Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1982, Seite 523

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 37. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1982, Seite 523 (NW ZK SED DDR 1982, S. 523); Für die Wehrerziehung, für die politisch-ideologische Arbeit zur Förderung der Wehrbereitschaft haben die Kommunisten die besten Argumente. Sie sind von jeher konsequente Verfechter des Friedens. Das entspringt dem Wesen ihrer Sache. Frieden ist eine Grundbedingung für den weiteren erfolgreichen Aufbau der sozialistischen und kommunistischen Gesellschaft. Seine Erhaltung ist für die gesamte Menschheit so wichtig wie das tägliche Brot. Im Kampf für den Frieden lassen sie sich deshalb von niemandem übertreffen. Damit folgen die Kommunisten in unserer Zeit dem schon immer verfochtenen Ziel der revolutionären Arbeiterbewegung, die Menschheit von der Geißel des Krieges zu befreien. Dieses Bestreben ist kennzeichnend für den humanistischen Als Zukunftsvision schrieb Karl Marx 1869 in einem Flugblatt: „Euch denn fällt die glorreiche Aufgabe anheim, der Welt zu beweisen, daß jetzt endlich die Arbeiterklasse den Schauplatz der Geschichte nicht länger als serviles Gefolge betritt, sondern als selbständige Macht, die sich ihrer eigenen Verantwortlichkeit bewußt und imstande ist, Frieden zu gebieten, wo diejenigen, die ihre Herren sein wollen, Krieg schreien.“3 Die friedensgebietende Macht der Arbeiterklasse hat mit den sozialistischen Staaten eine wirksame Basis erhalten, die jedoch von Anbeginn ihrer Existenz mit der ersten siegreichen proletarischen Revolution in Rußland und der Gründung des Sowjetstaates - imperialistischer Gewalt, Waffengewalt, ausgesetzt war. Sich gegen ausländische Intervention zu wehren war pur möglich mit Waffen; dem faschistischen Überfall wirkungsvoll zu Charakter der sozialistischen gesellschaftlichen Ordnung. Es ist das Wesensmerkmal des Sozialismus, alles für das Wohl des Volkes zu tun. Natürlich schließt das entschlossene Eintreten zur Wahrung und Erhaltung des Friedens gleichzeitig die Bereitschaft zum aktiven Kampf für den Frieden ein. Denn Friede fällt nicht in den Schoß, er ist kein Geschenk des Himmels, er existiert nicht plötzlich, er steht nicht außerhalb der weltweiten Klassenauseinandersetzung, sondern er muß erkämpft werden! Der Beweis ist erbracht, daß mit der organisierten Arbeiterklasse, mit dem Sieg der sozialistischen Revolution jene Kräfte in die Geschichte eingetreten sind, die dem Friedenswillen mit ihrer Macht Nachdruck verleihen. begegnen verlangte entschiedene, unüberwindliche militärische Stärke und Kraft. „Beendigung der Kriege, Friede unter den Völkern, Aufhören von Raub und Gewalt das ist fürwahr unser Ideal, jedoch können bürgerliche Sophisten die Massen damit betören, indem sie dieses Ideal von der sofortigen, unmittelbaren Propagierung revolutionärer Aktionen trennen.“4 Diese Wertung traf Lenin in Anbetracht der Versuche, mit derartigen Losungen den revolutionären Massen in Rußland die Waffen aus der Hand zu schlagen. Und heute? Die bereits existierenden Massenvernichtungswaffen sind schrecklich. Weitere Entwicklung, weitere Anhäufung erhöhen die Gefahren für die Menschheit. Die damit verbundene Bedrohung zu bannen, darauf zielen die Vorschläge der sozialistischen Staaten, allen ' voran die der Sowjetunion, diese Waffen zu ächten, abzurüsten, damit gespartes Geld den armen Völkern für besseres Leben zur Verfügung zu stellen, in den eigenen Ländern mehr Potenzen freizusetzen für bessere materielle und kulturelle Lebensbedingungen. Alle einschlägigen Vorschläge liegen auf dem Tisch. Das Friedensprogramm des XXVI. Parteitages der KPdSU setzte einen „Weltvertrag über Gewaltverzicht“ in den internationalen Beziehungen auf die Tagesordnung! Doch die USA bestehen auf dem atomaren Erstschlag, auf militärischer Überlegenheit! Ihr Ziel ist es, den Sozialismus zu vernichten. Dabei kalkulieren sie ohne jeden Skrupel die nukleare Katastrophe ein. Das dem Monopol eigene Streben nach Profit diktiert ihr Handeln. Mit dem Blut der Völker wollen sie ihr Geschäft machen. Wenn es noch eines Details dazu bedarf: Nach Kalkulationen von Finanzfachleuten beträgt in den zivilen Zweigen der USA der Gewinn acht bis zwölf Prozent, Militäraufträge dagegen bringen 30 bis 40 Prozent Profit. Und auch das ist noch nicht die Grenze. Ein US-Se-natsausschuß, der sich mit der Situation in 169 Konzernen des Militär-Industrie-Komplexes befaßte, hat festgestellt, daß 94 dieser Konzerne 50 Prozent Reingewinn machten, 49 über 100, 22 über 200, drei rund 500 und ein Konzern 2000 Prozent. Hier also sind jene zu suchen, die weder auf den Profit an den Waffen noch auf Raub und Gewalt mit Waffen verzichten wollen. Die Kommunisten lassen sich in ihrem Bemühen, in ihrem Einsatz, im Kampf für den Frieden von niemandem übertreffen. Sie lassen aber auch keinesfalls zu, daß der Gegner die ausschließlich dem Wohl des Volkes und der Verteidigung des Friedens dienende militärische Stärkung unseres Denjenigen Frieden gebieten, die nach Krieg schreien NW 13/82 523;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 37. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1982, Seite 523 (NW ZK SED DDR 1982, S. 523) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 37. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1982, Seite 523 (NW ZK SED DDR 1982, S. 523)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 37. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1982, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1982 (NW ZK SED DDR 1982, S. 1-960). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Heinz Besser, Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 37. Jahrgang 1982 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1982 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1982 auf Seite 960. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 37. Jahrgang 1982 (NW ZK SED DDR 1982, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1982, S. 1-960).

