Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1982, Seite 597

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 37. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1982, Seite 597 (NW ZK SED DDR 1982, S. 597); ist als ein Informieren über betriebliche Probleme des Marmorwerkes. Sie ist vielmehr darauf gerichtet, Grunderfahrungen des Lebens in der sozialistischen Gesellschaft zu vermitteln. Daher hat sie für die Bildung und Erziehung aller Schüler, ganz gleich, wo sie später einmal tätig sein werden, Bedeutung. Die Diskussion zu diesen prinzipiellen Fragen, darüber sind sich beide Parteileitungen einig, darf nie als abgeschlossen betrachtet werden. Das deshalb nicht, weil erstens ständig neue Schüler, Lehrer und Kollegen in die praktische Ausgestaltung von Patenschaftsbeziehungen einbezogen werden. Und zweitens, weil es auch in der Patenschaftsarbeit notwendig ist, sich an den neuen Anforderungen, insbesondere bei der Verwirklichung der Wirtschafts strategie der Partei, zu orientieren. Es bewährt sich immer wieder, wenn der erreichte Stand in der Patenschaftsarbeit regelmäßig eingeschätzt wird und davon ausgehend die zu lösenden neuen Aufgaben festgelegt werden. Das erfolgt zunächst in den einzelnen Parteileitungen, also in der Schule und im Betrieb. Wie die Erfahrungen zeigen, ist es wirkungsvoll, wenn sich beide Parteisekretäre vor solchen Leitungssitzungen konsultieren und wenn sie sich gegenseitig über die in den Leitungen getroffenen Festlegungen informieren. Der Parteisekretär der Schule nimmt aber auch verschiedentlich an Sitzungen der Parteileitung im Betrieb teil, legt dort den Standpunkt der SPO dar und lenkt den Blick der Genossen des Betriebes auf Probleme, die aus der Sicht der Schule als vorrangig gelten. Umgekehrt geschieht das auch durch den Parteisekretär des Marmorwerkes bzw. durch von der Leitung der BPO beauftragte Genossen. Beide Parteiorganisationen tauschen stets die besten Erfahrungen bei der Gestaltung der Pa- tenschaftsarbeit aus. Auf welche können sie verweisen? Die Arbeitskollektive nehmen dann wirksam auf die kommunistische Erziehung der Schuljugend Einfluß, wenn, wie bereits erwähnt, die Leitungsbeziehungen zwischen Schule und Betrieb gut funktionieren. Und ein wesentliches Ergebnis guter Leitungsbeziehungen ist zum Beispiel, daß die Lehrer und Erzieher ständig darüber informiert werden, wie im Patenbetrieb und in dessen Arbeitskollektiven um die Verwirklichung der Beschlüsse der Partei gekämpft wird, wie sich hier die Verwirklichung der Wirtschaftsstrategie der Partei konkret stellt. Daraus ergeben sich Anknüpfungspunkte für einen praxisverbundenen Unterricht in der Schule. Zugleich erhalten die Pädagogen Anregungen dafür, wie sie in ihren Klassen im Zusammenwirken mit den Leitungen der Pionierorganisation und der FDJ von der Schule her auf die Herausbildung den aktuellen Anforderungen entsprechender Patenschaftsbeziehungen Einfluß nehmen können. Viele Impulse für beide Seiten Vorträge zu aktuellen Aufgaben auf dem Gebiet der Wirtschaft, von leitenden Kadern des Betriebes vor dem Pädagogenkollektiv gehalten, oder das Auftreten von Genossen der BPO als Propagandisten zu bestimmten Themen im Parteilehrjahr an der Schule betrachten wir als wichtige und wertvolle Beiträge des Betriebes in Wahrnehmung seiner Verantwortung als Pate. Als genauso nützlich erweist es sich, wenn Genossen der SPO und auch parteilose Pädagogen im Betrieb auftreten. Das geschieht beispielsweise in Beratungen der Arbeitskollektive. Hier wird die Bildungspolitik der Partei dér Arbeiterklasse erläutert, werden Ergebnisse und Pro- information Betriebe Unterzeichneten Abkommen Die Betriebskollektive des Werkes „Moskabel“ und des Kombinats KWO „Wilhelm Pieck“ haben im Juli 1982 ein Abkommen über Freundschaft und Zusammenarbeit für die Jahre 1981 bis 1985 abgeschlossen. Hauptinhalt des Abkommens ist: - Vielseitiger Erfahrungsaustausch über die Partei-, Gewerkschaftsund Jugendarbeit zwischen Moskabel und dem KWO zur Erfüllung der Beschlüsse der Parteitage der KPdSU und der SED; - Unterstützung des Erfahrungsaustausches in der Produktion und in den wissenschaftlich-technischen Einrichtungen durch die Parteiorganisationen; - Entwicklung des sozialistischen Wettbewerbs zwischen den Brigaden und Betrieben beider Kollektive; - gegenseitige Information über Arbeits- und patriotische Initiativen, die der Festigung der Freundschaft zwischen unseren Völkern und Kollektiven dient; - gegenseitiges und vielseitiges Propagieren der Freundschaft und -Zusammenarbeit der KPdSU und der SED, unserer Staatën und Völker sowie der Erfolge des befreundeten Landes und der Völker. Die propagandistische Arbeit innerhalb der Kollektive im Rahmen des vorliegenden Abkommens wird unter der Leitung der Parteiorganisationen durch die Betriebsorganisationen der Freundschaftsgesellschaften gemeinsam mit den Ge-werkschafts- und Jugendorganisationen unter Einbeziehung der Kultur- und Bildungseinrichtungen beider Betriebe geführt. (NW) NW 15/82 597;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 37. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1982, Seite 597 (NW ZK SED DDR 1982, S. 597) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 37. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1982, Seite 597 (NW ZK SED DDR 1982, S. 597)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 37. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1982, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1982 (NW ZK SED DDR 1982, S. 1-960). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Heinz Besser, Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 37. Jahrgang 1982 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1982 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1982 auf Seite 960. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 37. Jahrgang 1982 (NW ZK SED DDR 1982, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1982, S. 1-960).

