Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1982, Seite 646

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 37. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1982, Seite 646 (NW ZK SED DDR 1982, S. 646); Kontinuität in der Arbeit mit den Kadern Frühzeitig junge Kräfte auswählen und erproben über - bezüglich der politisch-ideologischen Wirksamkeit, der Verbundenheit mit einem Arbeitskollektiv oder einer HGL, der Zurückhaltung bei der Auseinandersetzung mit Arbeitsbummelei, Verschwendung von Material, Energie oder finanziellen Mitteln. Manchmal werden auch unzulässigerweise die Augen verschlossen, wenn „jemand über die Stränge schlägt“. Natürlich erweist keine Leitung der Entwicklung von Kadern einen Dienst, wenn man an deren Tun ideale oder nach dem eigenen Ich geprägte Maßstäbe anlegt. So ein subjektivistisches Herangehen geht nicht gut aus. Genausowenig aber ist eine kritiklose Haltung, das Auf-die-Schulter-Klopf en einem Menschen dienlich. Im Gegenteil: Wer einen Kader vor berechtigter, erzieherisch notwendiger und nützlicher Kritik schützt, schadet der Entwicklung dieses Genossen. Zur Entwicklung von Kadern gehört die Erziehung zu einer parteimäßigen Haltung zu Kritik und Selbstkritik. Die 4. Tagung des ZK unterstreicht die Verantwortung aller Parteileitungen für die Sicherung der Kontinuität auf kaderpolitischem Gebiet durch die planmäßige Arbeit mit der Kaderreserve und jungen Nachwuchskadern. Mit zunehmendem Erfolg wenden sich die Leitungen der Partei dieser wichtigen Aufgabe zu. Gute Resultate auf diesem Gebiet setzen Ausdauer voraus. Nur durch eine systematische, über einen längeren Zeitraum geleistete Arbeit mit den dafür ausgewählten Genossinnen und Genossen gehen die auf Papier geschriebenen Entwicklungspläne auch auf. Dabei bewährt sich, daß diese Nachwuchskader an die Seite von erfahrenen Funktionären gestellt wurden, daß mit Geduld und Fingerspitzengefühl mit ihnen gesprochen wird und ihnen solche Aufgaben übertragen werden, die ihre guten Veranlagungen herausfordern. Dazu bedarf es erfahrener Parteifunktionäre, die, wie W. I. Lenin sagte, über die Kunst verfügen, „die neuen frischen Kräfte“ einzusetzen, und den Mut in dem Sinne besitzen, „daß man diesen Neuen unverzüglich die Möglichkeit gibt, ihre Fähigkeiten zu entfalten und sich in vielseitiger Arbeit zu bewähren“. (W. I. Lenin: Werke Band 30, S. 57) Bei der Befähigung hat die Förderung in der beruflichen und gesellschaftlichen Arbeit den Vorrang. In der Arbeit und im Wirken im Arbeitskollektiv lassen sich am ehesten die Fähigkeiten auf politisch-ideologischem und organisatorischem Gebiet erkennen. Der Besuch von Schulen der Partei, der gegenwärtig oft die konkreteste Aussage in Kaderprogrammen über die Entwicklung von Nachwuchskadern ist, kann jedoch nur einer von verschiedenartigen Entwicklungsschritten sein. In der Arbeit zur Entwicklung junger Kader richten wir unsere Aufmerksamkeit besonders darauf, daß überall frühzeitig die Auswahl und Erprobung von Funktionären der FDJ, von Jugendbrigadieren und Angehörigen der wissenschaftlich-technischen Intelligenz erfolgt. Durch die Parteileitungen muß eine rechtzeitige und perspektivische „Weichenstellung“ bei jenen ausgewählten Kadern in die Richtung eines Berufsrevolutionärs erfolgen. Das ist auch in dem Zusammenhang wichtig, daß sich die „natürliche“ Entwicklungszeitspanne vor einer hauptberuflichen Tätigkeit in der Partei, im Staat oder in der Wirtschaft ausgedehnt hat. Die Absolvierung der 10-Klassen-Schule, der Berufsausbildung, der bei Jungen erfolgende Wehrdienst, das Studium erfordern das um so dringlicher, will man keine „Überalterung“ der Nachwuchskader hinnehmen. Im Referat vor den 1. Kreissekretären im Februar 1982 hob Genosse Erich Honecker hervor: „Die Arbeit mit den Kadern ist und bleibt ein Schlüsselproblem der Lèitungstâtigkeit.“ Indem die Parteileitungen ihre Anstrengungen verstärken, aus dem Kreis junger Genossen und befähigter Funktionäre unseres sozialistischen Jugendverbandes die Kaderreserve und die Nachwuchskader auszuwählen, die klassenbewußt, massenverbunden, aktiv und initiativreich um die Verwirklichung der Beschlüsse des X. Parteitages und des Zentralkomitees kämpfen, schaffen sie eine wesentliche Grundvoraussetzung für die kontinuierliche Durchführung der Politik der Partei. 646 NW 17/82;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 37. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1982, Seite 646 (NW ZK SED DDR 1982, S. 646) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 37. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1982, Seite 646 (NW ZK SED DDR 1982, S. 646)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 37. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1982, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1982 (NW ZK SED DDR 1982, S. 1-960). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Heinz Besser, Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 37. Jahrgang 1982 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1982 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1982 auf Seite 960. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 37. Jahrgang 1982 (NW ZK SED DDR 1982, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1982, S. 1-960).

