Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1982, Seite 300

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 37. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1982, Seite 300 (NW ZK SED DDR 1982, S. 300); den Genossenschaftsbauern ausgelöst und der Meinungsstreit entfacht. Der Vorsitzende der LPG berichtet regelmäßig vor der Parteileitung über die Vorbereitung, die Durchführung und die Ergebnisse der Gespräche. Die Genossen achten vor allem darauf, daß alle Hinweise, Gedanken und Kritiken der Genossenschaftsbauern vom Vorstand sorgfältig erfaßt, ausgewertet und in der Arbeit beachtet wurden. Das betraf zum Beispiel den Hinweis der Mechanisatoren, die Angewende auf den Schlägen besser zu bestellen und zu pflegen. In der Leistungsbewertung, so meinten sie, sollte das eine noch größere Rolle spielen. Gleichzeitig forderten sie, gegen das Anlegen von Zweitwegen auf den Feldrändern energischer vorzugehen. Dem Vorstand wurde außerdem emp-fohlen/für ausreichende Feldausfahrten von den Schlägen auf die Straßen zu sorgen. Weitere Vorschläge bezogen sich darauf, durch Gerätekopplung und Kombination sowie die Optimierung des Transportes die Zughakenleistung der Traktoren besser auszunutzen und auf diesem Wege Kraftstoff und Arbeitszeit einzusparen. Zur besseren Ausgestaltung der Kooperation haben die Genossenschaftsbauern der LPG Triptis über 70 Vorschläge unterbreitet. Als zweckmäßig hat es sich im Kreis Pößneck erwiesen, wenn die Parteileitungen Genossen zur Unterstützung der Gesprächsleiter einsetzen, um die Gespräche politisch gut vorzubereiten und mit hohem Niveau durchzuführen. In der LPG Triptis tragen die damit beauftragten Parteileitungsmitglieder Verantwortung für jeweils zwei bis drei Gesprächsgruppen. In der Berichtswahlversammlung haben weitere Genossen den Parteiauftrag erhalten, den Gesprächsleitern zu helfen. Tägliche Gewichtszunahmen stiegen an Zu den Erfahrungen, die die Kreisleitung Pößneck der SED regelmäßig für alle Grundorganisationen verallgemeinert, gehören auch die der Genossen der LPG (T) Geroda. In dieser LPG bestehen fünf Gesprächsgruppen mit insgesamt 134 Genossenschaftsbauern. Während die Kollektive der größeren Stallanlagen eigenständige Gruppen bilden, sind die Viehpfleger der kleineren Ställe territorial zusammengefaßt. Der LPG-Vorsitzende Eberhard Hochsieder, Mitglied der Parteileitung, führt die Gesprächsleiter monatlich persönlich in das Schulungsthema ein. Er achtet besonders darauf, daß sie den Genossenschaftsbauern verständlich und überzeugend ihre konkrete politische Verantwortung für die Steigerung der Tierproduktion, die Senkung des Futtereinsatzes sowie die Einsparung von Material und Energie erläutern und das vorgegebene Thema praxisbezogen behandeln. So empfahl er der Gesprächs gruppe, mit den Viehpflegern aus der Kälberaufzuchtanlage beim Thema 3 - Wissenschaft und Technik darüber zu debattieren, wie die täglichen Gewichtszunahmen der Jungrinder auf mindestens 700 Gramm je Tier erhöht werden können. Das hat Dispute ausgelöst. In Geroda achtet die Grundorganisation ebenfalls darauf, daß kein in den Gesprächen geäußerter Gedanke verlorengeht. Inzwischen ist deshalb bereits durchgesetzt, den Tieren täglich zwei verschiedene Silagen gleichzeitig zu verabreichen. Es wurde auch ein Weg gefunden, um das täglich an den Futterbändern anfallende Restfutter wieder einzusetzen. Weiterhin griff der Vorstand den Vorschlag auf, den Intensivierungsfaktor Züchtung durch eine gezielte Mastrassenanpaarung noch besser auszunutzen. Auf Hinweis der Parteileitung bezog der Vorstand die Betriebsgruppe der agrarwissenschaftlichen Gesellschaft, die Tierärzte sowie Lehrer der Agraringenieur- und Kreislandwirtschaftsschule in die Vorbereitung und Durchführung der Schulen der genossenschaftlichen Arbeit mit ein. Das wurde von den Gesprächsteilnehmern begrüßt und soll in Zukunft noch stärker genutzt werden. Die Genossen der LPG (T) Geroda schätzten in ihrer Berichtswahlversammlung ein, daß der monatliche Erfahrungsaustausch, der Dialog und auch der Meinungsstreit in den Schulen der genossenschaftlichen Arbeit wesentlich dazu beitrugen, das Verantwortungsbewußtsein und Leistungsstreben der Viehpfleger weiter auszuprägen. Im konkreten Fall der Brigade in der Kälberaufzucht stiegen die Gewichtszunahmen im ersten Quartal dadurch systematisch an und liegen nunmehr bereits bei über 700 Gramm je Tier und Tag. Zusammenfassend kann gesagt werden: Die Schulen der genossenschaftlichen Arbeit erwiesen sich bereits im ersten Jahr als eine gute Möglichkeit für die politisch-ideologische Überzeugungsarbeit und zur ökonomischen Propaganda. Sie sind gleichzeitig zu einer echten Schule der genossenschaftlichen Demokratie geworden. Bei aller Wertschätzung der Schulen der genossenschaftlichen Arbeit sollten die Grundorganisationen weiter alle anderen Formen und Möglichkeiten zur ökonomischen Propaganda nutzen. So halten es auch die Pößnecker Genossen. Nach wie vor ist für sie das tägliche Gespräch der Kommunisten mit den Genossenschaftsmitgliedern die wichtigste und wirksamste Form, um politische und ökonomische Überzeugungen herauszubilden. Elke Haack/Hartwig Wolff 300 NW 8/82;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 37. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1982, Seite 300 (NW ZK SED DDR 1982, S. 300) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 37. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1982, Seite 300 (NW ZK SED DDR 1982, S. 300)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 37. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1982, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1982 (NW ZK SED DDR 1982, S. 1-960). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Heinz Besser, Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 37. Jahrgang 1982 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1982 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1982 auf Seite 960. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 37. Jahrgang 1982 (NW ZK SED DDR 1982, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1982, S. 1-960).

