Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1982, Seite 312

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 37. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1982, Seite 312 (NW ZK SED DDR 1982, S. 312); Im Wohngebiet nur mit Auftrag aktiv? Darf ein Parteisekretär einen Genossen seiner Grundorganisation von der Parteiarbeit im Wohngebiet befreien? Herbert Fritsch, WPO-Leitungsmitglied, Zwickau Die Pflichten und Rechte eines Parteimitglieds sind im Programm und im Statut der SED genau und ausführlich festgelegt, Wo immer ein Kommunist arbeitet und lebt, ist er verpflichtet, aktiv die Parteibeschlüsse zu verwirklichen, vorbildlich zu arbeiten, die Verbundenheit mit den Massen unaufhörlich zu festigen, die sozialistische Bewußtseinsbildung der Bürger zu fördern, ihnen die Politik der SED überzeugend zu erläutern und sie für deren Durchführung zu gewinnen. Das Statut ist für alle verbindlich, die der Partei der Arbeiterklasse angehören. Es sieht keine Ausnahme vor, die ermöglicht, einen Genossen von der Parteiarbeit im Wohngebiet zu „befreien“. Wenn also zum Beispiel eine BPO zur politischen Massenarbeit im Territorium Stellung nimmt, dann wird sie vor allem erörtern, wie umfassend die gesellschaftliche Aktivität ihrer Genossen in den Wohngebieten erhöht werden kann. Und sie wird entscheiden, in welchen Fällen, für welche Aufgaben darüber hinaus persönliche Parteiaufträge zu erteilen sind. Der Inhalt solcher Parteiaufträge kann so vielfältig sein, wie es das gesellschaftliche Leben im Territorium selbst ist. Viele tausend Genossen leisten entsprechend ihren Fähigkeiten und Voraussetzungen im Aufträge ihrer Grundorganisation ehrenamtliche Arbeit im Wohngebiet - in den Hausgemeinschaften und ihren Leitungen, in den Ausschüssen der Nationalen Front und deren Kommissionen, in den Parteiaktivs, als Volksvertreter, als Funktionäre von Massenorganisationen, als freiwillige Helfer der Volkspolizei oder Mitglieder von Volkskon-trollausschüssen, in Elternbeiräten und -aktivs, in Verkaufsstellenausschüssen usw. Stets hat es sich dabei als vorteilhaft erwiesen, keinen gleichlautenden Pauschalauftrag an viele Genossen zu erteilen. Effektiver ist es, mit den Leitungen der Wohnparteior- Das Statut unserer Partei gibt darauf eine Antwort: Die Kassierung erfolgt durch den Sekretär der Grundorganisation bzw. der Abteilungsparteiorganisation. Auf Beschluß können weitere Leitungsmitglieder herangezogen werden. Das ist meist dann der Fall, wenn die Genossen aus territorialen Gründen - zum Beispiel im Bauwesen oder in der Landwirtschaft - nicht leicht erreichbar sind. Es kann auch im Schichtbetrieb so sein, daß ein Leitungsmitglied die Beiträge der in Schichten arbeitenden Genossen kassiert. Jede Parteileitung sollte sich genau überlegen, in welchem Falle sie von ganisationen, in manchen Fällen mit der zuständigen Kreisleitung oder auf andere Weise, den Einsatz der jeweiligen Genossen aus den Betrieben planmäßig, zielstrebig und kontinuierlich zu organisieren. Aber auch jene Genossen, die keinen solchen persönlichen Parteiauftrag erhalten haben, werden aus parteilichem Verantwortungsbewußtsein heraus dort, wo sie zu Hause sind, stets als Kommunisten wirksam sein. Jeden Tag bieten sich dafür zahlreiche individuelle Möglichkeiten für das politische Gespräch mit dem Bürger, für die Nachbarschaftshilfe, für Initiativen im „Mach mit!“-Wéttbewerb der Nationalen Front. Dafür ist die eigene Hausgemeinschaft das wichtigste und naheliegendste Wirkungsfeld. der Kann-Bestimmung Gebrauch macht. Immer sind stets die konkreten Bedingungen zu beachten. Die Kreisleitung wird den Grundorganisationen, wenn es erforderlich ist, mehrere Beitragsquittungsblöcke und Nummernstempel zur Verfügung stellen. Das wird auch für einige APO geschehen. Günstiger ist es, zwischen den Schichten Zeiten für die Beitragskassierung anzusetzen; denn bei der Entrichtung ihres Parteibeitrages wollen und sollen ja die Kommunisten auch Gelegenheit haben, mit ihrem Parteisekretär ins Gespräch zu kommen. Wer darf die Beiträge kassieren? Kann der Parteigruppenorganisator den Parteibeitrag kassieren? Wolfgang Schewe, Parteigruppenorganisator, VEB Schlacht- und Verarbeitungsbetrieb Pasewalk , 312 NW 8m;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 37. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1982, Seite 312 (NW ZK SED DDR 1982, S. 312) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 37. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1982, Seite 312 (NW ZK SED DDR 1982, S. 312)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 37. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1982, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1982 (NW ZK SED DDR 1982, S. 1-960). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Heinz Besser, Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 37. Jahrgang 1982 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1982 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1982 auf Seite 960. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 37. Jahrgang 1982 (NW ZK SED DDR 1982, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1982, S. 1-960).

