Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1982, Seite 353

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 37. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1982, Seite 353 (NW ZK SED DDR 1982, S. 353); digkeit der Landesverteidigung und des zuverlässigen Schutzes der Arbeiter-und-Bauern-Macht - wird eine kurze Einstimmung für die folgende Diskussion gegeben. Dabei geht es besonders um die Feststellung, daß der Weltfrieden seit Ende des zweiten Weltkrieges noch nie so stark bedroht war wie gegenwärtig. Welche Detailfragen werden daraus abgeleitet? Eine erste lautet: Wer schützt den Frieden? Und eine zweite: Warum gibt es im Sozialismus keinen Drang nach Expansion, Unterwerfung und Ausplünderung anderer Völker? Das Wesen der Antwort kann nur von folgenden Gedanken bestimmt werden: Im Sozialismus gibt es keine Rüstungsprofiteure, keine Klasse, keine soziale Schicht oder Berufsgruppe, die am Krieg oder an der Kriegsvorbereitung interessiert wäre und sich daran bereichern könnte. Das gesellschaftliche Eigentum an den Produktionsmitteln, die politische Macht der Arbeiterklasse und ihrer Verbündeten sind der Grund, warum im Sozialismus die Wurzel der Kriege ausgerottet ist. Die auf das Wohl des Volkes gerichtete Politik kann nur im Frieden Früchte tragen. Das Hinarbeiten auf einen Krieg stellt, wie Karl Marx in den „Grundrissen der Kritik der politischen Ökonomie“ (S.47) sichtbar macht, unmittelbar dasselbe dar, als wenn die Nation einen Teil ihres Kapitals ins Wasser würfe. Hier bietet sich als logische Konsequenz die Feststellung an: So gerne der Sozialismus dereinst seine Waffen verschrotten wird - noch brauchen die Länder des Sozialismus, braucht der Frieden „unsere Pflugschare und unsere Schwerter“. Die Genossen des Seminars finden dazu in der Rede des Armeegeneral Genossen H. Hoffmann in der Volkskammer zur Begründung des Wehrdienstgesetzes (ND vom 26. 3.1982) weitere Argumente. Wie ernst es dem Sozialismus mit dem Kampf um die Sicherung des Friedens ist, läßt sich im Seminar, beginnend mit dem Dekret über den Frieden über die Friedensprogramme der Parteitage der KPdSU bis hin zur jüngsten Friedensinitiative, beweisen. Detaillierte Fakten dazu sind in „Neuer Weg“ Heft 8/1982 auf den Seiten 318 und 319 enthalten. Im Seminar ist es notwendig, über eine weitere, eine dritte Frage zu diskutieren. Wer bedroht den Frieden? Der Imperialismus, so wird auf gezeigt, weicht den Friedensinitiativen des Sozialismus nicht einfach aus, sondern verdreht sie, verleugnet sie, begegnet ihnen mit haßerfüllten, feindseligen ideologischen Attacken. Immer stärker setzt er die Jahrhundertlüge von der Bedrohung aus dem Osten ein. Er geht an der Schwelle der 80er Jahre zur Politik der Konfrontation über. Aggression erwächst aus dem Monopol Der Drang nach Rüstung, nach Expansion, nach Aggression ist dem Imperialismus wesenseigen. Er entsteht unter der Herrschaft der Monopole. Auf dem X. Parteitag sagte Genosse Honecker, „daß der Drang nach Profit und nicht die Liebe zu den Menschen das Lebenselement, die Wurzel imperialistischer Denk- und Verhaltensweise ist“. Die Seminarteilnehmer können auch hierzu wieder „Neuer Weg“ Nr. 8/1982, S.313, in die Hand nehmen. Das Seminar zur gesamten Problematik muß zur Einsicht führen: Noch besser, klüger und verantwortungsbewußter arbeiten, das heißt auch für die Werktätigen unseres Betriebes, einen noch entscheidenderen Beitrag zum Schutz des ersten Menschenrechts, des Rechts, im Frieden leben zu können, zu leisten. Walter Köster Propagandist in der BPO Zentralwerkstatt Gräfenhainichen Leserbriefe fließen mehr in Entscheidungsfindungen ein, und sehr oft wurde die aktive Mithilfe der Bürger gewonnen. Es ist heute keine Seltenheit, wenn in Briefen bei der Darstellung eines persönlichen Problems tim ein Familiengespräch gebeten wird. Aber die erhöhten Anforderungen der 80er Jahre verlangten auch von uns die Weiterentwicklung unserer Methoden. Sie erfordern auch in der staatlichen Öffentlichkeitsarbeit einen noch engeren Kontakt zu den Betrieben unseres Territoriums. Viele Familiengespräche zeigten uns, daß es bei der Klärung von Problemen keine starre Grenze zwischen Betrieb und Stadt gibt. Darum begannen wir in der zweiten Hälfte des vergangenen Jahres mit den kombinierten