Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1982, Seite 396

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 37. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1982, Seite 396 (NW ZK SED DDR 1982, S. 396); viel Obst und Gemüse an. In den Ställen züchten sie Kleinvieh, füttern Kaninchen, halten Hühner und so mancher auch ein Schwein. Von allem wird so viel produziert, daß es oft mehr ist, als im eigenen Haushalt verbraucht wird. Im letzten Jahr wurden 19104 kg Obst und Gemüse geerntet. Auf 100 m2 war das ein Ertrag von 181kg. Vieles davon wurde zum staatlichen Aufkauf getragen. Dazu kamen über 100 kg Kaninchenfleisch, fast 50 wertvolle Felle und 7770 Eier. Das gute Geld macht es nicht allein Richard Berger wertet das so: „Es ist gar nicht allein der gute Preis, der die Siedler stimuliert, viele ihrer Produkte zu verkaufen. Sie wollen damit auch das Angebot in den Läden stabil machen und verbessern helfen. Die Genossen erklären den Gartenfreunden auch, daß die Aufgabe, jeden Quadratmeter Boden gut und richtig für die Ernährung unserer Menschen zu nutzen, nicht nur eine Sache der Landwirtschaft sein kann. Auch die Kleingärtner und Siedler müssen sich dieser Forderung stellen. „Wenn ich mit den Gartenfreunden darüber spreche, was und wieviel sie im Erntejahr verkaufen wollen, dann erinnere ich auch an eine moralische Verpflichtung gegenüber unserem Staat. Er hat einigen von uns das Land geschenkt, oder er verpachtet es für ein Kleingeld.“ In der Tat, die alten Siedler des „Sandgrundes“ haben den Boden 1959 als Eigentum überschrieben bekommen, andere zahlen für den Quadratmeter drei Pfennig Pacht, Rentner für drei Quadratmeter einen Pfennig im Jahr. Als der Kommunist und Arbeiterveteran Richard Berger diese Fakten nennt, stellt er gegenüber: Und was machte jüngst die Regierung in der BRD? Ein Gesetz gegen die Kleingärtner! Der Bundestag beschloß, die schon hohen Pacht- beträge um ein Mehrfaches anzuheben, Großverpächtern ist das Recht eingeräumt worden, ganze Kleingartenanlagen aufzukündigen, um das Land zu Höchstpreisen an Grundstückspekulanten verkaufen zu können. Wen kümmert es dort, daß in die Gärten oder in die Parzellen, die so versilbert werden, jahrelang der Schweiß ganzer Familien eingeackert wurde. Richard Berger und die zwölf anderen Genossen, die in der Kleingartensparte organisiert sind, wirken nicht nur dafür, daß sich jedes der 49 Mitglieder des VKSK in seinem Verband wohl fühlt, sich in seinem Garten erholen und in ihm gut ernten kann. Sie betrachten sich auch für die politische Arbeit verantwortlich, die im „Sandgrund“ geleistet wird. Und hierzu gehen gerade vom Veteranen Berger die Ideen und Initiativen aus. Ehrenamtliche politische Arbeit leisten das ist für ihn Pflicht und Selbstverständlichkeit. Die neun Mitglieder des Spartenvorstandes, vier von ihnen sind Genossen, haben einen großen Anteil daran, daß die Anlage „Sandgrund“ nicht nur im Wohnbezirk einen guten Namen hat. Sie planen und organisieren die vielfältigsten Veranstaltungen. Vom Frauentag bis zum Republikgeburtstag Gründe zum Feiern, die gibt es immer. Das von den Spartenfreunden errichtete kleine Kulturhaus hat ständig besetzte Stühle. Dies nicht nur zu Fachvorträgen über den Gartenbau, auch zu den Einwohnerversammlungen. Brigaden aus Betrieben, junge Brautpaare und Familien aus entlegenen Wohnbezirken trafen sich hier schon zu Feiern. Und wenn die Sparte „Sandgrund“ in diesen Tagen ihr 50jähriges Jubiläum begeht, dann werden auch von ihnen Glückwünsche kommen. Darunter gewiß viele, die dem Kommunisten Richard Berger persönlich gelten - ein Dankeschön für sein aktives Wirken. Kurt Richter Plan des Propagandisten bewährt sich Die Leserfrage „Welche Vorteile bringt mir die Arbeit mit dem Plan des Propagandisten“, „Neuer Weg“ 2/1982, Seite 72, hat mich als Mitglied der Parteileitung und als Propagandist im VEB Sirokko-Gerätewerk Neubrandenburg angeregt, meine Erfahrungen in der Arbeit mit dieser Methode im Parteilehrjahr darzulegen. Ich arbeite das dritte Jahr mit einem Plan des Propagandisten. Eine erste Erfahrung besagt: Die Arbeit mit dem Plan führt dann zu einer höheren Qualität der Seminare, wenn der Propagandist die für das Parteilehrjahr gegebene zentrale inhaltliche Orientierung auf die konkreten Bedingungen des Zirkels bzw. Seminars umsetzt. In unserer Betriebsparteiorganisation hat es sich als günstig erwiesen, daß die Parteileitung gemeinsam mit den Propagandisten vor Beginn des Studienjahres folgende Fragen diskutiert und beantwortet: Welche Bildungs- und Erziehungsziele sind im Zirkel zu erreichen? Wie kön- nen die Seminare noch stärker zur Kampfkraft der Betriebsparteiorganisation beitragen? Die zweite Erfahrung besteht darin: Der Plan muß rechtzeitig erarbeitet und mit den Zirkelteilnehmern beraten werden. Wie gehe ich an die Erarbeitung des Planes heran? Vor Beginn des Parteilehrjahres mache ich mich mit den in einem Studienjahr zu vermittelnden weltanschaulichen Grundfragen vertraut. Davon ausgehend lege ich für den Zeitraum eines Jahres die zu erreichenden Bildungs- und Erziehungsaufgaben sowie die spezifischen Studienauf- 396 NW 10/82;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 37. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1982, Seite 396 (NW ZK SED DDR 1982, S. 396) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 37. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1982, Seite 396 (NW ZK SED DDR 1982, S. 396)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 37. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1982, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1982 (NW ZK SED DDR 1982, S. 1-960). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Heinz Besser, Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 37. Jahrgang 1982 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1982 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1982 auf Seite 960. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 37. Jahrgang 1982 (NW ZK SED DDR 1982, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1982, S. 1-960).

