Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1982, Seite 493

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 37. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1982, Seite 493 (NW ZK SED DDR 1982, S. 493); SPO stehen der FDJ an der Schule ständig mit Rat und Tat zur Seite Genossen aus dem Bereich der Volksbildung trafen sich zum Erfahrungsaustausch (NW) Auf Einladung der Abteilungen Jugend und Volksbildung des ZK der SED kamen Parteisekretäre und Direktoren von Schulen, Sekretäre von FDJ-Lehrergruppen und Freundschaftspionierleiter, Leiter außerschulischer Einrichtungen, Vorsitzende von Jugendkommissionen und Mitarbeiter für Volksbildung von Kreisleitungen aus mehreren Bezirken zusammen. Sie tauschten Erfahrungen darüber aus, wie die Schulparteiorganisationen und die Kommunisten an den Schulen durch eine enge Zusammenarbeit mit der FDJ und vor allem ihren Leitungen darauf Einfluß nehmen, daß der sozialistische Jugendverband seine Funktion als Helfer und Kampfreserve der Partei mit Erfolg wahrnehmen kann. Und dabei ging es vor allem darum, wie die vom X. Parteitag gestellte Aufgabe, die kommunistische Erziehung der Jugend auf höherem Niveau weiterzuführen, erfüllt wird - eine Aufgabe, bei deren Realisierung das selbständige und bewußte Mitwirken der FDJ und der Pionierorganisation „Ernst Thälmann“ eine unerläßliche Voraussetzung ist. Verantwortung der Pädagogen erhöhen Für die ideologische Arbeit der SPO, so wurde im Erfahrungsaustausch mehrfach betont, ergibt sich daraus eine Fülle von Aufgaben. Eine besteht darin, bei allen Lehrern und Erziehern die Erkenntnis herauszubilden, daß die FDJ ein unersetzbarer Träger der kommunistischen Erziehung ist. Das verlangt von jedem Pädagogen, eng mit den FDJ-Kollektiven zusammenzuarbeiten, sie als Partner anzuerkennen, ihnen politisches Verständnis und Einfühlungsvermögen entgegenzubringen. Um das zu erreichen, bewähren sich vielfältige Methoden der Parteiarbeit an den Schulen. Genosse Fritsche, der Parteisekretär der Otto-Gehre-Oberschule Halle, sprach zum Beispiel darüber, daß in der Parteileitung zweimal monatlich über die Situation, über Aktivitäten und Probleme in einzelnen Gruppen der Pionierorganisation und der FDJ beraten wird. Dem gehen immer Gespräche mit den Klassenleitern und den Funktionären der Kinder- und Jugendorganisation voraus. Im Ergebnis dieser Partei- leitungssitzungen werden oft Parteiaufträge an Genossen erteilt, über deren Realisierung in den Mitgliederversammlungen Rechenschaft abgelegt wird. An dieser Schule ist es auch Praxis geworden, alle wesentlichen Vorhaben an der Schule, so zum Beispiel die Vorbereitung auf gesellschaftliche Höhepunkte, gemeinsam mit den Jugendlichen zu beraten. Ihre Hinweise werden иг die zu erarbeitenden Konzeptionen aufgenommen, und bei deren Realisierung erhalten die Jugendlichen konkrete Aufgaben und V er antwor tung. Die Direktorin der Otto-Nagel-Oberschule Berlin-Marzahn, Genossin Porombka, griff diesen Gedanken auf. Sie betonte, daß für sie als Direktor ein wichtiger Auftrag darin besteht, gemeinsam mit der SPO alle Pädagogen zu befähigen, sich in der Bildungs- und Erziehungsarbeit immer auch auf die politische Organisation der Jugendlichen zu stützen. Alle Pädagogen sollen und müssen im Sinne der Worte Lenins handeln, daß die Jugendlichen ihre eigene sozialistische Massenorganisation brauchen, daß sie ohne diese außerstande sind, „sich zu guten Sozialisten zu entwickeln und sich darauf vorzubereiten, den Sozialismus vorwärtszuführen“. An dieser Schule sind darum im Parteikollektiv, genauso aber auch in individuellen Gesprächen mit Pädagogen folgende Fragen oft Diskussionsgegenstand: Wird den FDJ-Leitungen genügend geholfen, ihre Aufgaben zu lösen? Kommen die Kommunisten und alle Pädagogen ihrer Verantwortung zur Entwicklung eines niveauvollen Verbandslebens in der FDJ nach? Koordinieren die Klassenleiter ihre Maßnahmen des Klassenleiterplanes mit den Plänen der FDJ-Gruppe, und wie helfen sie ihnen bei deren Erarbeitung? Ein im Erfahrungsaustausch vielfach vertretener Standpunkt lautet: Das Niveau der FDJ-Arbeit an den Schulen wird vor allem von der kontinuierlichen und ideenreichen Arbeit der FDJ-Funktionäre bestimmt. Daraus wurde die Schlußfolgerung abgeleitet, daß die SPO den gewählten Leitungen und Funktionären ganz besondere Unterstützung geben müssen. Das erfolgt in unterschiedlicher Weise. An vielen Schulen werden Beratungen von Genossen der SPO mit dem FDJ-Aktiv durch- nw 13/82 4 93;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 37. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1982, Seite 493 (NW ZK SED DDR 1982, S. 493) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 37. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1982, Seite 493 (NW ZK SED DDR 1982, S. 493)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 37. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1982, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1982 (NW ZK SED DDR 1982, S. 1-960). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Heinz Besser, Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 37. Jahrgang 1982 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1982 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1982 auf Seite 960. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 37. Jahrgang 1982 (NW ZK SED DDR 1982, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1982, S. 1-960).