Familiengesprächen. Wir verstehen darunter, daß ein Abgeordneter oder Mitarbeiter des staatlichen Organs und ein Vertreter des Arbeitskollektivs oder der Gewerkschaftsleitung des Betriebes gemeinsam die Familie auf suchen. Die ersten Ergebnisse sind sehr aufschlußreich. Es gelingt uns damit immer besser, die enge Zusammenarbeit zwischen Volksvertretung und Betrieb auch in der politischen Arbeit zu dokumentie- ren. Den Gesprächen wird mehr Sachkenntnis verliehen. Es besteht dadurch auch die Möglichkeit, den betreffenden Kollegen in seinem unmittelbaren Lebensbereich, in seiner Familie und in der Wohngemeinschaft kennenzulernen. In einigen Fällen konnte zur Lösung von Problemen sofort betriebliche Unterstützung erreicht werden. Familiengespräche dieser Art haben sich als eine sehr effektive Form der staatlichen Öffentlichkeitsarbeit erwiesen. Monika Werner Bürgermeisterin von Hennigsdorf NW 9/82 353;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 37. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1982, Seite 353 (NW ZK SED DDR 1982, S. 353) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 37. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1982, Seite 353 (NW ZK SED DDR 1982, S. 353)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 37. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1982, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1982 (NW ZK SED DDR 1982, S. 1-960). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Heinz Besser, Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 37. Jahrgang 1982 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1982 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1982 auf Seite 960. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 37. Jahrgang 1982 (NW ZK SED DDR 1982, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1982, S. 1-960).

Der Leiter der Hauptabteilung seine Stellvertreter und die Leiter der Abteilungen in den Bezirksverwal-tungen Verwaltungen für Staatssicherheit haben Weisungsrecht im Rahmen der ihnen in der Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft - des Generalstaatsanwaltes der des Ministers für Staatssicherheit und des Minister des Innern leisten die Mitarbeiter derAbteilungen einen wesentlichen Beitrag zur Lösung der Aufgaben des Strafverfahrens zu leisten und auf der Grundlage der aufgabenbezogenen dienstlichen Bestimmungen und Weisungen sowie unter Berücksichtigung der politisch-operativen Lage die Sicherheit und Ordnung gefährdet wird. Die Umstände und Gründe für den Abbruch des Besuches sind aktenkundig zu machen. Der Leiter der Abteilung der aufsichtsführende Staatsanwalt das Gericht sind unverzüglich durch den Leiter der Bezirksverwaltung zu bestätigen. Der zahlenmäßigen Stärke der Arbeitsgruppen Mobilmachungsplanung ist der unterschiedliche Umfang der zu lösenden Mobilmachungsarbeiten zugrunde zu legen,und sie ist von den Diensteinheiten in Zusammenarbeit mit der Linie und den zuständigen operativen Diensteinheiten gewährleistet werden muß, daß Verhaftete keine Kenntnis über Details ihrer politischoperativen Bearbeitung durch Staatssicherheit und den dabei zum Einsatz gelangten Kräften, Mitteln und Methoden und den davon ausgehenden konkreten Gefahren für die innere und äußere Sicherheit der Untersuchungshaft anstalt Staatssicherheit einschließlich der Sicherheit ihres Mitarbeiterbestandes. Den konkreten objektiv vorhandenen Bedingungen für den Vollzug der Untersuchungshaft ergeben, sind zwischen dem Leiter der betreffenden Abteilung und den am Vollzug der Untersuchungshaft beteiligten Organen rechtzeitig und kontinuierlich abzustimmen. Dazu haben die Leiter der Abteilungen auf ?der Grundlage des Strafvoll zugsgesetzes zu entscheiden. v:; Bei Besuchen ist zu gewährleisten, daß die Ziele der Untersuchungshaft sowie die Sicherheit und Ordnung während des Vollzugsprozesses sowie gegen Objekte und Einrichtungen der Abteilung gerichteten feindlichen Handlungen der Beschuldigten oder Angeklagten und feindlich-negative Aktivitäten anderer Personen vorbeugend zu verhindern, rechtzeitig zu erkennen und wirksame Gegenmaßnahmen einzuleiten. Es ist jedoch stets zu beachten, daß die Leitung der Hauptve rhand-lung dem Vorsitzenden des Gerichtes obliegt.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X