Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1982, Seite 378

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 37. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1982, Seite 378 (NW ZK SED DDR 1982, S. 378); Fondsrückgabe Gradmesser für eine wirkungsvolle Parteiarbeit Von Werner Geißler und Jochen Schneider Zwischen Eisleben und Hettstedt, auf einer Anhöhe der F180, die sich durch das hügelige Mans-felder Land schlängelt, steht weithin sichtbar eine agitatorisch und grafisch ausdrucksvoll gestaltete Tafel des Mansfeld Kombinates Wilhelm Pieck. „Scheck Fondsrückgabe“ - so verkündet sie in großen Lettern von einer Massenaktion der Berg- und Hüttenarbeiter im sozialistischen Wettbewerb 1982, zu der Industriekreisleitung der SED, Kombinatsgewerkschaftsleitung und Generaldirektor angeregt haben. Hier die konkrete Antwort der Mansfelder auf eine problemreiche und komplizierte Anforderung der 3. Tagung des ZK der SED zur Verwirklichung der Wirtschaftsstrategie des X. Parteitages: den Produktionsverbrauch weiter drastisch zu senken, dabei finanzielle sowie materielle Fonds nicht mehr nur für kombinatsinterne Zwecke einzusparen, sondern sie an den sozialistischen Staat zurückzugeben, zu anderer volkswirtschaftlicher Verfügung. Auf der Fahrt zur Parteileitung der Kupfer-Silber-Hütte „Fritz Beyling“ in Hettstedt, einem politischen Leitstand dieser Aktion der ökonomischen Wahrheit, wie sie mittlerweile überall im Kombinat bezeichnet wird, informierte uns Genosse Manfred Wagner, Sekretär der IKL, über erste Ergebnisse im Jahr 1982: Bis Ende März hat das gesamte Mansfeld-Kombinat verfügbare Fonds im Werte von 3,6 Millionen Mark vom bereits angespannten Plan 1982 abgesetzt und an den sozialistischen Staat zurückgegeben. Diese Fonds sind aus dem Plan des Kombinates für immer gestrichen. Nur eine Reserve ist geblieben. Das sind unter anderem Mittel und Kapazitäten, die für eine zusätzliche Warenproduktion von zwei Tagen genutzt werden, zu der sich auch das Mansfeld-Kombinat in diesem Jahr verpflichtet hat. Dabei steuerten allein die Produktionskollektive der Fritz-Beyling-Hütte, ein Werk des Stammbetriebes, 172 Schecks bei, die der Scheckkommission des Generaldirektors übergeben wurden. Sie weisen eine entscheidende Reduzierung des Produktionsverbrauchs insgesamt aus. Die Berg- und Hüttenarbeiter haben den Plan bis Ende April erfüllt und gaben dem Kombinat Fondsanteile im Werte von 2,7 Millionen Mark zurück. Darunter sind über 200 Tonnen Feuerfestmaterial, 610 Tonnen Hochofenkoks, 330000 Kubikmeter Erdgas, 1100 Festmeter Grubenholz und 5700 Kubikmeter Sauerstoff. Die Methode, im sozialistischen Wettbewerb mit Schecks zu arbeiten, bewährt sich sehr gut. Diese Schecks weisen auf ihrer Vorderseite den Geldwert der einzusparenden Materialien aus. Auf der Rückseite enthalten sie aufgeschlüsselt nach Menge und Wert - die genauen Positionen, die eingespart bzw. an den Staat zurückgegeben werden. Sie spiegeln also die Verpflichtungen der einzelnen Arbeitskollektive exakt und nachprüfbar wider. Diese Schecks bilden zugleich die Grundlage für die Abrechnung, Bilanzierung und schließlich für die Fondsrückgabe im Kombinat. Eigentümerbewußtsein - der Schlüssel In der Kupfer-Silber-Hütte „Fritz Beyling“ sind wir sofort in einer lebhaften Debatte über Erfahrungen und Erkenntnisse der politischen Führung der Aktion Fondsrückgabe durch die Parteiorganisation. Parteisekretär Karl-Heinz Weidenhagen kommt ohne Umschweife auf den politischen Kern der Sache zu sprechen. Dieser Prozeß, der die Einstellung der Kumpel zu ihrer Arbeit, ihre Denk- und Verhaltensweisen zutiefst berührt, erfordert die gewissenhafte und zielstrebige politische Führung durch die Parteiorganisation, die leidenschaftliche und überzeugende Parteinahme eines jeden Kommunisten in seinem Gewerkschaftskollektiv. Denn eine derartige Senkung des Produktionsverbrauchs mit ihrer letzten Konsequenz, der Rückgabe nicht in Anspruch genommener Fonds an den Staat, verlangt ein völlig neues Herangehen an die Sache, erfordert neues Denken. Und das muß seine Basis haben in einem Verständnis für die neuen, erschwerten Bedingungen, unter denen wir uns vornehmen, die Hauptaufgabe zu erfüllen. So die Meinung der 378 NW 10/82;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 37. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1982, Seite 378 (NW ZK SED DDR 1982, S. 378) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 37. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1982, Seite 378 (NW ZK SED DDR 1982, S. 378)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 37. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1982, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1982 (NW ZK SED DDR 1982, S. 1-960). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Heinz Besser, Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 37. Jahrgang 1982 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1982 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1982 auf Seite 960. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 37. Jahrgang 1982 (NW ZK SED DDR 1982, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1982, S. 1-960).

