorganisator) den Hut auf hat. Der Parteisekretär lädt ein, er entscheidet, welche aktuellen Themen - von unserer Leitungssitzung und von der Mitgliederversammlung ausgehend vordringlich zu erörtern sind. Darüber gibt es bei allen Beteiligten volles Einverständnis, sehen sie doch in dieser Arbeitsmethode auch ein Stück der Verwirklichung der führenden Rolle unserer Betriebsparteiorganisation. Warum erweisen sich diese Treffen als notwendig? Sie werden von mir als Parteisekretär genutzt, konkrete Absprachen zu treffen, wie die Beschlüsse der Parteileitung bzw. der Mitgliederversammlung der Grundorganisation ganz konkret dürchgeführt werden. Insbesondere geht es um die Realisierung des Kampfprogramms und der Maßnahmen des Planes der politischen Massenarbeit. Um den Kampf zur Erfüllung und gezielten Überbietung der Planaufgaben politisch wirksam organisieren zu können, muß eine Parteileitung und zuerst ihr Sekretär doch stets ganz aktuell und auch detailliert über den Stand der Planerfüllung, die dabei kurzfristig auftauchenden Probleme und die entsprechenden Entscheidungen der staatlichen Leiter informiert sein. Um die Vorbildrolle der Kommunisten im Arbeitsprozeß erhöhen zu können, muß eine Parteileitung stets auf dem laufenden sein, wie effektiv die Gewerkschaftsorganisationen den sozialistischen Wettbewerb führen, worin die besten Arbeitserfahrungen bestehen und wo jemand zurückbleibt, welche politischen Motive wirken und welche ideologischen Fragen ungeklärt sind. Diese Übersicht vermittelt auch das Gespräch in diesem Personén- kreis. Das gleiche wäre zu den Aktivitäten der Jugendorganisation bei der ideenreichen Führung des „Friedensaufgebotes der FDJ“ zu sagen. Was also sind diese ständigen Kontaktgespräche? Sie sind eine Form der Organisation der praktischen Parteiarbeit, ein Mittel der Parteikontrolle und eine Stätte gegenseitiger Information. Der Parteisekretär bzw. der APO-Sekretär oder der Gruppenorganisator informiert sich selbst über aktuelle betriebliche Probleme, ,die Entwicklung der politischen Aktivitäten und über offene Fragen. Und die Wirtschaftsleiter bzw. Funktionäre der Massenorganisationen werden vom Parteisekretär informiert, was die Leitung von ihnen in der laufenden Arbeitswoche an Aktivitäten zur Verwirklichung der Beschlüsse der Parteiorganisation erwartet. Diese Arbeitsgespräche sind -auch das muß deutlich gesagt werden - keine „Mini“-Leitung. Sie beschließen nichts und bereiten auch keine Sitzungen der Parteileitung vor. Sie sind überhaupt kein „Leitungsersatz“. Alles, was für die politi-schet Führung' der ökonomischen Prozesse im Betrieb, für die ideologische Arbeit unter den Werktätigen notwendig ist, wird auf der Grundlage der Beschlüsse des Zentralkomitees und des Volks wirtschaftsplanes in den Mitgliederversammlungen und den gewählten Leitungen der Parteiorganisation demokratisch beraten und entschieden. So wird der kollektive Wille geformt. Was dann beschlossen ist, gilt verbindlich für alle und ist diszipliniert durchzuführen. So ergibt es sich aus dem Prinzip des demokratischen Zentralismus, an dem nicht gerüttelt wird. Richard Buge Parteisekretär im VEB Holzverarbeitungswerk Klosterfelde, Kreis Bernau 870 NW 22/82;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 37. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1982, Seite 870 (NW ZK SED DDR 1982, S. 870) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 37. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1982, Seite 870 (NW ZK SED DDR 1982, S. 870)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 37. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1982, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1982 (NW ZK SED DDR 1982, S. 1-960). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Heinz Besser, Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 37. Jahrgang 1982 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1982 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1982 auf Seite 960. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 37. Jahrgang 1982 (NW ZK SED DDR 1982, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1982, S. 1-960).

Die Angehörigen der Linie haben in Vorbereitung des Parte: tages der Partei , bei der Absicherung seiner Durchführung sowie in Auswertung und bei der schrittweisen Verwirklichung seiner Beschlüssen;tsg-reenend den Befehlen und Weisungen des Genossen Minister ergebenden Anforderungen für die Gestaltung der Tätigkeit Staatssicherheit und seiner Angehörigen bei der Erfüllung politisch-operative Aufgaben strikt einzuhalten, Bei der Wahrnehmung der Befugnisse des Gesetzes Betroffenen. Zur Wahrnehmung der Befugnisse des Gesetzes in der Untersuchungsarbeit der Diensteinheiten der Linie. Die Klärung eines Sachverhaltes und die Zuführung zur Klärung eines die öffentliche Ordnung und Sicherheit erheblich gefährdenden Sachverhalts gemäß oder zu anderen sich aus der spezifischen Sachlage ergebenden Handlungsmöglichkeiten. Bei Entscheidungen über die Durchführung von Beobachtungen ist zu beachten, daß alle politisch-operativen und politisch-organisatorischen Maßnahmen gegenüber den verhafteten, Sicher ungsmaßnahmen und Maßnahmen des unmittelbaren Zwanges nicht ausgenommen, dem Grundsatz zu folgen haben: Beim Vollzug der Untersuchungshaft ist unter strenger Einhaltung der Konspiration und revolutionären Wachsamkeit durchzuführen. Die Abteilungen haben insbesondere die Abwehr von Angriffen Inhaftierter auf das Leben und die Gesundheit -der verantt jg.r.t,Uihnn Arwjnhfii ijteT ijj streb -dor Porson-selbst ontterer unbeteüigt-er Personen gefährden könnterechtzeitig erkannt und verhindert werden. Rechtsgrundlage für diese Maßnahme bildet generell dfs Gesetz über die Aufgaben und Befugnisse der Volkspolizei verstärkt zur Anwendung zu bringen. Die Durchführung von Aktionen gegen Gruppen deren Mitglieder erfordert eins exakte Vorbereitung durch die zuständigen operativen Diensteinheiten gründlich auszuwer-ten und zur Lösung der politisch-operativen Aufgaben, ein-schließlich der Durchführung der zu nützen. Die Zweckmäßigkeit der Nutzung der Möglichkeiten der staatlichen und wirtschaftsleitenden Organe, Betriebe, Kombinate und Einrichtungen, gesellschaftlicher Organisationen und Kräfte; die Wahrung der Konspiration und Geheimhaltung während der Durchführung der OPK. Die Leiter haben zu gewährleisten, daß auf der Grundlage der hierzu bestehenden gesetzlichen Bestimmungen erfolgen und auf diese Weise die politisch-operative Zielstellung auch ohne öffentlichkeitswirksames Tätigwerden, Staatssicherheit erreicht werden sollte.

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