Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1982, Seite 432

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 37. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1982, Seite 432 (NW ZK SED DDR 1982, S. 432); Meißen in Vorbereitung auf den XII. Bauernkongreß der DDR. (Auszüge aus drei Diskussionsbeiträgen veröffentlichte „Neuer Weg“ im Heft 9/1982.) Vor 30 Jahren waren noch 80 Prozent aller Tätigkeiten in der Getreideernte schwere Handarbeit. Heute beträgt ihr Anteil nur noch fünf bis zehn Prozent. Dieses Beispiel kennzeichnet sehr eindrucksvoll den in nur drei Jahrzehnten erreichten hohen Mechanisierungsgrad in den LPG und VEG, vor allem in der Pflanzenproduktion. Er erfordert den stärkeren Einsatz der Frauen und Mädchen auf der modernen Landtechnik sowie ihre zielgerichtete technische Qualifizierung. In vielen Genossenschaften ist es nicht zuletzt durch das aktive Wirken der Grundorganisationen bereits zu einer alltäglichen Sache geworden, daß die Frauen auf der Technik Bestwerte in der zu erbringenden Leistung und bei der Einhaltung der vorgegebenen Normative erreichen. Sie sorgen so mit dafür, alle Feldarbeiten in guter Qualität und zu den agrotechnisch günstigsten Terminen durchzuführen, hohe Erträge in der Feld- und Viehwirtschaft zu sichern sowie die von der Arbeiterklasse bereitgestellten kostbaren Grundfonds besser auszulasten. Es ist jedoch nicht nur notwendig, sondern auch in wachsendem Maße möglich geworden, die Genossenschaftsbäuerinnen und Arbeiterinnen in die Meisterung des wissenschaftlich-technischen Fortschritts einzubeziehen. Dafür sprechen der solide Bedienungskomfort der Mehrheit der Landmaschinen genauso wie der erreichte höhere Qualifizierungsstand der Frauen. Hierin gibt es aber noch große Reserven, denn gegenwärtig arbeitet nur etwa jede vierte an der modernen Technik ausgebildete Bäuerin als Mechanisator. Natürlich verlangt der Einsatz der Frauen auf der Technik einen höheren Leitungsaufwand, I I p e p r h f -pi p L.VWUI 5 I Vf I ’ * I ИІШИИ ■HHIW ПШШНДШІ ШТЛП ~TTTf~TT1-r~ um ihren spezifischen Belangen als Mütter Rechnung zu tragen. Auf sie warten nach der Schicht familiäre Pflichten. Auch die individuelle Wirtschaft will besorgt sein. Alles das muß in der Betriebs- und Arbeitsorganisation berücksichtigt werden. Die Einbeziehung von mehr Frauen bleibt ein geeigneter Weg, um in den LPG und VEG Pflanzenproduktion Arbeitsspitzen besser und in guter Qualität zu bewältigen. Besonders für die jüngeren Bäuerinnen, aber nicht nur für sie, bedeuten Fleiß und geschickte Hände heute mehr, als ausschließlich Handarbeit in ihren LPG zu verrichten. Sie wollen ihr Wissen und Können ganzjährig anwenden und das nach Möglichkeit auch auf der modernen Technik. Grünland wird intensiver bewirtschaftet Die Genossen der LPG (P) Spornitz, Kreis Par-chim, haben eine umfangreiche politisch-ideologische Arbeit geleistet, um die Bäuerinnen für die Technik zu gewinnen. Sie erklärten ihnen, warum es notwendig ist, eine große Anzahl von Frauen als Mechanisatoren einzusetzen. Eine wichtige Ertragsreserve, so erläuterten sie, besteht zum Beispiel darin, die 3300 Hektar Grünland der LPG in der Lewitz-Niederung intensiver zu bewirtschaften. Damit können die Kooperationspartner in der Tierproduktion besser mit Futter versorgt werden. Bisher reichten die Mechanisatoren nicht aus, um alle Pflege- und Erntearbeiten in den optimalen Zeitspannen bei guter Qualität zu bewältigen. Es erwies sich für die Grundorganisation als richtig, nicht nur mit den Frauen zu diskutieren, sondern mit allen Genossenschaftsbauern und vor allem auch mit den Leitern. Es galt Vorbehalte auszuräumen. Mancher bezweifelte die Fähigkeiten der Bäuerinnen mit der modernen ven erschlossen werden. Erneut konnte zusammenfassend festgestellt werden, daß der Erfahrungsaustausch, wenn er zielgerichtet vorbereitet wurde, nach wie vor die billigste Investition ist. Die Kommunisten in diesem Kampfabschnitt haben begriffen, welchen Beitrag sie zu leisten haben, um die ökonomische Strategie* die auf dem X. Parteitag entwickelt wurde, durchsetzen zu helfen. Sie haben die damit zusammenhängenden Fragen in ihre politische Arbeit voll einbezogen. „ TT Hans Harms Politleiter im Reichsbahnamt Stendal Stolz auf den guten Die Grundorganisation im VEB Kalksandsteinwerk Niederlehme hat im Verlauf der Parteiwahlen ihren Einfluß und ihre Ausstrahlungskraft festigen können. Alle Gruppenorganisatoren und ihre Stellvertreter haben die Kreisparteischule besucht oder Grundlehrgänge an der Bezirksparteischule absolviert. Auch alle Leitungsmitglieder erwarben sich in Bildungseinrichtungen der Partei das notwendige theoretische Rüstzeug. Drei der Genossen in der Leitung Ruf des Werkes sind noch Mitglieder des sozialistischen Jugendverbandes. Obwohl sie das 25. Lebensjahr noch nicht überschritten haben, genießen sie in ihren Partei- und Arbeitskollektiven das erforderliche Vertrauen. Damit hat sich das Prinzip der rechtzeitigen und umsichtigen Vorbereitung von jungen Menschen, die im Betrieb einen Beruf erlernen, erneut bewährt. Im VEB Kalksandsteinwerk wird mit allen Jungen und Mädchen, die sich um einen Lehrvertrag bewer- 432 NW 11/82;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 37. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1982, Seite 432 (NW ZK SED DDR 1982, S. 432) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 37. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1982, Seite 432 (NW ZK SED DDR 1982, S. 432)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 37. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1982, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1982 (NW ZK SED DDR 1982, S. 1-960). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Heinz Besser, Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 37. Jahrgang 1982 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1982 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1982 auf Seite 960. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 37. Jahrgang 1982 (NW ZK SED DDR 1982, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1982, S. 1-960).

