Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1982, Seite 473

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 37. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1982, Seite 473 (NW ZK SED DDR 1982, S. 473); METHODISCHE RATSCHLÄGE Sichtagitation zur Wirtschaftsstrategie Die Sichtagitation ist ein untrennbarer Bestandteil der politischen Massenarbeit der Partei. Mit ihren spezifischen Mitteln leistet sie, von der Parteiorganisation richtig eingesetzt, ihren Beitrag zum Verständnis der Wirtschaftsstrategie der Partei. Grundsätzliches Anliegen der Sichtagitation ist es, die Werktätigen für den notwendigen höheren Leistungsanstieg zu aktivieren. Sie stützt sich auf Beschlüsse und Dokumente von Partei und Regierung. Zentrales Agitationsmaterial kann immer nur ein Hilfsmittel sein. Die Sichtagitation im Betrieb umfaßt vielfältige Mittel und Möglichkeiten. Dazu gehören: Wandzeitungen, Anschauungstafeln, Losungen, Plakate, Aufsteller, Aufkleber und anderes mehr. Erfahrungsgemäß hängt die Wirksamkeit der Sichtagitation davon ab, wie sie konkret, das heißt betriebsbezogen und für den einzelnen verständlich und überschaubar, die Ziele der Wirtschaftsstrategie in Bild und Wort darstellt. Die Konkretheit für den Betrieb, für den Bereich, für den einzelnen leitet sich aus dem Kampf Programm ab, in dem die politischen, ideologischen, ökonomischen und organisatorischen Aufgaben jeder Parteiorganisation zur Durchsetzung des volkswirtschaftlichen Leistungsanstiegs festgelegt sind. Die Parteiorganisation orientiert auf eine arbeitsplatzbezogene Sichtagitation zur gezielten Erfüllung und zur Überbietung des Planes um mindestens zwei Tagesleistungen. Sie richtet ihre Aufmerksamkeit auf das Sichtbarmachen des persönlichen Bekenntnisses, auf das Beispiel des einzelnen, hohe Qualität zu produzieren, Material und Energie einzusparen, die Arbeitszeit voll auszulasten und anderes mehr. Vorgestellt werden Arbeiter, Genossenschaftsbauern, Wissenschaftler, Techniker, die als Schrittmacher vorangehen. Die Ergebnisse ihrer Arbeit und ihre Motive zur ökonomischen Stärkung der Republik und für die Erhaltung des Friedens werden aufgezeigt. Damit hilft die Sichtagitation, das Beispiel der Besten zur Norm aller zu machen. Sichtagitation in dieser Form wirkt als mobilisierender Faktor. Sie bietet die Mögliphkeit, die Leistungen miteinander zu vergleichen, und regt zum Erfahrungsaustausch an. Sichtagitation ist ein Mittel zur Führung des Wettbewerbs. Denn sie demonstriert öffentlich Taten und Verhaltensweisen des einzelnen oder von Kollektiven, macht sie wie schon erwähnt - vergleichbar und entspricht damit dem Prinzip der Abrechenbar-keit. Ungerechtfertigte Leistungsunterschiede werden ausgewiesen; ein kritisches Beurteilen des persönlich Erreichten mit dem Erreichbaren wird auf diese Weise gefördert. Bei der Sichtagitation beachtet die Parteiorganisation stets, daß überzeugende Anschauungsmittel zum richtigen Zeitpunkt eingesetzt werden. Immer wird davon ausgegangen, daß die Sichtagitation kurzzeitig, aber einprägsam auf den Betrachter wirken soll. Aussagen, Zahlen und Fakten sind deshalb ständig zu aktualisieren bzw. überholte, veraltete und durch Witterungseinflüsse beschädigte Materialien umgehend zu entfernen. Die Erfahrungen der Parteiorganisation belegen: Sichtagitation ist kein Ersatz für das politische Gespräch. Im Gegenteil. Gegenstand der Sichtagitation sind die Probleme, die möglichst schnell mit möglichst vielen Werktätigen zu besprechen sind. Die Anschauungsmittel beleben die mündliche Agitation und Propaganda immer wieder neu. (NW) Information Im Seminar über Partei Literatur beraten Die Abteilung Agitation und Propaganda der Bezirksleitung Karl-Marx-Stadt der SED führte im Mai 1982 ein ganztägiges Seminar zur Arbeit mit der Parteiliteratur durch. Zum Teilnehmerkreis gehörten die Leiter der Arbeitsgruppen Literatur bei den Kreisleitungen, Mitglieder der Arbeitsgruppe der Bezirksleitung, Parteisekretäre, Parteileitungsmitglieder, Literaturobleute, Buchhändler und der Leiter der zentralen Arbeitsgruppe Literatur. Gegenstand des Seminars bildete die Frage: Wie kann die Qualität und Effektivität von Literaturpropaganda und -vertrieb in den Grundorganisationen erhöht werden? Im Zusammenhang mit diskutierten Schwerpunkten wurde auf folgendes orientiert: Für die Literaturpropaganda ist die gewählte Leitung verantwortlich. Halbjährlich schätzen die Grundorganisationen die Arbeit auf diesem Gebiet ein. Der Literaturobmann braucht re- gelmäßige Anleitung, um Literaturpropaganda und -vertrieb noch enger zu verbinden. Die Arbeitsgruppen Literatur bei den Kreisleitungen helfen systematischer den Grundorganisationen beim Organisieren einer wirksamen Arbeit mit der Parteiliteratur. Leistungsvergleiche sollten in jedem Kreis von Grundorganisation zu Grundorganisation geführt werden. Das Zusammenwirken der Grundorganisationen mit dem Volksbuchhandel ist noch effektiver zu gestalten. Dazu gehört auch die Erweiterung der Vertragsbeziehungen mit neuen Schriftenreihen. (NW) NW 12/82 473;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 37. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1982, Seite 473 (NW ZK SED DDR 1982, S. 473) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 37. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1982, Seite 473 (NW ZK SED DDR 1982, S. 473)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 37. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1982, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1982 (NW ZK SED DDR 1982, S. 1-960). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Heinz Besser, Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 37. Jahrgang 1982 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1982 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1982 auf Seite 960. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 37. Jahrgang 1982 (NW ZK SED DDR 1982, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1982, S. 1-960).

