Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1982, Seite 868

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 37. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1982, Seite 868 (NW ZK SED DDR 1982, S. 868); ME' MODISCHE RATSCHLÄGE - Wie den Meinungsstreit im Zirkel entwickeln? In seiner Tätigkeit stützt sich der Propagandist unter anderem auf den Leninschen Hinweis, daß ohne Diskussionen, Dispute und Meinungsstreit keine Bewegung, auch keine Arbeiterbewegung möglich ist (Werke, Bd. 19, S.487). Erfahrene Propagandisten wählen eine Seminar-bzw. Zirkelführung, die das kollektive Erarbeiten von Einsichten fördert, Rede und Gegenrede belebt und zu einem einheitlichen Standpunkt führt. Was bewährt sich bei dieser Arbeitsweise? Zu Beginn des Zirkels bzw. Seminars erläutert der Propagandist das Bildungs- und Erziehungsziel. Er stellt kurze und eindeutige Fragen. Der Propagandist bezieht betriebsbezogenes Material in die Diskussion ein und knüpft an die persönlichen Erfahrungen seiner Teilnehmer an. Bei der Diskussionsführung beachtet der Propagandist, daß vor allem die Teilnehmer ihr im Selbststudium erworbenes Wissen unter Beweis stellen und mit ihren Erfahrungen und Emotionen die Diskussion beleben. Der Propagandist stellt Zwischenfragen. Wichtiges und Interessantes aus den Bemerkungen der Teilnehmer, aus ihren Zwischenrufen und Fragen greift er auf. Unterschiedliche Auffassungen stellt der Propagandist gegenüber. Er fordert zuerst die Diskutierenden auf, ihre Ansichten, ihre Standpunkte zu einer strittigen Frage oder Antwort stichhaltig zu begründen. Von den Teilnehmern im Meinungsstreit dargelegte beweiskräftige Argumentationen hebt der Propagandist hervor. Er knüpft daran an, wenn er eine aufgeworfene Frage ergänzt und auf in der Diskussion ungenügend herausgearbeitete Probleme aufmerksam macht. Der Propagandist spart nicht mit Anerkennung, wenn Teilnehmer selbständig eine Frage theoretisch und praxisbezogen erarbeitet haben bzw. sich durch aktive Mitarbeit auszeichnen. Den jeweils diskutierten Schwerpunkt konzentriert auf das Wesentliche - läßt der Propagandist zusammenfassen oder faßt ihn selbst zusammen. Der Propagandist gibt am Ende jedes Seminars bzw. Zirkels den Teilnehmern Hinweise zur Vorbereitung auf das folgende Thema im Parteilehrjahr. Voraussetzung für einen lebendigen, freimütigen und mit theoretischer Tiefe geführten Meinungsstreit ist die gründliche Vorbereitung des Propagandisten und der Teilnehmer auf jeden Zirkel. Als förderlich für den Disput erweist sich, wenn der Propagandist die Seminare oder Zirkel differenziert mit den Teilnehmern vorbereitet. Er regt sie an, aus der zu studierenden Literatur selbst Fragen aufzuwerfen und zu übertegen, welche Schlußfolgerungen aus den erworbenen theoretischen Kenntnissen für das eigène Handeln am Arbeitsplatz zu ziehen sind. Die Erfahrungen lehren, daß es sich auf die Diskussion gut auswirkt, wenn die Parteileitung den Propagandisten regelmäßig berät, wenn er sich mit Parteileitungsmitgliedern, Parteigruppenorganisatoren konsultiert. - welcher aus den Hinweisen für den Propagandisten zu behandelnde Schwerpunkt im Mittelpunkt des Meinungsaustausches stehen soll; - wie die theoretischen Erkenntnisse der Klassiker des Marxismus-Leninismus eng mit den zu lösenden Produktionsaufgaben zu verbinden sind; - an welche die Genossen bewegenden Probleme angeknüpft und wie dazu die Argumentation im Seminar bzw. Zirkel geführt werden kann. (NW) Le S 8 Г Cl s к US SIO fl , t ! V 8 6 І fl I So sehen es auch meine Kollegen. Sie verurteilen in Gesprächen immer wieder die Hochrüstungs-, Droh- und Embargopolitik des USA-Imperialismus und seiner Handlanger. Als die israelischen Aggressoren in Libanon einfielen, dort mordeten und plünderten, verurteilten wir nicht nur diesen Mordfeldzug gegen Kinder, Frauen und Patrioten der PLO, wir reagierten mit Abscheu auf die Tatsache, daß dies alles mit Unterstützung und durch Waffen aus den USA geschah. Von einem meiner Kollegen kam auch das Eingeständnis: Ihr Genossen habt recht, der Im- perialismus scheut vor nichts zurück, vor keinem auch noch so schweren Verbrechen. Er ist zu allem bereit, wenn es um seine Interessen geht. Diese historische Wahrheit immer jeden Tag wieder - jedem bewußtzumachen, darin sehe ich meine Aufgabe. Hierzu habe ich viele Möglichkeiten. Sie bieten sich im Arbeitskollektiv und auch in der ehrenamtlichen Funktion als Leiter des Reservistenkollektivs in der LPG. Wir leisten für die militärische Erziehung, für die Vervollkommnung unserer militärischen Kenntnisse und Fähigkeiten eine solide Arbeit. Aber damit allein sind wir noch nicht zufrieden. Unser Reservistenkollektiv pflegt enge Verbindungen zu dem an der Agrarschule in Malchow. Dort sind es vor allem junge Menschen, die im Reservistenkollektiv wirken. Ihnen zu helfen, ijhre Verpflichtungen als Reservisten erfüllen zu können, ist für mich auch ein bewußtes Handeln gegen den Krieg. Den Frieden zu erhalten und zuverlässig zu schützen, dafür stehe ich ebenso wie viele meiner Genossen und Kollegen ein! ' Günter Wöhlke Leiter des Beregnungskollektivs LPG (P) Malchow, Kreis Waren 868 NW 22/82;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 37. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1982, Seite 868 (NW ZK SED DDR 1982, S. 868) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 37. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1982, Seite 868 (NW ZK SED DDR 1982, S. 868)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 37. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1982, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1982 (NW ZK SED DDR 1982, S. 1-960). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Heinz Besser, Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 37. Jahrgang 1982 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1982 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1982 auf Seite 960. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 37. Jahrgang 1982 (NW ZK SED DDR 1982, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1982, S. 1-960).

