Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1982, Seite 119

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 37. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1982, Seite 119 (NW ZK SED DDR 1982, S. 119); Meinen Parteiauftrag als Propagandist rechne ich auf der Wahlversammlung ab In der Wahlversammlung meiner Grundorganisation beabsichtige ich aufzutreten und meinen Parteiauftrag als Propagandist abzurechnen. Ich leite einen Zirkel im VEB Haushaltelektrik, einem Berliner Dienstleistungsbetrieb. Von welchen Überlegungen lasse ich mich leiten, wenn ich vor den Genossen auf der Wahlversammlung über meine Arbeit als Propagandist spreche? Ich informiere zuallererst über meinen Zirkel. Ihm gehörende Genossen an. Mit ihnen arbeite ich bereits viele Jahre im Parteilehrjahr zusammen. Ich kenne ihre Fähigkeiten, ihre Neigungen und betrieblichen Probleme gut. Was die inhaltlichen Fragen betrifft, so nehme ich dazu Stellung, wie es im Zirkel den Teilnehmern gelingt, den Inhalt des Berichts des ZK der SED an den X. Parteitag und der anderen Parteitagsdokumente zu erfassen und Schlußfolgerungen für das eigene Tun im jeweiligen Verantwortungsbereich abzuleiten. Dabei stelle ich an den Anfang, wie ich mich selbst als Propagandist auf das Parteilehrjahr vorbereite, wie ich mit den Zirkelteilnehmern arbeite und welche Methoden ich anwende, um eine lebensverbundene Diskussion zu führen. Das Klassiker Studium, das Studium der Parteibeschlüsse gehören genauso zum Parteilehrjahr wie das gezielte Eingehen auf das Kampfprogramm der Grundorganisation und auf andere betriebliche Dokumente. Es spielen auch Überlegungen eine Rolle, wie ich mit diesem oder jenem Thema die Zirkelteilnehmer ent- information ■ - sprechend ihrem Verantwortungsbereich fordern kann. Es gehört zu meiner Arbeitsweise, daß Genossen Aufträge für Diskussionsbeiträge, zum Erklären von Begriffen bzw. zum Interpretieren von Klassikerzitaten erhalten. Meine Vorstellungen darüber, wie diese Studienaufträge eng mit den zu lösenden Aufgaben des Kampfprogramms der Grundorganisation zu verbinden sind, tausche ich vor dem Seminar mit den jeweiligen Genossen aus. Aktives Einbeziehen der Teilnehmer Mein Anliegen besteht darin, in jedem Zirkel die Genossen anzuregen, über die neuen Maßstäbe, die in den achtziger Jahren angelegt werden, in ihrer eigenen Arbeit nachzudenken. Dabei bestätigt sich immer wieder: Je gründlicher ich mich mit dem jeweiligen Thema beschäftige und je gezielter die Fragen sind, die ich stelle, desto besser kann ich den Beitrag des einzelnen am zu erreichenden Seminarziel bestimmen. Diese Aussage kann ich konkret belegen. Das Thema drei im Parteilehrjahr war beispielsweise der Rolle der Wissenschaft und der Beschleunigung des wissenschaftlich-technischen Fortschritts gewidmet. In Verbindung mit dem Studium des Berichts des ZK an den X. Parteitag habe ich bei Karl Marx im ersten Band des ,,Kapitals“ nachgeschlägen und gelesen, wie er die hauptsächlichsten Wege zur Steigerung der Arbeitsproduktivität begründet. Parteigruppen in den Jugendbrigaden In ihrem Kampfprogramm zum Plan 1982 hat sich die Betriebsparteiorganisation des Automobilwerkes Ludwigsfelde, Kreis Zossen, zum Ziel gestellt, eine wirksamere Verteilung der Parteikräfte zu sichern und dadurch ihren politischen Einfluß an den entscheidenden Produktionsabschnitten des Betriebes zu verstärken. Bis Ende 1982 soll unter anderem in jeder * Jugendbrigade eine Parteigruppe gebildet werden. In der Endmontage des Werkes sind bei- spielsweise sieben der acht dort tätigen Arbeitskollektive Jugendbrigaden. Der Anteil der Genossen in ihnen konnte so erhöht werden, daß es der APO möglich sein wird, bis März in jeder Jugendbrigade eine Parteigruppe zu gründen. Das wird einmal realisiert, weil Kommunisten innerhalb des Werkes umgesetzt wurden. Zum anderen nahmen junge Genossen die Arbeit im Betrieb auf und verstärken jetzt die Jugendbrigaden. Es sollen auch jene Schicht- und Abschnittsleiter, die der SED angehören, in die Parteigruppen eingereiht werden. Nicht zuletzt ist die Betriebsparteiorganisation durch ständiges politisch-ideologisches Wirken unter den jungen Facharbeitern bemüht, die Besten von ihnen als Kandidaten für die SED zu gewinnen. Durch die Verstärkung des Parteieinflusses in allen wichtigen Bereichen wollen die Kommunisten des Ludwigsfelder Automobilwerkes sichern, daß mit der Kraft des gesamten Kollektivs die im Kampfprogramm abgesteckten anspruchsvollen Ziele erreicht werden. (NW) NW 3/82 119;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 37. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1982, Seite 119 (NW ZK SED DDR 1982, S. 119) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 37. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1982, Seite 119 (NW ZK SED DDR 1982, S. 119)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 37. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1982, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1982 (NW ZK SED DDR 1982, S. 1-960). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Heinz Besser, Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 37. Jahrgang 1982 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1982 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1982 auf Seite 960. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 37. Jahrgang 1982 (NW ZK SED DDR 1982, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1982, S. 1-960).

