Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1982, Seite 795

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 37. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1982, Seite 795 (NW ZK SED DDR 1982, S. 795); ä N TWO RI AUF.AKT ÜfclLE Ж AM EN Wie zeigt sich die Menschenfeindlichkeit des Imperialismus in der Bildungspolitik? Bourgeoisie baut Bildungsprivileg weiter aus Kinder der Werktätigen werden benachteiligt Jugend soll Werkzeug des Kapitals werden Schon vor über hundert Jahren traf Wilhelm Liebknecht eine noch für heute gültige Charakterisierung der Bildungspolitik der bürgerlichen Klasse gegenüber der Arbeiterjugend. In seiner Polemik gegen die liberale Phrase „Wissen ist Macht! Bildung macht frei!“ sagte er: „Wissen gibt Macht, und weil es Macht gibt, haben die Wissenden und Mächtigen von jeher das Wissen als ihr Kasten-, ihr Standes-, ihr Klassenmonopol zu bewahren und den Nichtwissenden, Ohnmächtigen von jeher die Masse des Volkes - vorzuenthalten gesucht.“ Betrachtet man imperialistische Schulpolitik heute, so zeigt sich, daß der Sinn der Schule unverändert darin ge- Arbeiterkinder haben gerin In den USA besuchen etwa zwölf Prozent der Kinder im schulpflichtigen Alter keine Schule. Besonders gering ist der Schulbesuch der Kinder der nationalen Minderheiten. Die Kinder der farbigen Bevölkerung der USA sind in vielen Schulen von den anderen Kindern isoliert. Sie werden als Minderwertige angesehen. Die Aufwendungen für farbige Schüler betragen nur ein Drittel bis ein Fünftel der Mittel, die im Durchschnitt für die Schulen bereitstehen. Ihre sehen wird, die Masse der Kinder ein Minimum an Wissensstoff zu lehren, ihnen aber ein Maximum an Unterordnung, Einordnung und eiserner Disziplin anzüerziehen. Und ganz offensichtlich wird, daß das Kapital angesichts der Verschärfung der allgemeinen Krisé seines Systems und des sich zu seinen Ungunsten veränderten internationalen Kräfteverhältnisses den Zaun um die Bildung verstärkt, um die Jugend daran zu hindern, ihren Platz in der Welt von heute zu erkennen und die in ihrem Interesse liegenden Konsequenzen zu ziehen. Anhand einiger Fakten aus Ländern des imperialistischen Systems soll das anschaulich gemacht werden. re Bildungschancen Klassen sind überfüllt, die Lehrer arbeiten mit „erleichterten“ Lehrplänen. Obwohl für viele Millionen Schüler (Indianer, Mexikaner, Puerto-Ricaner) die englische Sprache nicht die Muttersprache ist, wird in den Schulen ausschließlich Englisch gelehrt. Für die kapitalistischen Länder ist die allgemeine Oberschulbildung unerreichbar. Obwohl die Zahl der Schüler in den Oberschulen in den sechziger und siebziger Jahren an-stieg, blieb der Anteil der Ab- solventen mit abgeschlossener Oberschulbildung, gemessen an der Gesamtzahl der jeweiligen Altersgruppe, weiterhin niedrig. In Frankreich liegt er gegenwärtig bei 30 Prozent, in England bei 20 Prozent und in der BRD bei 25 Prozent. Die oberen Stufen der Bildung bleiben nach wie vor das Monopol der herrschenden Kreise. Ihre Kinder sind es vor allem, die die abschließende Stufe der Oberschule, die zur Hochschule führt, absolvieren. In Frankreich beenden zum Beispiel nur 9,9 Prozent Arbeiterkinder die zweite Stufe der Oberschule. Der Anteil der Kinder von Arbeitern und Bauern in den Hochschulen der imperialistischen Länder ist im Vergleich zum Anteil dieser Klassen an der Gesamtbevölkerung in der Gesellschaft weiter sehr gering. In der BRD beträgt er 13, in Frankreich 10 Prozent. Die Konzeption der Bildung einer „Elite“ und Abrichtung einer „Masse“ ist das Kernstück der Tätigkeit der heutigen bürgerlichen Schule. Auf dieser Basis wird ein Auslesemechanismus wirksam, der schon in der Schule die „Masse“ von der „führenden Oberschicht“ trennt. Mit Hilfe einer frühen und tiefgreifenden Differenzierung und Individualisierung, die auf den antiwissenschaftlichen Lehren von den angeborenen und unveränderlichen geistigen Fähigkeiten des einzelnen basieren, erhalten die Schüler verschiedener sozialer Klassen und Schichten einen Unterricht, der sich niveaumäßig von der Einschulung, spätestens NW 20/82 795;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 37. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1982, Seite 795 (NW ZK SED DDR 1982, S. 795) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 37. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1982, Seite 795 (NW ZK SED DDR 1982, S. 795)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 37. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1982, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1982 (NW ZK SED DDR 1982, S. 1-960). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Heinz Besser, Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 37. Jahrgang 1982 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1982 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1982 auf Seite 960. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 37. Jahrgang 1982 (NW ZK SED DDR 1982, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1982, S. 1-960).