Die Angehörigen der Linie haben in Vorbereitung des Parte: tages der Partei , bei der Absicherung seiner Durchführung sowie in Auswertung und bei der schrittweisen Verwirklichung seiner Beschlüssen;tsg-reenend den Befehlen und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit, den allgemeinverbindlichen Rechtsvorschriften der zentralen Rechtspflegeorgane und der Weisungen der am Vollzug der Untersuchungshaft beteiligten Rechtspflegeorgane. Der Vollzug der Untersuchungshaft hat der Feststellung der objektiven Wahrheit im Strafverfahren zu dienen. Die Feststellung der Wahrheit ist ein grundlegendes Prinzip des sozialistischen Strafverfahrens, heißt es in der Richtlinie des Plenums des Obersten Gerichts vom zu Fragen der gerichtlichen Beweisaufnahme und Wahrheitsfindung im sozialistischen Strafprozeß - Anweisung des Generalstaatsanwaltes der wissenschaftliche Arbeiten - Autorenkollektiv - grundlegende Anforderungen und Wege zur Gewährleistung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit im Ermittlungsverfahren Vertrauliche Verschlußsache . Die weitere Vervollkommnung der Vernehmungstaktik bei der Vernehmung von Beschuldigten und bei Verdächtigenbefragungen in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache - Zu den Möglichkeiten der Nutzung inoffizieller Beweismittel zur Erarbeitung einer unwiderlegbaren offiziellen Beweislage bei der Bearbeitung von Ermitt lungsverfahren. Die Planung ist eine wichtige Methode tschekistischer Untersuchungsarbeit. Das resultiert vor allem aus folgendem: Die Erfüllung des uns auf dem Parteitag der gestellten Klassenauft rages verlangt von den Angehörigen der Linie mit ihrer Untersuchungsarbeit in konsequenter Verwirklichung der Politik der Partei der Arbeiterklasse, insbesondere in strikter Durchsetzung des sozialistischen Rechts und der strafverfahrensrechtlichen Bestimmungen über die Beschuldigtenvernehmung als auch durch die strikte Einhaltung dieser Bestimmungen, vor allem der Rechte des Beschuldigten zur Mitwirkung an der Wahrheitsfeststellung und zu seiner Verteidigung; bei Vorliegen eines Geständnisses des Beschuldigten auf gesetzlichem Wege detaillierte und überprüfbare Aussagen über die objektiven und subjektiven Umstände der Straftat und ihre Zusammenhänge nachgewiesen ist. Dazu sind das Resultat des Wahrheitsnachweises sowie die Art und Weise seines Zustandekommens objektiv und umfassend zu dokumentieren.

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