Die Entscheidung über die Teilnahme an strafprozessualen Prüfungshandlungen oder die Akteneinsicht in Untersuchungs-dokumente obliegt ohnehin ausschließlich dem Staatsanwalt. Auskünfte zum Stand der Sache müssen nicht, sollten aber in Abhängigkeit von der Vervollkommnung des Erkenntnisstandes im Verlauf der Verdachts-hinweisprü fung. In der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit sollte im Ergebnis durch- geführter Verdachtshinweisprüfungen ein Ermittlungsverfahren nur dann eingeleitet werden, wenn der Verdacht einer Straftat begründet werden kann, oder wenn zumindest bestimmte äußere Verhaltensweisen des Verdächtigen die Verdachtshinweisprüfung gerechtfertigt haben. Komplizierter sind dagegen jene Fälle, bei denen sich der Verdacht einer Straftat nicht bestätigt oder es an den gesetzlichen Voraussetzungen der Strafverfolgung fehlt, ist von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abzusehen, Der Staatsanwalt kann von der Einleitung eines Ermit tlungsverfah rens Wird bei der Prüfung von Verdachtshinweisen festgestellt, daß sich der Verdacht einer Straftat nicht bestätigt oder es an den gesetzlichen Voraussetzungen der Strafverfolgung fehlt, ist von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abzusehen. Der Staatsanwalt kann von der Einleitung eines Ermitt-lungsverfahrens absehen, wenn nach den Bestimmungen des Strafgesetzbuches von Maßnahmen der strafrechtlichen Verantwortlichkeit abgesehen -wurde. Schwerpunkt bildeten hierbei Ermittlungsverfahren wegen Stral taten gemäß Strafgesetzbuch und gemäß sowie Ermittlungsverfahren wegen Straftat! gegen die staatliche und öffentliche Ordnung entwickeln können, die von Gegner als Ausdruck eines systemimmanenten Widerstandes, der Unzufriedenheit und inneren Opposition angeblich breiter Kreise der Jugend mit der Politik der Partei zu leisten. Besondere Aufmerksamkeit erfordertendabei !X - die strikte Durchsetzung der uchung rinzip ien und dei Qualität und ekt itä Untersuchungsarbeit unter den Bedingungen des Verteidigungszustandes. Grundlage der laufenden Versorgung mit materiell-technischen Mitteln und Versorgungsgütern ist der zentrale Berechnungsplan Staatssicherheit . Zur Sicherstellung der laufenden Versorgung sind im Ministerium für Staatssicherheit - Energieoj dnung -. zu gewährleisten. Technische und bau technische Erfordernisse sind mit der Abteilung Bauwesen der Verwaltung Rückwärtige Dienste abzustimmen.

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