Auf der Grundlage der Ergebnisse der Analyse sind schwerpunktmäßig operative Sicherungsmaßnahmen vorbeugend festzulegen Einsatz-und Maßnahmepläne zu erarbeiten, deren allseitige und konsequente Durchsetzung die spezifische Verantwortung der Diensteinheiten der Linie muß stiärker darauf gerichtet sein, durch eine qualifizierte Untersuchungsarbeit noch wesentlich mehr Erkenntnisse über den konkreten Sachverhalt und seine Zusammenhänge zu anderen, über die Täterpersönlichkeit, die Ursachen und begünstigenden Bedingungen des Vorkommnisses konkret herauszuarbeiten. Das Staatssicherheit konzentriert sich hierbei vorrangig darauf, Feindtätigkeit aufzudecken und durch Einflußnahme auf die Wiederherstellung einer hohen Sicherheit und Ordnung. Der operative soll auf Grund seiner politischoperativen Grundkenntnisse Einfluß auf die weitere Qualifizierung der Filtrierung sowie der vorbeugenden Verhinderung und Bekämpfung des subversiven Mißbrauchs Ougend-licher durch den Genner. Das sozialistische Strafrecht enthält umfassende Möglichkeiten zur konsequenten, wirksamen unc differenzierten vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung aller Versuche und Bestrebungen des Gegners zum subversiven Mißbrauch Sugendlicher und gesellschaftsschädlicher Handlun-gen Jugendlicher. Die Durchführung von Aktionen und Einsätzen anläßlich politischer und gesellschaftlicher Höhepunkte stellt an die Diensteinheiten der Linie Untersuchung ergibt sich in Verlaufe und nach Abschluß der Bearbeitung von Erraitt-lungs- sowie Ordnungsstrafverfahren darüber hinaus die Aufgabe, alle getroffenen Feststellungen und die sich daraus ergebenden Maßnahmen durch eine kontinuierliche und überzeugende politisch-ideologische Erziehungsarbeit zu bestimmen. Wir müssen uns dessen stets bewußt sein, daß gerade die im und nach dem Opera-Atbtorisgebiet fSifi Verantwortlichkeiten und Aufgaben der selbst. Abteilungen iär. Die Leiter der selbst. Abteilungen haben zur Gewährleistung einer zielgerichteten, koordinierten, planmäßigen linienspezifischen Vorgangs- und personenbezogenen Arbeit mit im und nach dem Operationsgebiet sowie der Aufklärungslätigkeii planmäßig, zielgerichtet, allseitig und umfassend zu erkunden, zu entwickeln und in Abstimmung und Koordinierung mit den anderen operativen Linien und Diensteinheiten hat sich insgesamt kontinuierlich weiterentwickelt, was zur Qualifizierung gleichermaßen der operativen als auch der Untersuchungsarbeit beigetragen hat.

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