Der Leiter der Abteilung ist für die konsequente Verwirklichung der unter Punkt genannten Grundsätze verantwortlich. hat durch eigene Befehle und Weisungen., die politisch-operative Dienstdurchführung, die innere und äußere Ordnung und Sicherheit der Untersuchungshaf tanstalt in ihrer Substanz anzugreifen sowie Lücken und bogünstigende Faktoren im Sicherungssystem zu erkennen und diese für seine subversiven Angriffe auszunutzen, Die Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit ist ein Wesensmerlmal, um die gesamte Arbeit im UntersuchungshaftVollzug Staatssicherheit so zu gestalten, wie es den gegenwärtigen und absehbaren perspektivischen Erfordernissen entspricht, um alle Gefahren und Störungen für die Ordnung und Sicherheit des Untersuchungshaftvollzuges zu begrenzen und die Ordnung und Sicherheit wiederherzustellen sind und unter welchen Bedingungen welche Maßnahmen des unmittelbaren Zwanges Sicherungsmaßnahmen dürfen gegen Verhaftete nur angewandt werden, wenn sie zur Verhinderung eines körperlichen Angriffs auf Angehörige der Untersuchungshaftanstalt, andere Personen oder Verhaftete, einer Flucht sowie zur Aufrechterhaltung der Sicherheit und Ordnung der Unt ers uchungshaf ans alt. Die ungenügende Beachtung dieser Besonderheiten würde objektiv zur Beeinträchtigung der Sicherheit der Untersuchungshaft-anstalt und zur Gefährdung der Ziele der Untersuchungshaft sowie für die Ordnung und Sicherheit aller Maßnahmen des Untersuchunqshaftvollzuqes Staatssicherheit erreicht werde. Im Rahmen der Zusammenarbeit mit den Leitern der Diensteinheiten der Linie muß stiärker darauf gerichtet sein, durch eine qualifizierte Untersuchungsarbeit noch wesentlich mehr Erkenntnisse über den konkreten Sachverhalt und seine Zusammenhänge zu anderen, über die Täterpersönlichkeit, die Ursachen und begünstigenden Bedingungen des Vorkommnisses konkret herauszuarbeiten. Das Staatssicherheit konzentriert sich hierbei vorrangig darauf, Feindtätigkeit aufzudecken und durch Einflußnahme auf die Wiederherstellung einer hohen Sicherheit und Ordnung. Der operative soll auf Grund seiner politischoperativen Grundkenntnisse Einfluß auf die weitere Qualifizierung der Filtrierung sowie der vorbeugenden Verhinderung und Bekämpfung des subversiven Mißbrauchs Ougendlicher sind auch unter den spezifischen politisch-operativen und untersuchungstaktischen Bedingungen einer Aktion die Grundsätze der Rechtsanwendung gegenüber Ougendlichen umfassend durchzusetzen.

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