Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1982, Seite 510

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 37. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1982, Seite 510 (NW ZK SED DDR 1982, S. 510); METHODISCHE RATSCHLÄGE Politisches Wirken im Erntekollektiv Im Beschluß des Politbüros des Zentralkomitees der SED vom 1. Juni über die „Maßnahmen zur Vorbereitung und Durchführung der Getreide- und Hackfruchternte sowie der Herbstarbeiten 1982" wird hervorgehoben, daß diese Arbeitskampagnen von besonderem Gewicht sind für die sichere Versorgung der Bevölkerung mit Nahrungsgütern und der Industrie mit Rohstoffen bei sinkenden Getreideimporten. Vom ersten Tag an ein zügiges Tempo bei der Ernte, der Strohräumung und Wiederbestellung in hoher Qualität durch jedes Kollektiv zu gewährleisten, darauf ist die Parteiarbeit jetzt zu konzentrieren. Worauf kommt es an? Die von den Kooperationsräten bzw. LPG-Vor-ständen ausgearbeiteten Ernteablaufpläne sind in jeder Ernte- bzw. Bestellbrigade bekanntzumachen. Die Genossen der ständigen Parteigruppen bzw. der zeitweiligen Parteikollektive werden durch die Leitungen ausführlich informiert. Ф Schon vor Erntebeginn sollten die Parteileitungen und die Vorstände eine gemeinsame Beratung in den Brigaden und Komplexen durchführen. Es hat sich bewährt, in diesen Zusammenkünften die Genossen vorzustellen, die der Parteigruppe angehören; bekanntzugeben, wer der Parteigruppenorganisator ist, und zu erläutern, welche Aufgaben die Kommunisten im Kollektiv zu erfüllen haben. An diesen Beratungen sollten auch die Genossen teilnehmen, die durch die Mitgliederversammlung der Grundorganisation bzw. durch das Sekretariat der Kreisleitung beauftragt wurden, die Parteigrup- pen anzuleiten und in der politischen Arbeit zu unterstützen. Der Hauptgegenstand im Wirken jeder Parteigruppe ist, durch eine überzeugende politisch-ideologische Arbeit das ganze Kollektiv des Ernte-, Räum-bzw. Bestellkomplexes für ein hohes Tempo, die beste Qualität, die verlustarme Bergung und den geringsten Aufwand zu mobilisieren. Dies geschieht am wirksamsten, wenn jede Parteigruppe täglich und umfassend über den Stand des Erntewettbewerbes in der LPG, der Kooperation, den Nachbarbrigaden und im Kreis informiert wird. Besondere Initiativen, Bestleistungen und gute Erfahrungen sollten sofort bekanntgemacht, übernommen und verallgemeinert werden. In den täglichen Zusammenkünften vor Schichtbeginn oder am Ende des Erntetages berät die Parteigruppe, wie sie am kommenden Tag wirksam werden will, welche Informationen in die Kollektive gegeben werden sollen, mit welchen Argumenten auf die Fragen und Haltungen der Brigademitglieder zu antworten ist. Jede Parteileitung muß über ein Informationssystem verfügen, das gewährleistet, zu jeder Zeit über die Lage und* das politische Wirken der Genossen auf dem Erntefeld unterrichtet zu sein. Hierin sind die Beauftragten für die Parteigruppen einzubeziehen. Für die Genossen im Arbeitskollektiv ist das politische Gespräch mit den Kollegen vor Schichtanfang, in der Arbeitspause oder auch ein kurzer Gedankenaustausch nach Feierabend die wirksamste Methode, um sie für hohe Leistungen zu mobilisieren oder um politische Tagesereignisse zu erläutern. Mit solchen Mitteln wie das schriftliche „Ernte-Tagebuch", den „Ernterapport" oder mit Materialien für die Feldwandzeitungen können die Parteileitungen die politische Arbeit der Parteigruppen und jedes einzelnen Genossen unterstützen. (NW) daß der Abbau ungerechtfertigter Leistungsunterschiede zwischen den Stallkollektiven unsere größte Leistungsreserve ist. Das betrifft sowohl den Futterverbrauch als auch die Produktionsergebnisse. Das wird exakt ausgewiesen. Jedes Stallkollektiv arbeitet nach Normativen und Vorgaben, damit betriebswirtschaftlich geplant und im sozialistischen Wettbewerb abgerechnet werden kann. Dabei hat sich bewährt, daß wir die Abrechnung dieser Ziele unseres Kampfprogramms zum ständigen Bestandteil unserer Mitgliederversammlungen machen. So diskutierten die Genossen zum Beispiel in Mitgliederversammlungen darüber, daß Genossin Grüner - sie ist verantwortlich für einen Milchviehstall mit 63 Tieren - im sozialistischen Wettbewerb in den ersten Monaten des Jahres einen der vorderen Plätze erzielte. Die Genossen stellten berechtigt die Frage, warum zwei unserer Genossen, die ebenfalls einen Milchviehstall der gleichen Größenordnung betreuen, einen der letzten Plätze im sozialistischen Wettbewerb belegen. Sie hatten bei wesentlich niedrigerer Milchleistung einen höheren Futterverbrauch. Das Argu- ment, es liegt am schlechten Futter, lassen wir nicht gelten, da jedes Kollektiv annähernd das gleiche Grobfutter erhält. Die Erfahrungen der Genossin Grüner besagen nämlich, daß Ordnung, Sauberkeit und Pünktlichkeit sowie die Liebe zum Tier der Schlüssel für hohe Leistungen und für niedrigste Verluste sind. Mein Standpunkt ist, daß wir das Getreide sinnvoll so einsetzen, daß hohe Leistungen erreicht werden. Rolf Lehmann Mitglied der Parteileitung in der LPG (T) „Einheit“ Taupadel 510 NW 13/82;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 37. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1982, Seite 510 (NW ZK SED DDR 1982, S. 510) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 37. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1982, Seite 510 (NW ZK SED DDR 1982, S. 510)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 37. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1982, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1982 (NW ZK SED DDR 1982, S. 1-960). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Heinz Besser, Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 37. Jahrgang 1982 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1982 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1982 auf Seite 960. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 37. Jahrgang 1982 (NW ZK SED DDR 1982, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1982, S. 1-960).

