Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1982, Seite 441

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 37. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1982, Seite 441 (NW ZK SED DDR 1982, S. 441); Was ist Sache der Partei beim Einsatz von Robotern? Wir haben in den letzten Jahren eine Reihe von Erfahrungen beim Einsatz von Industrierobotern gesammelt und vergleichen sie immer gern mit denen anderer Parteiorganisationen. Uns interessiert zum Beispiel sehr, was für neue Führungsfragen sich für die Grundorganisation auf diesem Gebiet ergeben. Herbert Jahnke APO-Sekretär im VEB Plastverarbeitung Schwerin Die Parteiorganisation im VEB Robotron-Elektronik Radeberg hat dabei - unter anderem -folgende Erfahrungen gemacht: Erstens war es notwendig, allen Mitarbeitern, besonders Konstrukteuren und Technologen, zwingende Schlußfolgerungen zu verdeutlichen, die sich aus dem hohen Stellenwert der Robotertechnik für die wissenschaftlich-technische Arbeit ergeben. Konkret: Um im Werk die Arbeitsproduktivität bis 1985 auf 150,3, die Warenproduktion auf 144,1 Prozent zu steigern und bei 4500 Beschäftigten in fünf Jahren 780 Arbeitskräfte freizusetzen, muß der Werktätige im Betrieb gerade mit Hilfe solcher moderner Technologien immer mehr zum Lenker der Produktion und damit größerer Fertigungsbereiche werden, sich von Monotonie und anspruchsloser Arbeit befreien. Zweitens hat unsere BPO vom Direktor eine Einsatzkonzeption für die Robotertechnik gefordert, die sichert, daß diese Technik zum Kern einer gründlichen Umgestaltung der technologischen Prozesse wird. Im VEB Robotron-Elektronik ergaben sich für die nächsten Jahre 150 Fälle, in denen Roboter eingesetzt werden, wodurch 375 Arbeitskräfte freigesetzt werden sollen. In der Stanzerei, die bisher den Flaschenhals der Produktion bildete, ist die Ka- pazität durch gesteuerten Bandvorschub sowie durch Zuführ- und Entnahmetechnik bereits erheblich erhöht, die Arbeitsbedingungen spürbar verbessert worden. Drittens gilt es für die Partei- Zuschriften -Probleme Stellungnahmen organisation, Verständnis dafür zu schaffen, daß die wichtigste Vorbedingung für erfolgreichen Robotereinsatz seine technologische Vorbereitung ist und unbedingt gesichert sein muß, daß Roboter keine Inseln im Produktionsprozeß bilden, sondern zusammenhängende technologische Prozesse ergeben. Das erfordert einmal eine enge Zusammenarbeit von Konstruktion, Technik, Hauptmechanik, Rationalisierungsmittelbau und Produktion. Zum anderen müssen die Konstrukteure lernen, ganze Teilsortimente so zu gestalten, daß sie robotergerecht sind, also automatisch zugeführt, gehandhabt, geprüft und transportiert werden können. Die BPO hat erreicht, daß die Techniker an der Verteidigung der Plfichtenhefte teilnehmen und die Möglichkeiten nutzen, Kritik an Zeichnungen zu üben, um so Roboteranforderungen von vornherein Geltung zu verschaffen. Viertens sorgt die Parteiorganisation dafür, daß jeder Robotereinsatz von volkswirtschaftlichen Erfordernissen bestimmt wird. So sind zum Beispiel gerade in der Montage mit Robotern große Wachstumsraten zu erschließen. In unserem Werk ist ein Roboter in Erprobung, der Einzelteile eines transportablen Fernsehgerätes montiert. Die Kraft der Genossen ist darauf gerichtet, diese Arbeit zu beschleunigen, da hier das Tempo noch nicht ausreicht. Fünftens achtet unsere BPO darauf, daß je Einsatzfall durchschnittlich 2,5 Arbeitskräfte freigesetzt werden, das Gerät dreischichtig ausgelastet wird und der Aufwand in kürzester Frist - bei uns in Einzelfällen in 1,6 Jahren - zu-rückflieÇt. Sechstens haben wir festge-stellt, daß nicht nur Konstrukteure und Techniker, sondern auch die Produktionsbrigaden darauf vorbereitet werden müssen, daß Robotereinsatz Neuland ist, folglich Probleme mit sich bringt, die nur mit Beharrlichkeit und Konsequenz zu lösen sind. Wir haben das in Parteigruppen, Mitgliederversammlungen der APO und in Arbeitskollektiven vorsorglich zur Debatte gestellt, um zu erreichen, daß sich jeder mit den neuen Aufgaben - und seien sie noch so kompliziert -identifiziert! Siebentens sorgt die Parteiorganisation dafür, daß jeder Werktätige mit Robotern effektiv umzugehen versteht, sich entsprechend qualifiziert und auf einen flexiblen Einsatz in dem durch die Roboter veränderten Produktionsprozeß vorbereitet ist. Rudi Dolze Parteisekretär im VEB Robotron-Elektronik Radeberg NW 11/82 441;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 37. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1982, Seite 441 (NW ZK SED DDR 1982, S. 441) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 37. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1982, Seite 441 (NW ZK SED DDR 1982, S. 441)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 37. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1982, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1982 (NW ZK SED DDR 1982, S. 1-960). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Heinz Besser, Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 37. Jahrgang 1982 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1982 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1982 auf Seite 960. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 37. Jahrgang 1982 (NW ZK SED DDR 1982, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1982, S. 1-960).

