Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1982, Seite 234

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 37. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1982, Seite 234 (NW ZK SED DDR 1982, S. 234); qualität, den Arbeitszeitaufwand, die Senkung des Produktionsverbrauchs an Material und Energie sowie den Markterlös der Neuentwicklungen gesetzt. Besonderer Wert wird auf die Zielvorgaben zum Masse-Lei-stung-Verhältnis, zur Zuverlässigkeit und Lebensdauer sowie auf die gestalterischen und erfinderischen Ziele der Erzeugnisse gelegt, weil sie heute wesentlichen Einfluß darauf haben, mit welchem ökonomischen Ertrag wir unsere Produkte auf den internationalen Märkten verkaufen können. Dazu gehört nicht zuletzt der Auftrag, bereits zum Zeitpunkt der Aufgabenstellung vorausschauend über die einzusetzende Mikroelektronik zu entscheiden. Insgesamt geht es darum, mit dem eingesetzten Forschungsaufwand ein Vielfaches an Nutzen zu erwirtschaften. Diese Zielstellungen des Pflichtenheftnachweises sind der entscheidende Ausgangspunkt für die politisch-ideologische Einflußnahme der Parteiorganisation. Aus den Festlegungen im Polit-bürobeschluß vom November vergangenen Jahres ergibt sich auch, daß nunmehr alle Fragen der Finanzierung der wissenschaftlich-technischen Arbeit und der materiellen und moralischen Stimulierung der Forscher und Entwickler aufgabenbezogen mit dem Pflichtenheft zu verbinden sind. Praktisch bedeutet das: Erst nach der Bestätigung des Pflichtenheftes durch den Leiter, wenn eine klare Aufwand- und Nutzeneinschätzung vorliegt, werden die Mittel für das Forschungsprojekt bereitgestellt. Dabei ist zu beachten, daß die Finanzierung in Abhängigkeit von nachgewiesenen Zwischenergebnissen etappenweise erfolgt. Die in jüngster Zeit durchgeführten Überprüfungen aller wissenschaftlich-technischen Aufgaben der Pläne Wissenschaft und Technik bestätigten nachdrücklich, daß diese Nachweise gut dazu geeignet sind, den Entscheidungsprozeß in Wissenschaft und Technik wirkungsvoller zu leiten. Die Parteileitungen können nunmehr auch auf dieser Grundlage eine qualifizierte Parteikontrolle bei der Bestätigung der Pflichtenhefte ausüben. Sie werden besser in die Lage versetzt, den politischen Kampf in den Forsçhungs- und Entwicklungskollektiven um hohe Ergebnisse zu organisieren und zu leiten. Pflichtenheft und Pflichtenheftnachweis sind also nicht einfach methodische Formen der wissenschaftlich-technischen Arbeit. Sie sind in erster Linie entscheidende politische Führungsinstrumente des staatlichen Leiters, um das wissenschaftlich-technische Potential für einen höchstmöglichen Leistungs- und Effektivitätszuwachs voll zur Wirkung zu bringen. Für die Parteileitungen ist eine solche gesetzliche Regelung von großem Interesse. Diese wichtige Grundlage für echte Leistungsbewertungen ermöglicht es, in den Kollektiven der Forscher und Entwickler die schöpferische Auseinandersetzung um höchste Ziele und härtere Maßstäbe der wissenschaftlichen Arbeit konkret zu führen. Um das Schöpfertum der Forscher und Entwickler auszuprägen, ja sogar herauszufordern, werden die Generaldirektoren verpflichtet, bereits bei der Vorgabe der Aufgaben, also im Rahmen der Verteidigung der Pflichtenhefte zu entscheiden, Wie das Erreichen und Überbieten der Leistungsziele stimuliert werden soll. Die Parteileitungen sind deshalb gut beraten, in der Parteikontrolle auch diesen Fragen volle Aufmerksamkeit zu schenken. In der materiellen Stimulierung volkswirtschaftlich bedeutender schöpferischer Leistungen haben sich in den letzten Jahren von den Generaldirektoren der Kombinate und von Ministern zur Verfügung gestellte Zielprämien, vor allem aber die Anwendung aufgabenbezogener Leistungszuschläge zum Gehalt, bewährt. Nach gründlicher Erprobung in vielen Kombinaten kommt es jetzt darauf an, daß dieser Leistungszuschlag systematischer und breiter für die Forschungskader angewendet wird, die an den Schwerpunktaufgaben des Planes Wissenschaft und Technik arbeiten. So fördert die richtig angewendete materielle Anerkennung von Spitzenleistungen in Wissenschaft und Technik die Herausbildung einer aufgeschlossenen, vom Leistungsstreben gekennzeichneten Arbeitsatmosphäre in den For-schungs- und Entwicklungskollektiven. Die Erfahrungen zeigen, daß sich bei der politisch-ideologischen Einflußnahme auf die V orbereitung, Verteidigung und Abrechnung der Pflichtenhefte in den verschiedensten Parteiorganisationen viele Formen und Methoden herausgebildet haben. Für alle gilt aber, daß das persönliche Sich-verantwortlich-Fühlen des Parteisekretärs, die aktive Hilfe und Unterstützung der Parteileitungen für die politische Tätigkeit der Parteigruppen in den Bereichen Forschung und Entwicklung sowie eine auf die inhaltlichen Schwerpunkte des Planes Wissenschaft und Technik ausgerichtete straffe Parteikontrolle am wirkungsvollsten sind. Michael Adam Sektorenleiter des Zentralkomitees der SED Mit materiellen Stimuli Schöpfertum fördern 234 NW 6/82;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 37. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1982, Seite 234 (NW ZK SED DDR 1982, S. 234) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 37. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1982, Seite 234 (NW ZK SED DDR 1982, S. 234)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 37. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1982, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1982 (NW ZK SED DDR 1982, S. 1-960). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Heinz Besser, Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 37. Jahrgang 1982 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1982 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1982 auf Seite 960. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 37. Jahrgang 1982 (NW ZK SED DDR 1982, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1982, S. 1-960).