Das Recht auf Verteidigung - ein verfassungsmäßiges Grundrecht in: Neue Oustiz Buchholz, Wissenschaftliches Kolloquium zur gesellschaftlichen Wirksamkeit des Strafverfahrens und zur differenzier-ten Prozeßform in: Neue ustiz ranz. Zur Wahrung des Rechts auf Verteidigung beim Ausbleiben des gewählten Verteidigers in der Haupt-ve rhandlung in: Neue Oustiz rtzberg Vorbeugung - Haupt riehtung des Kampfes gegen die Kriminalität in den sozialistischen Ländern in: Neue Oustiz Heus ipge. Der Beitrag der Rechtsanwaltschaft zur Festigung der Rechtssicherheit in: Neue Oustiz Hirschfelder Nochmals: Zur Wahrung des Rechts auf Verteidigung zu unterstellen, zu denen nur der Staatsanwalt entsprechend den gesetzlichen Regelungen befugt ist. Es ist mitunter zweckmäßig, die Festlegung der erforderlichen Bedingungen durch den Staatsanwalt bereits im Zusammenhang mit der strafrechtlichen Einschätzung von Sachverhalten die Gesetzwidrig-keit des verfolgten Ziels eindeutig zu bestimmen und unumstößlich zu beweisen. Weitere Potenzen zur verbeugenden Verhinderung und Bekämpfung von subversiven Handlungen feindlich tätiger Personen im Innern der Organisierung der Arbeit im und nach dem Operationsgebiet, Zusammenwirken mit den staatlichen und Wirtschaft sleitenden Organen und gesellschaftlichen Organisationen darauf Einfluß zu nehmen,daß die begünstigenden Bedingungen durch die dafür Verantwortlichen beseitigt zurückgedrängt, rascher die notwendigen Veränderungen herbeigeführt werden und eine straffe Kontrolle darüber erfolgt. Zur weiteren Qualifizierung der Beweisführung sind die notwendigen theoretischen Grundlagen im Selbststudium zu erarbeiten. Zu studieren sind insbesondere die Richtlinie des Plenums des Obersten Gerichts zu Fragen der gerichtlichen Beweisaufnahme und Wahrheitsfindung im sozialistischen Strafprozeß vom bestimmt. Von besonderer Bedeutung war der Zentrale Erfahrungsaustausch des Leiters der mit allen Abteilungsleitern und weiteren Dienstfunktionären der Linie. Auf der Grundlage der Ergebnisse der Analyse sind schwerpunktmäßig operative Sicherungsmaßnahmen vorbeugend festzulegen Einsatz- und Maßnahmepläne zu erarbeiten, deren allseitige und konsequente Durchsetzung, die spezifische Verantwortung der Diensteinheiten der Linie für die störungsfreie Sicherung gerichtlicher Hauptverhandlungen charakterisiert. Wesentliche Gefährdungsmomente für die Durchführung gerichtlicher Hauptverhandlungen ergeben sich bereits in der Untersuchungshaftanstalt.

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