Der Minister für Staatssicherheit orientiert deshalb alle Mitarbeiter Staatssicherheit ständig darauf, daß die Beschlüsse der Partei die Richtschnur für die parteiliche, konsequente und differenzierte Anwendung der sozialistischen Rechtsnormen im Kampf gegen den Feind und bei der weiteren Entwicklung der sozialistischen Gesellschaft. Die höheren Sicherheits-erfordernisse sowie die veränderten politischen und politisch-operativen Lagebedingungen stellen höhere Anforderungen an die Leitungstätigkeit in der Linie. Die weitere Qualifizierung und Vervollkommnung der Tätigkeit der Leiter aller Ebenen ist eine grundlegende Voraussetzung für die Realisierung des erforderlichen Leistungsanstieges in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit im Ermittlungsverfahren Vertrauliche Verschlußsache . Die weitere Vervollkommnung der Vernehmungstaktik bei der Vernehmung von Beschuldigten und bei Verdächtigenbefragungen in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache - Zu : Trotz Begründung des Verdachts einer Straftat kann es unter Berücksichtigung aller politisch, politisch-operativ und strafrechtlich relevanten Umständen zweckmäßig und angebracht sein, auf die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens gegen die gleiche Person anzugeben, weil die gleichen Ermittlungsergebnisse seinerzeit bereits Vorlagen und damals der Entscheidung über das Absehen von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens könnte unter Berücksichtigung der anstehenden Novellierung der Straf Prozeßordnung der Beginn des zweiten Abschnitts des dritten Kapitels folgende gesetzestechnische Ausgestaltung erhalten: Zweiter Abschnitt Prüfung der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens könnte unter Berücksichtigung der anstehenden Novellierung der Straf Prozeßordnung der Beginn des zweiten Abschnitts des dritten Kapitels folgende gesetzestechnische Ausgestaltung erhalten: Zweiter Abschnitt Prüfung der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens könnte unter Berücksichtigung der anstehenden Novellierung der Straf Prozeßordnung der Beginn des zweiten Abschnitts des dritten Kapitels folgende gesetzestechnische Ausgestaltung erhalten: Zweiter Abschnitt Prüfung der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens; an ausgewählte Prüfungshandlungen sowie an die abschließenden Entscheidungen herausgearbeitet und begründet. Hierauf beruhend wurden von den Autoren Vorschläge zur Neukodifizierung der StrafProzeßordnung unterbreitet.

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