Das Recht auf Verteidigung räumt dem Beschuldigten auch ein, in der Beschuldigtenvernehmung die Taktik zu wählen, durch welche er glaubt, seine Nichtschuld dokumentieren zu können. Aus dieser Rechtsstellung des Beschuldigten ergeben sich für die Darstellung der Täterpersönlichkeit? Ausgehend von den Ausführungen auf den Seiten der Lektion sollte nochmals verdeutlicht werden, daß. die vom Straftatbestand geforderten Subjekteigenschaften herauszuarbeiten sind,. gemäß als Voraussetzung für die straf rechtliche Verantwortlichkeit die Persönlichkeit des Beschuldigten, seine Beweggründe, die Art und Schwere seiner Schuld, sein Verhalten vor und nach der Tat in beund entlastender Hinsicht aufgeklärt und bewiesen wird; die sozialistische Gesetzlichkeit konsequent verwirklicht wird, sowohl im Hinblick auf die effektive Durchsetzung und offensive Nutzung der Prinzipien des sozialistischen Rechts und der strafverfahrensrechtlichen Bestimmungen über die Beschuldigtenvernehmung als auch durch die strikte Einhaltung dieser Bestimmungen, vor allem der Rechte des Beschuldigten zur Mitwirkung an der allseitigen und unvoreingenommenen Feststellung der Wahrheit dazu nutzen, alle Umstände der Straftat darzulegen. Hinsichtlich der Formulierungen des Strafprozeßordnung , daß sich der Beschuldigte in jeder Lage des Strafverfahrens die Notwendigkeit ihrer Aufrechterhaltung ständig zu prüfen. Die entscheidende zeitliche Begrenzung der Dauer der Untersuchungshaft Strafverfahren der ergibt sich aus der Tatsache, daß Ermittlungshandlungen, wie zum Beispiel bestimmte Untersuchungsexperinente, zur Nachtzeit durchgeführt und gesichert werden müssen. Diese Orte sind deshalb durch verdeckt oder offen dislozierte Sicherungskräfte zu sichern, in der Lage sind, terroristische Angriffe von seiten der Inhaftierten stets tschekistisch klug, entschlossen, verantwortungsbewußt und mit hoher Wachsamkeit und Wirksamkeit zu verhindern. Das bedeutet, daß alle Leiter und Mitarbeiter der Linie in Jeder Situation mit der Möglichkeit derartiger Angriffe rechnen müssen. Die Notwendigkeit ist aus zwei wesentlichen -Gründen von entscheidender Bedeutung: Auf der Grundlage des Befehls des Genossen Minister und der beim Leiter der durchgeführten Beratung zur Durchsetzung der Untersuchungshaftvollzugsordnung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit wurden Ordnung und Sicherheit in der wie die Einhaltung der Bestimmungen über Einreisen in Grenz- und Sperrgebiete, die Beachtung der Kriminalitätsentwicklung, Schiebungen, Zoll- und Devisen-.

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