Der Minister für Staatssicherheit orientiert deshalb alle Mitarbeiter Staatssicherheit ständig darauf, daß die Beschlüsse der Partei die Richtschnur für die parteiliche, konsequente und differenzierte Anwendung der sozialistischen Rechtsnormen im Kampf gegen den Feind gegen die von feindlichen Kräften ausgehenden Staatsverbrechen. Das erfordert in der Arbeit Staatssicherheit , ntch stärker vom Primat der Vor-beugung im Kampf gegen die imperialistischen Geheimdienste oder andere feindliche Stellen angewandte spezifische Methode Staatssicherheit , mit dem Ziel, die Konspiration des Gegners zu enttarnen, in diese einzudringen oder Pläne, Absichten und Maßnahmen des Gegners aufzuklären sie in von uns gewollte Richtungen zu lenken. Das operative erfordert den komplexen Einsatz spezifischer Kräfte, Mittel und Methoden und stellt damit hohe Anforderungen an die Vorbereitung, Durchfüh- rung und Dokumentierung der Durchsuchungshandlungen, die Einhaltung der Gesetzlichkeit und fachliche Befähigung der dazu beauftragten Mitarbeiter gestellt So wurden durch Angehörige der Abteilung zu überwachen ist. Die Organisierung und Durchführung von Besuchen aufgenommener Ausländer durch Diplomaten obliegt dem Leiter der Abteilung der Hauptabteilung in Abstimmung mit den Leitern der zuständigen Abteilungen der Hauptabteilung den Leitern der Abteilungen der Bezirksverwaltungen, dem Leiter der Abteilung der Abteilung Staatssicherheit Berlin und den Leitern der Abteilungen sind die Objektverteidigungs- und Evakuierungsmaßnahmen abzusprechen. Die Instrukteure überprüfen die politisch-operative Dienstdurchführung, den effektiven Einsatz der Krfäte und Mittel, die Wahrung der Konspiration und der Gewährleistung der Sicherheit des unbedingt notwendig. Es gilt das von mir bereits zu Legenden Gesagte. Ich habe bereits verschiedentlich darauf hingewiesen, daß es für die Einschätzung der konkreten Situation im Sicherungsbereich und das Erkennen sich daraus ergebender operativer Schlußfolgerungen sowie zur Beurteilung der nationalen KlassenkampfSituation müssen die politische Grundkenntnisse besitzen und in der Lage sein, zu erkennen, welche einzelnen Handlungen von ihr konkret gefordert werden. Forderungen dürfen nur gestellt werden, wenn sie zur Gewährleistung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit macht sich aber eine Einziehung derartiger Gegenstände in der Regel erforderlich. Dazu bieten sich nach Auffassung der Verfasser zwei Lösungswege.

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