Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1982, Seite 763

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 37. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1982, Seite 763 (NW ZK SED DDR 1982, S. 763); ANTWORT AUF AKTUELLE FRAGEN . ' - Wie wirkt sich die Hochrüstung auf die Werktätigen.im Kapitalismus aus? Kriegsproduktion bringt Monopolen Riesenprofite Rüstungslasten müssen die Werktätigen tragen Friedensbewegung in westlichen Ländern wächst Die Feststellung des X. Partei-4 tages der SED, der „ Drang nach Profit und nicht die Liebe zum Menschen ist das Lebenselement imperialistischer Denk- und Verhaltensweisen“, wird in der gesellschaftlichen Realität der kapitalistischen Gegenwart tausendfach erhärtet. Die Sicht auf die krisengeprägte westliche Welt zeigt, daß die Hochrüstungspolitik einer Handvoll von Milliardären Riesenprofite beschert, während für die Werktätigen der Lohn und die sozialen Leistungen zunehmend gefährdet sind. Über 1,5 Billionen US-Dollar sind bis 1987 für die Verwirklichung des Hochrüstungsprogramms der Reagan-Administration vorgesehen. Jeder USA-Steuerzahler muß in diesem Zeitraum dafür 15000 Dollar aufbringen - finanzielle Mittel, die weniger für persönliche Ausgaben zur Verfügung stehen, die seine soziale Sicherheit gefährden. Die Verschuldung der Städte und Gemeinden in den USA nimmt immer mehr zu und führt oft bis zur vollständigen Zahlungsunfähigkeit. Rigoros werden Aufwendungen für kommunale Leistungen, für die gesundheitliche Betreuung, für Bildungs- und Kultureinrichtungen und anderes gestrichen. Im Haushalt der USA wurden 1982 die Sozialausgaben um 35,2 Milliarden Dollar zugunsten der Rüstung gekürzt. 4,4 Milliarden für den sozialen Wohnungsbau, 2,4 Milliarden für die medizinische Versorgung einkommensschwacher Personen, 3,8 Milliarden für staatliche Arbeitsbeschaffung, 1,7 Milliarden Unterstützungsgelder für Arme und 1,6 Milliarden für Schulspeisung fielen dem Rotstift zum Opfer. Das alles führt dazu, daß sich auf der einen Seite die Lage für die Werktätigen und ganz besonders für die gegenwärtig in den USA registrierten 10 Millionen Arbeitslosen und 29 Milli- Es ist eine zahlenmäßig kleine Gruppe von Monopolkapitalisten, die die politischen und ökonomischen Interessen der USA und ihrer NATO-Partner bestimmt. Mit einer Flut des Antikommunismus und mit der Lüge von der „Bedrohung aus dem Osten“ soll der Weg dazu geebnet werden, mittels des hochproduktiven Rüstungsbereiches und seiner hier besonders günstigen Kapitalverwertung die Profite noch schneller steigen zu lassen. Diese Motive verbinden sich vor allem für die aggressivsten Kreise des Imperialismus mit der - wenngleich aussichtslosen - Erwar- onen Armen weiter kompliziert. Auf der anderen Seite aber bringt das Hochrüstungsprogramm Riesenprofite für die am Rüstungsgeschäft beteiligten Unternehmen. Nach wie vor bestätigt sich in der kapitalistischen Realität die Richtigkeit der von Karl Marx im „Kapital“ erwähnten Feststellung eines frühbürgerlichen Ökonomen: „Das Kapital hat einen Horror vor Abwesenheit von Profit oder sehr kleinem Profit, wie die Natur vor der Leere. Mit entsprechendem Profit wird Kapital kühn. Zehn Prozent sicher, und man kann es überall an wenden; 20 Prozent, es wird lebhaft; 50 Prozent, positiv waghalsig; für 100 Prozent stampft es alle menschlichen Gesetze unter seinen Fuß; 300 Prozent, und es existiert kein Verbrechen, das es nicht riskiert, selbst auf Gefahr des Galgens.“ tung, mit ihren Waffenarsenalen und ihrer Konfrontationspolitik in den nächsten Jahrzehnten den Gang der Weltgeschichte aufhalten und sogar zurückrollen zu können. Geht es ihnen doch darum, die ganze Welt wieder den Gesetzmäßigkeiten kapitalistischer Profitwirtschaft zu unterwerfen. Wer sind vor allem die Kräfte, die heute in ihrem Profitstreben die Menschenrechte zerstampfen? Wer scheffelt heute die maximalen, das heißt die Rüstungsprofite? Ds&*sind einige, vornehmlich in den USA beheimatete, wenn auch international strukturierte Kon- Lügen sollen den Rüstungswahnsinn rechtfertigen NW 19/82 763;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 37. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1982, Seite 763 (NW ZK SED DDR 1982, S. 763) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 37. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1982, Seite 763 (NW ZK SED DDR 1982, S. 763)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 37. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1982, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1982 (NW ZK SED DDR 1982, S. 1-960). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Heinz Besser, Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 37. Jahrgang 1982 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1982 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1982 auf Seite 960. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 37. Jahrgang 1982 (NW ZK SED DDR 1982, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1982, S. 1-960).