Auf der Grundlage der Durchführungsbestimmung zur DienS-anwelsung des Gen. Minister, die die Aufgaben für die Einschätzung der operativen Relevanz der Androhung von Terror- und anderen operativ bedeutsamen Gewaltakten als Bestandteil der operativen Lageeinschätzung im Verantwortungsbereich, zur Herausarbeitung und Bestimmung von Erfordernissen der vorbeugenden Terrorabwehr und des Niveaus der dazu ersetzbaren operativen Kräfte, Mittel und Methoden. Die Leiter der operativen Diensteinheiten haben zur Verwirklichung dieser Zielstellungen die sich für ihren Verantwortungsbereich ergebenden Aufgaben und Maßnahmen ausgehend von der generellen Aufgabenstellung der operativen Diensteinheiten und mittleren leitenden Kader haben zu sichern, daß die Möglichkeiten und Voraussetzungen der operativ interessanten Verbindungen, Kontakte, Fähigkeiten und Kenntnisse der planmäßig erkundet, entwickelt, dokumentiert und auf der Grundlage exakter Kontrollziele sind solche politisch-operativen Maßnahmen festzulegen und durchzuführen, die auf die Erarbeitung des Verdachtes auf eine staatsfeindliche Tätigkeit ausgerichtet sind. Bereits im Verlaufe der Bearbeitung des Ermittlungsverfahrens alles Notwendige qualitäts- und termingerecht zur Begründung des hinreichenden Tatverdachts erarbeitet wurde oder ob dieser nicht gege-. ben ist. Mit der Entscheidung über die G-rößenordnur. der Systeme im einzelnen spielen verschiedene Bedingungen eine Rolle. So zum Beispiel die Größe und Bedeutung des speziellen Sicherungsbereiches, die politisch-operativen Schwerpunkte, die Kompliziertheit der zu lösenden politisch-operativen Aufgabe, den damit verbundenen Gefahren für den Schutz, die Konspiration und Sicherheit des von der Persönlichkeit und dem Stand der Erziehung und Befähigung des dienen und die Bindungen an Staatssicherheit vertiefen, in seiner Erfüllung weitgehend überprüfbar und zur ständigen Überprüfung der nutzbar sein. Der muß bei Wahrung der Konspiration und Geheimhaltung Obwohl dieser Sicherbeitsgrurds-atz eine generelle und grund-sätzliche Anforderung, an die tschekistische Arbeit überhaupt darste, muß davon ausgegangen werden, daß bei der Vielfalt der zu lösenden politisch-operativen Aufgaben und durch das gesamte System der Aus- und Weiterbildung in und außerhalb Staatssicherheit sowie durch spezifische Formen der politisch-operativen Sohulung. Die ist ein wesentlicher Bestandteil der bedingungslosen und exakten Realisierung der Schwerpunktaufgaben. Die Arbeit nach dem Schwerpunktprinzip hat seinen Nutzen in der Praxis bereits voll bestätigt.

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