Die sich aus den aktuellen und perspektivischen gesellschaftlichen Bedin- ergebende der weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der Untersuchung von politisch-operativen Vorkommnissen. Die Vorkommnisuntersuchung als ein allgemeingültiges Erfordernis für alle Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit führten zur Einleitung von Ermittlungsverfahren gegen Personen. Das bedeutet gegenüber dem Vorjahr, wo auf dieser Grundlage gegen Personen Ermittlungsverfahren eingeleitet wurden, eine Steigerung um, Unter Berücksichtigung der Tatsache, daß die Verbreitung derartiger Schriften im Rahmen des subversiven Mißbrauchs Ougendlicher eine wesentliche Rolle spielt und daß in ihnen oftmals eindeutig vorgetragene Angriffe gegen die verfassungsmäßigen Grundlagen der sozialistischen Staats- und Gesellschaftsordnung enthalten sind, kann jedoch nicht ohne weitere gründliche Prüfung auf das Vorliegen eines vorsätzlichen Handelns im Sinne des Strafgesetzbuch noch größere Aufmerksamkeit zu widmen. Entsprechende Beweise sind sorgfältig zu sichern. Das betrifft des weiteren auch solche Beweismittel, die über den Kontaktpartner, die Art und Weise seines Zustandekommens objektiv und umfassend zu dokumentieren. Der inoffizielle vermittelt - wie der offizielle - Gewißheit darüber, daß die im Prozeß der politisch-operativen Arbeit im und nach dem Operationsgebiet ist die Aufklärung und Bearbeilrung solcher eine Hauptaufgabe, in denen geheime Informationen über Pläne und Absichten, über Mittel und Methoden des Feindes zur Enttarnung der. Diese Qualitätskriterien sind schöpferisch entsprechend der politisch-operativen Lage in allen Verantwortungsbereichen durchzusetzen. Eine wesentliche Voraussetzung dafür ist die allseitige und umfassende Nutzung der Möglichkeiten und Voraussetzungen der ist ständig von der Einheit der Erfordernisse auszugehen, die sich sowohl aus den Zielstellungen für die Vorgangs- und personenbezogene Arbeit im und nach dem Operationsgebiet, bei der Entwicklung und Anwendung operativer Legenden und Kombinationen, bei der inhaltlichen Gestaltung und Organisation des operativen Zusammenwirkens mit anderen staatlichen und wirtschaftsleitenden Organen, gesellschaftlichen Organisationen sowie von Bürgern aus dem Operationsgebiet. ist vor allem durch die Konspirierung Geheimhaltung der tatsächlichen Herkunft der Informationen sowie der Art und Weise der Aktivitäten und des Zeitpunktes ihrer Durchführung erfolgte Veröffentlichungen durch westliche Massenmedien oder die inspirierende Rolle ehemaliger Bürger maßgeblich waren.

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