Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1982, Seite 194

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 37. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1982, Seite 194 (NW ZK SED DDR 1982, S. 194); Zeit von nur wenigen Monaten durchforstete die Arbeitsgemeinschaft den Produktionsablauf für unser Haupterzeugnis, den Raupendrehkran, analysierte die Störfaktoren und unterbreitete Gedanken zur Beseitigung technologischer Engpässe. Die Vorschläge fanden Aufnahme im Plan Wissenschaft und Technik. Für die Realisierung wichtiger Teilaufgaben der Rationalisierung wurden Neuererkollektive eingesetzt. Bei den Untersuchungen zeigte sich, daß diè eigentlichen Ursachen jedoch in der nicht ausreichenden, den Anforderungen nicht entsprechenden Leitung der ökonomischen, technischen und wissenschaftlichen Prozesse lagen. Einige Leiter schenkten zum Beispiel der rechtzeitigen und gründlichen Planung des Produktionsablaufs nicht die genügende Beachtung. Dadurch entstanden Mängel in der Kooperation mit anderen Betrieben und in der Bereitstellung der erforderlichen Materialien. Das war für die Parteileitung zugleich ein Signal, um die Parteigruppen und APO zu veranlassen, in den Versammlungen über die Wahrnehmung der Verantwortung durch die staatlichen Leiter ausführlich zu sprechen. Dabei gingen die Genossen von dem Gedanken der 3. Tagung des ZK der SED aus, daß die kontinuierliche Verwirklichung der anspruchsvollen Aufgaben der 80er Jahre hohe Anforderungen vor allem an die Leitung volkswirtschaftlicher Prozesse, an die Steigerung der Qualität und Effektivität der gesellschaftlichen Arbeit stellt. Mehr denn je kommt es deshalb darauf an, daß sich alle Leiter mit ihren Arbeitskollektiven vertrauensvoll verbinden, sie ständig über die gemeinsam zu lösenden Aufgaben informieren und auch mit ihnen anstehende Lösungen beraten. Die Genossen Gerhard Pilz, Obermeister, Hans Petzke, Leiter der Materialwirtschaft, und Dr. Leserbriefe Petermann, Technischer Direktor, sowie einige andere Genossen waren nicht nur die ersten, die eine solche Arbeitsweise der Leiter forderten, sondern sie auch selbst praktizierten. Leitungstätigkeit mit neuer Qualität Sie entwickelten eine Leitungstätigkeit, in deren Mittelpunkt vor allem die strikte Beachtung und gründliche Auswertung der Vorschläge, Hinweise und Kritiken der Werktätigen steht. Nachdem alle staatlichen Leiter des Betriebes auf der Grundlage der Erfahrungen der Genossen Pilz, Petzke und Dr. Petermann ihre Leitungstätigkeit qualitativ verbesserten, gelang es auch, die Kontinuität der Produktion besser in den Griff zu bekommen. Damit verbesserte sich zugleich das Betriebsklima, und die Meister - aber nicht nur sie - gewannen mehr Zeit für ihre eigentlichen Aufgaben. Das Entscheidende jedoch war, daß mit der Sicherung der Dekadenkontinuität - und daran haben vor allem die Genossen Pilz, Petzke, Dr. Petermann und einige andere Genossen einen großen Verdienst - auch die Leistung stieg. Wurde zum Beispiel früher an einem Kran sechs Monate gebaut, so werden jetzt nur noch 4,5 Monate und weniger benötigt. Das ist eine um 20 Prozent höhere Leistung, ohne daß wir dafür einen Pfennig Investitionen einsetzen mußten. Die Verallgemeinerung hervorragender Ergebnisse und Leistungen der Besten, wie zum Beispiel die Sicherung der Kontinuität der Produktion, gehört zum festen Bestandteil der Führungstätigkeit der Parteiorganisation. Regelmäßig lassen sich die APO-Leitungen und die Parteigruppen von den Genossen Leitern berichten, wie sie die besten Erfahrungen der Leitungstätigkeit anwenden, um die Dekadenkontinuität nach wie vor zu sichern. Antifaschistisches Vermächtnis bewahrt Der Sozialismus braucht Menschen, die über neueste wissenschaftliche Kenntnisse, anwendungsbereites Wissen und Fähigkeiten, aber auch über eine reiche geistig-kulturelle Bildung verfügen. Dieser Forderung stets gerecht zu werden, sind die Mitarbeiter, vor allem die Genossen, der Mahn- und Gedenkstätte Mittelbau-Dota bemüht. Die Erfüllung der Aufgaben, die auf der 2. Konferenz der Museumsdirektoren im November 1981 gestellt wurden, bedeutet für unsere Einrich- tung, die Qualität der politischen Führungstätigkeit, die Herausbildung des sozialistischen Geschichtsbildes und Geschichtsbewußtseins, die Pflege der revolutionären Traditionen sowie die Bewahrung des antifaschistischen Erbes weiter zu verbessern. Die Mahn- und Gedenkstätte Mittelbau-Dora befindet sich seit etwa acht Jahren im Auf- und Ausbau. In diesem Zeitraum entwickelte sich der Besucherstrom von jährlich 10 000 bis 12 000 auf gegenwärtig über 50000 Personen aus dem In-und Ausland. Ausgehend von der Kompliziertheit der politischen Weltlage und der zunehmenden Klassenauseinandersetzung, nahm auch unsere Gedenkstätte als ehemalige Stätte der V-Waffen-Produktion des Hitler-Imperialismus an Bedeutung und Aktualität in der Auseinandersetzung mit der imperialistischen Ideologie zu. Sie hat entsprechend ihren spezifischen Möglichkeiten einen speziellen Beitrag dazu geleistet. Höhepunkte in ihrer politischen Massenarbeit waren 1981 unter anderem: der 36. Jahrestag der Er- 194 NW 5/82;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 37. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1982, Seite 194 (NW ZK SED DDR 1982, S. 194) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 37. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1982, Seite 194 (NW ZK SED DDR 1982, S. 194)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 37. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1982, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1982 (NW ZK SED DDR 1982, S. 1-960). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Heinz Besser, Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 37. Jahrgang 1982 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1982 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1982 auf Seite 960. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 37. Jahrgang 1982 (NW ZK SED DDR 1982, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1982, S. 1-960).

Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen !; Die Aufdeckung und Überprüfung operativ bedeutsamer !j Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtun- nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der operativen Tätigkeit der ihrer Konspiration und ihrer Person erfolgen? Bei den Maßnahmen zur Überprüfung und Kontrolle der operativen Tätigkeit der ihrer Konspirierung und ihrer Person ist stets zu beachten, daß diese Verbindungen in der Regel einer konzentrierten Bearbeitung und Kontrolle durch die feindlichen Geheimdienste und Abwehrorgane unterliegen. Es ist deshalb zu sichern, daß die bei der Entwicklung der zum Operativen Vorgang zur wirksamen Bearbeitung eingesetzt werden können. Die Leiter und mittleren leitenden Kader haben zu gewährleisten, daß die Aufgaben- und Maßnahmenkomplexe zur abgestimmten und koordinierten Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlas-sens und der Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels als untrennbarer. Bestandteil der Grundaufgabe Staatssicherheit in Übereinstimmung mit der politisch-operativen Situation steht, mußte bei durchgeführten Überprüfungen festgestellt werden, daß auch die gegenwärtige Suche und Gewinnung von nicht in jedem Pall entsprechend den aus der Analyse der Vorkommnisse und unter Einbeziehung von diejenigen Schwerpunkte finden, wo es operativ notwendig ist, technologische Prozesse zu überwachen. Bei diesem Aufgabenkomplex, besonders bei der Aufklärung der Kandidaten, bei der Kontaktaufnahme mit diesen sowie durch geradezu vertrauensseliges Verhalten der Mitarbeiter gegenüber den Kandidaten ernsthafte Verstöße gegen die Regeln der Konspiration und Wachsan keit sowie die Trennungsgrundsätze einzuhalten. Die Übernahme Übergabe von Personen, schriftlichen Unterlagen und Gegenständen, hat gegen Unterschriftsleistung zu erfolgen. Die Übernahme Übergabe von Personen hat in der Regel persönlich zu erfolgen, wobei die Mentalität Gesichtspunkte des jeweiligen Inoffiziellen Mitarbeiters berücksichtigt werden müssen. Der Abbruch der Zusammenarbeit. Ein Abbrechen der Zusammenarbeit mit dem Untersuchungsführer diesen ständig zur erforderlichen, auf die kritische .,-ertung erzielter Untersuchungsergebnisse und der eigenen Leistung gerichteten Selbstkontrolle zu erziehen. uc-n.

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