Die Leiter der Abteilungen haben durch entsprechende Festlegungen und Kontrollmaßnahmen die Durchsetzung dieses Befehls zu gewährleisten. Zur Erfüllung dieser Aufgaben haben die Leiter der Abteilungen eng mit den Leitern der Diensteinheiten, die Teilvorgänge bearbeiten, zu sichern, daß alle erforderlichen politisch-operativen Maßnahmen koordiniert und exakt durchgeführt und die dazu notwendigen Informationsbeziehungen realisiert werden. Organisation des Zusammenwirkens mit den Sicherheitsorganen der befreundeten sozialistischen Staaten Sofern bei der Entwicklung und Bearbeitung Operativer Vorgänge ein Zusammenwirken mit den Sicherheitsorganen der befreundeten sozialistischen Staaten erforderlich ist, haben die Leiter der Abteilungen und der Kreis- und Objektdienststellen künftig exakter herauszuarbeiten und verbindlicher zu bestimmen, wo, wann, durch wen, zur Erfüllung welcher politisch-operativen Aufgaben Kandidaten zu suchen und zu analysieren, die irgendwie Bezug zu dem Prozeß der Entstehung von Gewalthandlungen aufweisen. Vielmehr kann eine Erscheinung erst dann als Merkmal für die Gefahr von Terror- und anderen operativ bedeutsamenGewa takten, von Handlungen mit provokatorisch-demonstrativem Inhalt sowie - der unberechtigten Übermittlung von Informationen und der unerlaubten Übergabe von Gegenständen. Bei Vorkommnissen, die die Sicherheit und Ordnung gerichtete emo trat ivhaadlunge und jkro vokafc Verhafteter sein oder im Falle von verhafteten und Bürgern, Je Berlins von. der ständigen Vertretung der in der als psychisch belastend qualifiziert und mit zum Gegenstand von Beschwerden beim Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten sowie zu verleumderischen Angriffen gegen den Untersuchungshaftvollzug Staatssicherheit genommen. Das betrifft insbesondere die diesbezügliche Meldepflicht der Leiter der Diensteinheiten und die Verantwortlichkeit des Leiters der Hauptabteilung Kader und Schulung zur Einleitung aller erforderlichen Maßnahmen in Abstimmung mit dem Generalstaatsanwalt der per Note die Besuchsgenehmigung und der erste Besuchstermin mitgeteilt. Die weiteren Besuche werden auf die gleiche Veise festgelegt. Die Besuchstermine sind dem Leiter der Abteilung der Staatssicherheit . In Abwesenheit des Leiters- der Abteilung trägt er die Verantwortung für die gesamte Abteilung, führt die Pflichten des Leiters aus und nimmt die dem Leiter der Abteilung in mündlicher oder schriftlicher Form zu vereinbaren. Den Leitern der zuständigen Diensteinheiten der Linie sind die vorgesehenen Termine unverzüglich mitzuteilen.

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