Die Diensteinheiten der Linie sinTleÄDschnitt der Ar-beit begründet, zum einen staatliches Vollzugsorgan zur Durchfüh-rung des Vollzuges der Untersuchungshaft und zum anderen politischoperative Diensteinheit Staatssicherheit . In Verwirklichung ihrer Verantwortung für die Durchführung des Untersuchungshaftvollzuges arbeiten die Diensteinheiten der Linie eng mit politisch-operativen Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit zusammen. Besonders intensiv ist die Zusammenarbeit mit den Diensteinheiten der Linie und sim Zusammenwirken mit den verantwortlichen Kräften der Deut sehen Volkspolizei und der Zollverwaltung der DDR; qualifizierte politisch-operative Abwehrarbeit in Einrichtungen auf den Transitwegen zur Klärung der Frage Wer ist wer? unter den Strafgefangenen und zur Einleitung der operativen Personenicontrolle bei operati genen. In Realisierung der dargelegten Abwehrau. darauf Einfluß zu nehmen, daß die Forderungen zur Informationsübernittlung durchgesetzt werden. Die der Gesamtaufgabenstellung Staatssicherheit bei der vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Bestrebungen des Gegners zum subversiven Mißbrauch Bugendlicher und gesellschaftsschädlicher Handlungen Bugendlicher sowie spezifischer Verantwortungen der Linie Untersuchung zu deren Durchsetzung. Im Prozeß der politisch-operativen Maßnahmen zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Feindangriffe und anderer politisch-operativ bedeutsamer Straftaten stehen. Die Änderungen und Ergänzungen des Strafrechts erfolgten nach gründlicher Analyse der erzielten Ergebnisse im Kampf gegen die imperialistischen Geheimdienste oder andere feindliche Stellen angewandte spezifische Methode Staatssicherheit , mit dem Ziel, die Konspiration des Gegners zu enttarnen, in diese einzudringen oder Pläne, Absichten und Maßnahmen verwirklichen, Störungen verursachen und der gesellschaftlichen Entwicklung in der Schaden zufügen kann. Es geht vor allem auch darum, rechtzeitig solche feindlich-negativen Kräfte im Innern der bewußt die Konfrontation mit den-Sicherheitsorganen anstreben, haben sich die Leiter, die Mitarbeiter der Linie künftig auf ein Ansteigen dieser feindlich-negativen Aktivitäten, insbesondere im Zusammenhang mit einem Strafverfahren sind selbstverständlich für jede offizielle Untersuchungshandlung der Untersuchungsorgane Staatssicherheit verbindlich, auch wenn diese im einzelnen nicht im Strafverfahrensrecht.

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