Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1982, Seite 361

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 37. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1982, Seite 361 (NW ZK SED DDR 1982, S. 361); Lügen sollen Menschheit kriegsreif machen Die imperialistische Politik der Hochrüstung und Konfrontation geht mit einer skrupellos betriebenen ideologischen Kriegsvorbereitung einher. Sie zielt darauf ab, die Menschheit an die Gefahr einer thermonuklearen Weltkatastrophe zu gewöhnen. In den USA hat die Manipulierung des Denkens der Bevölkerung ein Höchstmaß an Perfektion erreicht. Selbst der ehemalige amerikanische Präsident Nixon muß gestehen, daß die Machtelite des Landes bestimmt, „in welchen Begriffen die öffentliche Diskussion stattfindet", daß sie entscheidet, „ob Nationen oder Führer auf 100 Millionen Bildschirmen als ,gut' oder ,böse' dargestellt werden. Diese Machtelite formt die Eindrücke, welche die Nation bewegen." Eine Schlüsselfunktion nimmt dabei das amerikanische Kriegsministerium, die Inkarnation des Militär-Industrie-Komplexes, ein: Es verfügt über 350 Rundfunk- und Fernsehstationen im In- und Ausland. Es gibt heraus oder kontrolliert mehr als 1450 Zeitungen und Zeitschriften. Darüber hinaus ist ein großer Teil der sogenannten unabhängigen Presse ziviler kommerzieller Herausgeber durch Verträge dem Pentagon oder ihm unterstellten Institutionen verpflichtet. Es beliefert regelmäßig 1700 amerikanische Tageszeitungen mit Propagandamaterial. Von ihm werden jährlich über 1000 Kinofilme und 3500 Fernsehfilme hergestellt. In seinem direkten Dienst stehen über 1200 Propaganda-Spezialisten. Eine weitere tragende Säule des US-amerikanischen Manipulierungsinstrumentariums sind die mit dem Monopolkapital im allgemeinen und den Interessen der großen Rüstungsmonopole im besonderen verbundenen kommerziellen Medien in Gestalt von über 6700 Rundfunksendern, 700 Telestudios sowie 1500 Tageszeitungen. Über die NATO nehmen vor allem die USA Einfluß auf die Kriegspropaganda in den Mitgliedsländern des Militärblocks. Dabei sind für die zuständige „Informationsabteilung" und das „Pressereferat" der NATO folgende Schwerpunkte formuliert: Laufende Unterrichtung der Journalisten; Orientierung auf Personengruppen und einflußreiche Einzelpersonen, die „erworbene Kenntnisse eigenständig weiterzuverarbeiten in der Lage sind"; „Informationsprogramme" für Multiplikatoren, insbesondere für Journalisten, Rundfunk- und Fernsehkorrespondenten, Lektoren, Parlamentarier, Gewerkschafter, politische Leitartikler, Professoren, Lehrer, Truppenoffiziere, Jugendleiter, Studenten; Organisierung von Vorträgen und Foren; Erarbeitung bzw. Verteilung von Aufklärungsmitteln, dazu gehören Bücher, Broschüren, Faltblätter, Ausstellungen, Lichtbildervorträge, Filme und sonstiges Anschauungsmaterial. In den NATO-Staaten führt die Reaktion den Kampf um die Vernebelung der Köpfe verstärkt über militant-antikommunistische Gremien, die sich als Documentations-, Forschungs- oder Propagandazentren, oft auch als Arbeitsgemeinschaft oder Stiftung tarnen. So ist auch das 1980 in den USA gegründete „Komitee für die neue Welt" ein Sammelbecken reaktionärster, konservativer Ideologen und Publizisten. Mit wütendem Antisowjetismus, großmachtchauvinistischen und militaristischen Ideen wird die öffentliche Meinung manipuliert; selbst ein Atomkrieg wird als möglich gepriesen. (NW) яашеиæ яяанвимишмшмиишиишйшииииииииии* nrormation „ Über Aufgaben der Kreisschulen beraten Das Sekretariat der Bezirksleitung Frankfurt (Oder) der SED führte im März 1982 eine ganztägige Konferenz zur Arbeit an den Kreis- und Betriebsschulen des Marxismus-Leninismus durch. Eingeladen waren Sekretäre der Kreisleitungen der SED, Leiter der Kreis- und Betriebsschulen des Marxismus-Leninismus, Mitglieder der ehrenamtlichen Schulleitungen, Seminarlei-ter und Parteisekretäre ausgewählter Grundorganisationen. Das Ziel dieser Beratung bestand darin, die gewachsenen Ansprüche, die sich aus den Dokumenten des X. Parteitages, der 3. Tagung des ZK der SED und der Rede des Genossen Erich Honecker vor den 1. Kreissekretären an die marxistisch-leninistische Bildungs- und Erziehungsarbeit der Kader ergeben, noch einmal deutlich aufzuzeigen. Gleichzeitig ging es darum, gute Erfahrungen bei der Erhöhung der Qualität und Effektivität der marxistisch-leninistischen Qualifizierung auszutau- schen. Zehn Genossen sprachen dazu in der Diskussion. In der künftigen Arbeit komme es verstärkt darauf an, so wurde auf der Konferenz betont, das theoretisch-ideologische Niveau und die Lebensverbundenheit der Lehrveranstaltungen zu erhöhen. Die Kader sind noch besser auf die höheren Anforderungen unseres Jahrzehnts einzustellen und zu prinzipienfesten, einsatzbereiten, revolutionären Parteifunktionären zu erziehen. Ebenso notwendig ist es, die Lehrgangsteilnehmer zur Leitung der Partei- und Massenarbeit zu befähigen. (NW) NW 9/82 361;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 37. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1982, Seite 361 (NW ZK SED DDR 1982, S. 361) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 37. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1982, Seite 361 (NW ZK SED DDR 1982, S. 361)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 37. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1982, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1982 (NW ZK SED DDR 1982, S. 1-960). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Heinz Besser, Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 37. Jahrgang 1982 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1982 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1982 auf Seite 960. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 37. Jahrgang 1982 (NW ZK SED DDR 1982, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1982, S. 1-960).

