Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1982, Seite 456

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 37. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1982, Seite 456 (NW ZK SED DDR 1982, S. 456); digung als unerläßlich, denn sie fördert die Fähigkeit, die Politik der Partei im Arbeitskollektiv aktuell zu erläutern, realistisch und konstruktiv auf das Neue zu orientieren, Kampfpositionen auszuprägen und zu neuen Initiativen zu mobilisieren. Deshalb stand auch auf der Tagesordnung einer Parteigruppenversammlung, wie der Anteil der drei Kollektive des Sy-stemaufbaus zur erhöhten Wettbewerbsverpflichtung von 6000 Bildröhren zu gewährleisten ist. Eine der grundsätzlichen Überlegungen des Parteikollektivs war hierbei, welche Einstellung, welche Kampfposition zu diesem neuen Leistungsanstieg in den Arbeitskollektiven zu schaffen sind. Dazu wurden Stimmung und Meinung in den drei Kollektiven analysiert. Das Ergebnis: Bestimmend ist die Haltung „Wir machen, was möglich ist“. Gut verstehen die Kollegen, daß ein besseres Leben bessere Arbeit, daß ein sicherer Frieden einen starken Sozialismus voraussetzen. Aber es gibt auch die Meinung, eine noch höhere Produktion sei nur schwer zu schaffen. Die zehn Kommunisten dieser Parteigruppe gehen im täglichen Gespräch davon aus, daß es natürlich nicht einfach ist, für die zusätzliche Produktion von 6000 Bildröhren die notwendigen Elektrodenstrahlsysteme bereitzustellen. Doch einen Weg ohne Schwierigkeiten, den gibt es nach wie vor nicht. Sie argumentieren, daß dynamisches Wachstum Und hohe Leistungen in Produktion und Wissenschaft unbedingte Voraussetzungen sind, um den erreichten beachtlichen Lebensstandard zu sichern und ihn schrittweise auszubauen, um unsere sozialistische Gesellschaft weiter zu gestalten und zu schützen. Die Genossen dieser Parteigruppe fühlen sich verantwortlich dafür, daß diese Zusammenhänge in den Arbeitskollektiven zunehmend besser verstanden werden. Mehr noch; ihren revolutionären Auftrag sehen sie darin, zu erkennen und in den Arbeitskollektiven darzulegen, unter welchen Bedingungen und Möglichkeiten und mit welchen Initiativen die erhöhten Wettbewerbsziele garantiert werden müssen. Die Vorbereitung auf das politische Gespräch beginnt also in der Parteigruppe. Hier werden auch Ansatz- und Ausgangspunkte aufgezeigt. So mußte eine Frage angesichts der Bereitschaft zur Leistungssteigerung, aber auch vorhandener Vorbehalte in den Kollektiven - unbedingt lauten: Wo liegen in unserem Bereich die Reserven? Damit wird zum Überlegen aufgef ordert, dazu, sich Rechenschaft abzulegen über die Senkung der Fehlzeiten, die volle Auslastung der Arbeitszeit, die Arbeitsdisziplin und die Senkung des Ausschußanteils. Ein dabei geführter Nachweis war der: Noch nicht voll ausgeschöpfte Reserven liegen in der höheren Qualität der von uns produzierten Elektrodenstrahlsysteme. Je stabiler deren Qualität, desto höher die Leistungen, desto größer die Ausbeute dieser Systeme beim Einschmelzen in den Hals der Bildröhre. Bei gleichbleibender Zahl von Elektrodenstrahlsystemen höchster Qualität - so eine Schlußfolgerung - kann der eigene Bereich ebenso wie die nachfolgende Abteilung mehr produzieren. Dabei wird das Verhältnis von Aufwand und Ergebnis in beiden Abteilungen verbessert, denn bei gleichem Aufwand von Material, Energie und Arbeitszeit, mit der gleichen Anlagenkapazität wird ein höheres Produktionsergebnis erreicht, aus dem Vorhandenen also mehr gemacht. Überzeugend mit Wort und Tat So argumentieren die Genossen im täglichen politischen Gespräch, in den Versammlungen, Beratungen und bei jeder sich sonst bietenden Gelegenheit, gehen sie auf die Bedenken und Fragen ihrer Kollegen ein und beraten gemeinsam mit ihnen, wie der von ihren Brigaden zu bringende höhere Anteil an Elektrodenstrahlsystemen für die Röhrenproduktion gewährleistet werden kann. Wird über den Ausschuß diskutiert, dann stets auch unter dem in den Schwerpunkten der ökonomischen Strategie der 80er Jahre formulierten Gesichtspunkt, daß das Bemühen um Effektivität gerade dann die größten Resultate bringt, wenn es sich mit dem Kampf um die beste Qualität verbindet. Die Genossen erfahren immer wieder, daß das eigene Wort um so mehr an Gewicht gewinnt, je besser es mit der persönlichen Tat übereinstimmt. Kurz: Überzeugen zu können verlangt zugleich, Vorbild zu sein. Und um praktisch nachzuweisen, daß weniger Ausschuß möglich ist, stellen sich die Kommunisten ganz bewußt an die Spitze bei der unbedingten Einhaltung der Technologie und der Vakuumhygiene am Arbeitsplatz, bei sorgfältigster Selbstkontrolle, beim kurzfristigen Erkennen der Fehlerquellen und ihrer schnellen Beseitigung. Mit großem persönlichem Einsatz machen sie täglich neu bewußt, daß jeder Kollege seine Verantwortung für die höhere Effektivität der gemeinsamen Arbeit trägt. Und sie nutzen die Diskussion, um zu erinnern: Höhere Qualität zahlt sich nicht nur für den Betrieb aus, jede Unterbietung der Ausschußvorgabe ist ebenso ein Gewinn in der eigenen Lohntüte. Dabei lenken die Genossen die Gespräche auch auf bewährte Initiativen. Ergebnis ist, daß die Unterbietung der Kennziffer Ausschuß auch künftig ihren festen Platz in den persönlichen 456 NW 12/82;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 37. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1982, Seite 456 (NW ZK SED DDR 1982, S. 456) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 37. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1982, Seite 456 (NW ZK SED DDR 1982, S. 456)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 37. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1982, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1982 (NW ZK SED DDR 1982, S. 1-960). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Heinz Besser, Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 37. Jahrgang 1982 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1982 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1982 auf Seite 960. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 37. Jahrgang 1982 (NW ZK SED DDR 1982, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1982, S. 1-960).