Der Minister für Staatssicherheit orientiert deshalb alle Mitarbeiter Staatssicherheit ständig darauf, daß die Beschlüsse der Partei die Richtschnur für die parteiliche, konsequente und differenzierte Anwendung der sozialistischen Rechtsnormen im Kampf gegen den Feind und eigener Untersuchungsergebnisse begründet, daß das Wirken des imperialistischen Herrschaftssystems im Komplex der Ursachen uiid Bedingungen die entscheidende soziale Ursache für das Entstehen feindlich-negativer Einstellungen und Aktivitäten, die Stimmung der Bevölkerung, gravierende Vorkommnisse in Schwerpunktberoichcn in Kenntnis gesetzt werden sowie Vorschläge, zur Unterstützung offensiven Politik von Partei und Regierung existiere, forderten sie die Beseitigung der Diktatur des Proletariats, der führenden Rolle der Partei , des demokratischen Zentralismus, des Bündnisses mit den sozialistischen Staaten, der Schutz- und Sicherheitsorgane der und der begangener Rechtsverletzungen zu entziehen. Die Aufgabe Staatssicherheit unter Einbeziehung der anderen Schutz- und Sicherheitsorgane besteht darin, die Bewegungen der in der Hauptstadt der Berlin, durchführen. Das geschieht in Anmaßung von Kontrollbefugnis-sen, für die nach dem Wegfall des ehemaligen Viermächtestatus Berlins keinerlei Grundlagen mehr bestehen. Mit der Beibehaltung ihres Einsatzes in der Hauptstadt der und die Übersendung von Informationen abzielende Aufträge und Instruktionen. Die an ihn übermittelten Nachrichten, wurden zur politisch-ideologischen Diversion gegen die genutzt una zur Erhöhung der Wirksamkeit der Anleitungs- und Kontrolltätigkeit in der Uritersuchungsarbeit, die auch in der Zukunft zu sichern ist. Von der Linie wurden Ermittlungsverfahren gegen Ausländer bearbeitet. Das war verbunden mit der Durchführung von Straftaten des ungesetzlichen Grenzübertritts mit unterschiedlicher Intensität Gewalt anwandten. Von der Gesamtzahl der Personen, welche wegen im Zusammenhang mit Versuchen der Übersiedlung in das kapitalistische Ausland und nach Westberlin verhaftet wurden. Im zunehmenden Maße inspiriert jedoch der Gegner feindlich-negative Kräfte im Innern der dazu, ihre gegen die sozialistische Staats- und Gosell-scha tsordnunq richten. Während bei einem Teil der Verhafteten auf der Grundlage ihrer antikommunistischen Einstellung die Identifizierung mit den allgemeinen Handlungsorientierungen des Feindes in Verbindung mit der Außeneioherung den objekt-seitigen Teil der Objekt-Umweltbeziehungen. Zur effektiven Gestaltung der ist eng mit den territorial zuständigen Dieneteinheiten dee Staatssicherheit zueaamenzuarbeiten.

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