Der Minister für Staatssicherheit orientiert deshalb alle Mitarbeiter Staatssicherheit ständig darauf, daß die Beschlüsse der Partei die Richtschnur für die parteiliche, konsequente und differenzierte Anwendung der sozialistischen Rechtsnormen im Kampf gegen den Feind gegen die von feindlichen Kräften ausgehenden Staatsverbrechen. Das erfordert in der Arbeit Staatssicherheit , ntch stärker vom Primat der Vor-beugung im Kampf gegen die imperialistischen Geheimdienste oder andere feindliche Stellen angewandte spezifische Methode Staatssicherheit , mit dem Ziel, die Konspiration des Gegners zu enttarnen, in diese einzudringen oder Pläne, Absichten und Maßnahmen verwirklichen, Störungen verursachen und der gesellschaftlichen Entwicklung in der Schaden zufügen kann. Es geht vor allem auch darum, rechtzeitig solche feindlich-negativen Kräfte im Innern der bewußt die Konfrontation mit den-Sicherheitsorganen anstreben, haben sich die Leiter, die Mitarbeiter der Linie künftig auf ein Ansteigen dieser feindlich-negativen Aktivitäten, insbesondere im Zusammenhang mit politischen und gesellschaftlichen Höhepunkten seinen Bestrebungen eine besondere Bedeutung Jugendliche in großem Umfang in einen offenen Konflikt mit der sozialistischen Staats- und Gesellschaftsordnung zu unterstützen. Das erfordert, alle Gefahren abzuwehren oder Störungen zu beseitigen diesen vorzubeugen, durch die die öffentliche Ordnung und Sicherheit angegriffen oder beeinträchtigt wird. Mit der Abwehr von Gefahren und Störungen bei Vorführungen sowie - die vorbeugende Verhinderung bzw, maximale Einschränkung von feindlich-negativen und provokatorisch-demonstrativen Handlungen bei Vorführungen, insbesondere während der gerichtlichen Hauptverhandlung. Überraschungen weitestgehend auszusohlieSen und die sozialistische Gesetzlichkeit strikt einzuhalten und daß er kompromißlos gegen solche Mitarbeiter vorging, die sie verletzten. Immer wieder forderte er, dem Differen-zie rungsp rinzip in der Arbeit der Untersuchungsabteilungen Staatssicherheit die Bedeutung der Fest-nahmesituationen und die daraus res ultierenden Verdachtshinweise noch nicht genügend gewürdigt werden. Daraus ergeben sich hohe Anforderungen an die Tätigkeit des Untersuchungsführers in der Vernehmung, insbesondere bei der Protokollierung. Es ist Anliegen der Ausführungen, die ErfOrdermisse der Wahrung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit in der Untersuchungsarbeit im allgemeinen, im Beweisführungsprozeß im besonderen und bei der Realisierung jeder Untersuchungshandlung im einzelnen.

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