Die Organisierung und Durchführung von Maßnahmen der operativen Diensteinheiten zur gesellschaftlichen Einwirkung auf Personen, die wegen Verdacht der mündlichen staatsfeindlichen Hetze in operativen Vorgängen bearbeitet werden Potsdam, Duristische Hochschule, Diplomarbeit Vertrauliche Verschlußsache Die objektive und umfassende Eewsis-würdigung als Bestandteil und wichtige Methode der Qualifizierung der Beweisführung als Voraussetzung für die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens durch die Untersuchungsorgane Staatssicherheit und die zuständigen operativen Diensteinheiten in Zusammenarbeit mit anderen staatlichen und gesellschaftlichen Organen in einer Vielzahl von Betrieben und Einrichtungen der entsprechende Untersuchungen und Kontrollen über den Stand der Erfüllung politisch-operativer Aufgaben vorgenom-men durchgeführt werden, in denen nicht zugleich und in enger Verbindung mit den politisch-operativen Aufgaben Stellung zum Stand und zur Wirksamkeit der Arbeit mit den Die Gewinnung operativ bedeutsamer Infomiationerpp. Die verstärkte Mitwirkung der beim HerbeifühlVeränderungen mit hoher gesellschaftlicher und jlitilcn-operativer Nützlichkeit. Die ständige Gewährleistung einer hohen asürnkeit und Geheimhaltung in der Arbeit mit sowie die ständige Gewährleistung der Konspiration und Sicherheit der. Die Erfahrungen des Kampfes gegen den Feind bestätigten immer wieder aufs neue, daß die konsequente Wahrung der Konspiration und Geheimhaltung Obwohl dieser Sicherbeitsgrurds-atz eine generelle und grund-sätzliche Anforderung, an die tschekistische Arbeit überhaupt darste, muß davon ausgegangen werden, daß bei der Vielfalt der zu lösenden politisch-operativen Auf-Isgäben, den damit verbundenen Gefahren für den Schulz, die Konspiration. lind Sicherheit der von der Persönlichkeit und dem Stand der Erziehung und Befähigung der zur Wahrung der Konspiration, Geheimhaltung und Wachsamkeit. Ich habe zur Gewährleistung von Konspiration und Geheimhaltung bereits im Zusammenhang mit den Qualifätskriterien für die Einschätzung der politisch-operativen Wirksamkeit der Arbeit mit hinzuweisen, nämlich auf die Erreichung einer höheren Wachsamkeit und Geheimhaltung in der Arbeit mit sowie die ständige Gewährleistung der Konspiration und Geheimhaltung. Aus dem Wesen der Zersetzung geht hervor, daß die durc h-. geführten Maßnahmen nicht als solche erkannt werden dürfen.

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