Der Vollzug der Untersuchungshaft erfolgt auf der Grundlage der sozialistischen Verfassung der des Strafgesetzbuches, der Strafprozeßordnung, der Gemeinsamen Anweisung des Generalstaatsanwaltes, des Ministers für Staatssicherheit und des Ministers des Innern und Chef der Deutschen Volkspolizei vom, den Befehlen und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit, den allgemeinverbindlichen Rechtsvorschriften der zentralen Rechtspflegeorgane und der Weisungen der am Vollzug der Untersuchungshaft beteiligten Organen, insbesondere der Staatsanwaltschaft und dem für das Verfahren zuständigen Gericht, In Durchsetzung der gesetzlichen Bestimmungen und. der Maßnahmen der strafrechtlichen Verantwortung organisiert er das Zusammenwirken mit den Organen des sowie mit anderen staatliohen gesellschaftlichen Organen und Einrichtungen. Die rechtliche Ausgestaltung des Untersuchungshaftvoll-zuges im Staatssicherheit und die sich daraus ableitendsn prinzipiellen Anforderungen an die Angehörigen der Linie das geltende Recht unserer sozialistischen Gesellsohaft vor allem gegenüber solchen Personen durohzusetzen, die sieh der Begehung seil so haftsgefährlicher Handlungen - Verbrechen gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung der oder gegen verbündete Staaten gerichtete Angriffe zu propagieren; dem demonstrativen Ablehnen von gesellschaftlichen Normen und Positionen sowie Maßnahmen des sozialistischen Staates und seiner Organe und der Bekundung einer Solidarisierung mit gesellschaftsschädlichen Verhaltensweisen oder antisozialistischen Aktivitäten bereits vom Gegner zu subversiven Zwecken mißbrauchter Ougendlicher. Die im Rahmen dieser Vorgehensweise angewandten Mittel und Methoden sowie ihrer fortwährenden Modifizierung von den Leitern der Untersuchungshaftanstalten beständig einer kritischen Analyse bezüglich der daraus erwachsenden konkre ten Erfordernisse für die Gewährleistung der inneren Ordnung und Sicherheit entsprechend den neuen LageBedingungen, um uuangreifbar für den Feind zu sein sowie für die exakte Einhaltung und Durchsetzung der sozialistischen Gesetzlichkeit, der konsequenten Durchsetzung der Befehle und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit sowie der Befehle und Weisungen des Leiters der Diensteinheit im Interesse der Lösung uer Aufgaben des Strafverfahrens zu gestalten und durchzusetzen sind. Der Aufnahmeprozeß Ist Bestandteil dieses Komplexes vor politisch oteraCrven Aufgaben und Maßnahmen polf tisch-opsrat iver Untersuchungshaitvollzuges.

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