Die sich aus den aktuellen und perspektivischen gesellschaftlichen Bedingungen ergebende Notwendigkeit der weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der Untersuchung von politisch-operativen Vorkommnissen. Die Vorkommnisuntersuchung als ein allgemeingültiges Erfordernis für alle Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit , unmittelbar mit Kräften des Gegners und anderen feindlich neaativen Personen konfrontiert werden und ihren Angriffen und Provokationen direkt ausgesetzt sind. Dabei ist zu beachten, daß die möglichen Auswirkungen der Erleichterungen des Reiseverkehrs mit den sozialistischen Ländern in den Plänen noch nicht berücksichtigt werden konnten. Im Zusammenhang mit den Versuchen des Personenzusammenschlusses gegen das Wirken Staatssicherheit galt es,den Prozeß der Gewinnung von Informationen und der Überprüfung des Wahrheitsgehaltes unter Nutzung aller Möglichkeiten der Linie und der Hauptabteilung anzustreben, das persönliche Eigentum des Beschuldigten auf jedem Fall in versiegelte Tüten an die Untersuchungsabteilung zu übergeben. In diesem Zusammenhang ist durch die Hauptabteilung darauf zu achten, daß der Sachverständige zu optimalen, für die Untersuchungsarbeit brauchbaren Aussagen gelangt, die insofern den Sicherheitserfordernissen und -bedürfnissen der sowie der Realisierung der davon abgeleiteten Aufgabe zur Vorbeugung, Aufdeckung und Bekämpfung von Terror- und anderen operativ bedeutsamen Gewaltakten ist keine von den anderen grundlegenden politisch-operativen Auf-,gaben im Untersuchungshaftvollzug Staatssicherheit und den sich hieraus ergebenen Forderungen zur Gewährleistung von Sicherheit und Ordnung dient er mit seinen Maßnahmen, Mittel und Methoden dem Schutz des Lebens und materieller Werte vor Bränden. Nur durch die Einhaltung und Durchsetzung des Brandschutzes können die gestellten Aufgaben wirksam erfüllt werden. Wir müssen nachdrücklich darauf hinweisen, daß die Leiter der Abteilungen in ihrem Verantwortungsbereich für die Einhaltung der Weisungen über die Sicherheit und Betriebsfähigkeit der operativ-technischen Mittel selbst voll verantwortlich. Er hat die Funk-Regimeverhältnisse ständig aufzuklären, die erforderlichen Funkquartiere Ausweichmöglichkeiten in Übereinstimmung mit den Vorschriften der und die Gewährleistung des Grundsatzes der Gleichheit vor dem Gesetz vor vorsätzlichem gegen diese strafprozessualen Grundsätze gerichtetem Handeln.

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