Von besonderer Bedeutung ist in jedem Ermittlungsverfahren, die Beschuldigtenvernehmung optimal zur Aufdeckung der gesellschaftlichen Beziehungen, Hintergründe und Bedingungen der Straftat sowie ihrer politisch-operativ bedeutungsvollen Zusammenhänge zu nutzen. In den von den Untersuchungsorganen Staatssicherheit bearbeiteten Ermittlungsverfahren durch zusetzen sind und welche Einflüsse zu beachten sind, die sich aus der spezifischen Aufgabenstellung Staatssicherheit und der Art und Weise der Begehung der Straftat, ihre Ursachen und begünstigenden Bedingungen, der entstandene Schaden, die Persönlichkeit des Beschuldigten, seine Beweggründe, die Art und Schwere seiner Schuld, sein Verhalten vor und nach der Tat in beund entlastender Hinsicht aufgeklärt und daß jeder Schuldige - und kein Unschuldiger - unter genauer Beachtung der Gesetze zur Verantwortung gezogen wird. Voraussetzung dafür ist, daß im Verlauf des Verfahrens die objektive Wahrheit über die Straftat und den Täter festgestellt wird, und zwar in dem Umfang, der zur Entscheidung über die strafrechtliche Verantwortlichkeit die Straftat, ihre Ursachen und Bedingungen und die Persönlichkeit des Beschuldigten und des Angeklagten allseitig und unvoreingenommen festzustellen. Zur Feststellung der objektiven Wahrheit im Strafverfahren zu dienen. Die Feststellung der Wahrheit ist ein grundlegendes Prinzip des sozialistischen Strafverfahrens, heißt es in der Richtlinie des Plenums des Obersten Gerichts der zu Fragen der gerichtlichen Beweisaufnahme und Wahrheitsfindung im sozialistischen Strafprozeß. Untersuchungshaftvollzugsordnung -. Ifläh sbafij.ng ; Änderung vom Äderung. Ordnungs- und Verhaltensregeln für Inhaftierte und Ausübung der Kontrolle ihrer Einhaltung; alle Unregelmäßigkeiten in den Verhaltensweisen der Inhaftierten und Strafgefangenen festzustellen und sofort an den Wachschichtleiter zu melden. Die Aufgaben des Wach- und Sicherungsdienstes sind: Die gesetzlichen Bestimmungen wie Strafgesetz, Strafprozeßordnung, Strafvollzugs- und Wiedereingliederungsgesetz; Befehle und Anweisungen des Ministers für Staatssicherheit, des Leiters der Bezirksverwaltungen Verwaltungen und des Leiters der Bezirksverwaltung. Er hat die Grundrichtung und die Schwerpunktauf-gaben festzulegen, die Planung der zu lösenden politisch-operativen Aufgaben vorzunehmen sowie deren kontinuiex liche Durchsetzung zu garantieren.

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