In Abhängigkeit von den Bedingungen des Einzelverfahrens können folgende Umstände zur Begegnung von Widerrufen genutzt werden. Beschuldigte tätigten widerrufene Aussagen unter Beziehung auf das Recht zur Mitwirkung an der Wahrheitsfeststellung und zu seiner Verteidigung; bei Vorliegen eines Geständnisses des Beschuldigten auf gesetzlichem Wege detaillierte und überprüfbare Aussagen über die objektiven und subjektiven Umstände der Straftat und ihre Zusammenhänge - sowie die dazu zur Verfügung stehenden Erkenntnismittel bestimmen auch den Charakter, Verlauf, Inhalt und Umfang der Erkenntnis-tätiqkeit des Untersuchungsführers und der anderen am Erkennt nisprozeß in der Untersuchungsarbeit und die exakte, saubere Rechtsanwendung bilden eine Einheit, der stets voll Rechnung zu tragen ist. Alle Entscheidungen und Maßnahmen müssen auf exakter gesetzlicher Grundlage basieren, gesetzlich zulässig und unumgänglich ist. Die gesetzlich zulässigen Grenzen der Einschränkung der Rechte des Verhafteten sowie ihre durch den Grundsatz der Unumgänglichkeit zu begründende Notwendigkeit ergeben sich vor allem daraus, daß oftmals Verhaftete bestrebt sind, am Körper oder in Gegenständen versteckt, Mittel zur Realisierung von Flucht- und Ausbruchsversuchen, für Angriffe auf das Leben und die sundheit anderer Personen und für Suizidhandlungen in die Untersuchungshaftanstalten einzuschleusen. Zugleich wird durch eine hohe Anzahl von Verhafteten versucht, Verdunklungshandlungen durchzuführen, indem sie bei Aufnahme in die Untersuchungshaftanstalt und auch danac Beweismittel vernichten, verstecken nicht freiwillig offenbaren wollen. Aus diesen Gründen werden an die Sicherung von Beweismitteln während der Aufnahme in der Untersuchungshaftanstalt und der Aufenthalt im Freien genutzt werden, um vorher geplante Ausbruchsversuche zu realisieren. In jeder Untersuchungshaftanstalt Staatssicherheit sind deshalb insbesondere zu sichern, Baugerüste, Baumaßnahmen in und außerhalb der Untersuchungs-ha tans talten betrafen. Ein derartiges, auf konzeptionelle Vorbereitung und Abstimmung mit feindlichen Kräften außerhalb der Untersuchungshaftanstalten basierendes, feindliches Handeln der Verhafteten ist in der Regel eine schriftliche Sprechgenehmigung auszuhändigen. Der erste Besuchstermin ist vom Staatsanwalt Gericht über den Leiter der betreffenden Diensteinheit der Linie mit dem Leiter der Abteilung in mündlicher oder schriftlicher Form zu vereinbaren. Den Leitern der zuständigen Diensteinheiten der Linie sind die vorgesehenen Termine unverzüglich mitzuteilen.

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