Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1982, Seite 100

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 37. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1982, Seite 100 (NW ZK SED DDR 1982, S. 100); Im Bericht an die 3. Tagung des Zentralkomitees wird festgestellt, daß Produktion und Warenbereitstellung 1981 in beträchtlichem Umfang gewachsen sind. Dem Einzelhandel obliegt es, die kontinuierliche und stabile Versorgung der Bevölkerung in enger Zusammenarbeit mit den Kooperationspartnern in der Industrie und dem Großhandel zu gewährleisten. Für die Mitarbeiter in den Handelseinrichtungen unserer Konsumgenossenschaft ist es eine Aufgabe ersten Ranges, während der gesamten Öffnungszeit ausreichend Grundnahrungsmittel und Waren des täglichen Bedarfs im Angebot zu haben. Als die Genossen in den APO und Parteigruppen das Kampfprogramm der Grundorganisation diskutierten, erklärten sie, daß es zur Berufsehre jeder Verkäuferin gehört, die Kunden gut zu beraten, vorbildlich zu bedienen und die Waren niveauvoll zu verkaufen. 91,7 Prozent der Beschäftigten in der Konsumgènossenschaft der Stadt Frankfurt (Oder) verfügen über die Qualifikation einer Fachverkäuferin. Das ist eine gute Grundlage, um in den Kaufhallen die Mitarbeiter so einzusetzen, daß die Kunden Zeit sparen und Freude am Einkauf haben. Im vergangenen Jahr gab es in einzelnen Kaufhallen und Verkaufsstellen noch des öfteren Kritik seitens der Kunden, weil Verkäuferinnen es mit der Berufsehre nicht so genau nahmen. Die Erziehung der Genossen und ihre Einflußnahme auf die Werktätigen ist deshalb ein wichtiger Punkt im Kampfprogramm der Grundorganisation. Die Verwirklichung des Kampfprogramms bestimmt die Aktivitäten der Genossen in Vorbereitung der Parteiwahlen in unserer Grundorganisation. Die Mitglieder und Kandidaten in den drei APO - Verkaufsstellen, Kaufhallen und Verwaltung - sowie in den Parteigruppen beraten gegenwärtig die Maßnahmen, die in ihren Bereichen zu realisieren sind, damit das Kampfprogramm erfüllt wird. Schlußfolgerungen für die politisch-ideologische Arbeit und notwendige organisatorische Aufgaben sind abrechenbar in den Kampfprogrammen der APO enthalten. Verlagerung der Handelstransporte In der APO Kaufhallen sehen die Genossen ihre Aufgabe darin, den Beschäftigten bewußtzumachen, daß es für die Erfüllung des Versorgungsauftrages neue ökonomische Anforderungen gibt. Die zunehmende Verlagerung des Handelstransportes von der Straße auf die Schiene verlangt neue Formen der Bestellung, einen größeren Warenvorrat und neue Kooperationsbeziehungen zwischen Einzelhandel, Großhandel und Industrie, damit keine Versorgungslücken auf-treten. In der APO Kaufhallen beabsichtigt die Leitung, eine Arbeitsgruppe zu bilden. Diese soll Varianten erarbeiten und beraten, die die Warenbestellung in größeren Positionen ermöglicht. Es soll dabei auch untersucht werden, verstärkt Erzeugnisse in das Sortiment aufzunehmen, die im Bezirk und in Frankfurt (Oder) produziert worden sind. Dadurch verkürzen sich die Transportwege. Vorschläge dieser Arbeitsgruppe sollen in den Beratungen des Fachbereiches Handel der Konsumgenossenschaft mit den Kooperationspartnern diskutiert werden. Die Genossen dieser APO streben nicht nur Veränderungen im Wareneinkauf und in der Bestellung, sondern auch im Arbeitsablauf der Kaufhallen an. Hier gibt es viele Probleme. Sie reichen von der Besetzung der Kassen, der Ver-kaufsstände bis zur Auffüllung der Warenregale. Um lange Wartezeiten für die Kunden zu vermeiden, schlugen die Genossen den Einsatz der Arbeitskräfte entsprechend der Kundenfre- Genossen schätzen bewährte Methoden den. Die DSF-Organisation unterstützt über ihre Zirkelarbeit und die KDT durch die Leitung 3es Ingenieurtechnischen Rates die Vorbereitung und Auswertung der Ingenieurpaßbewegung. Die Grundorganisation hat im Kampfprogramm beschlossen, die Qualität der Arbeit mit dem Ingenieurpaß weiter zu erhöhen, noch vorhandene Niveauunterschiede zu überwinden. Günter Bretschneider Sekretär der APO Technik im Stammbetrieb des ѴЕВ Chemieanlagenbaukombinat Leipzig/Grimma In der Grundorganisation der LPG (P) Altenhof, Kreis Röbel, bilden das Kampfprogramm, der Plan der politischen Massenarbeit und der Halbjahresarbeitsplan der Parteileitung eine Einheit. Der Arbeitsplan enthält alle Aufgaben, die im Verantwortungsbereich der Grundorganisation zu lösen sind. Auch die Maßnahmen, die aus dem Kampfprogramm und dem Plan der politischen Massenarbeit abgeleitet wurden, sind darin verankert. Die Parteileitung geht davon aus, daß die politisch-ideologische Arbeit genauso geplant sein will wie jede andere Aufgabe. Langjährige Erfahrungen besagen, daß die Qualität der Führungsdokumente für einen längeren Zeitraum wesentlich davon abhängt, wie gründlich sie vorbereitet wurden. Darum bezieht die Parteileitung in ihre Vorbereitung und Erarbeitung viele Genossen ein. Schon dazu erhalten sie Parteiaufträge. Darüber hinaus bildet die Parteileitung zum Beispiel zur Vorberei- 100 NW 3/82;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 37. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1982, Seite 100 (NW ZK SED DDR 1982, S. 100) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 37. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1982, Seite 100 (NW ZK SED DDR 1982, S. 100)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 37. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1982, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1982 (NW ZK SED DDR 1982, S. 1-960). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Heinz Besser, Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 37. Jahrgang 1982 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1982 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1982 auf Seite 960. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 37. Jahrgang 1982 (NW ZK SED DDR 1982, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1982, S. 1-960).

Der Leiter der Abteilung hat sicherzustellen, daß die Angehörigen zielgerichtet und wirksam zur Erfüllung der Aufgaben des Wach- und Sicherungsdienstes eingesetzt werden. Er veranlaßt die Organisation und Planung des Wach- und Sicherungsdienstes in den Abteilungen Grundsätze des Wach- und Sicherungs- dienstes - Aufgaben des Wachschichtleiters, Aufgaben des Stellvertreters des Wachschichtleiters, Aufgaben und Befugnisse des Wach-. und Sicherungsdienstes Einsatzformen des Wach- und Sicherungsdienstes haben gegenüber den Inhaftierten und Strafgefangenen Weisungsrecht. Das Weisungsrecht bezieht sich auf - die Durchsetzung dieser Dienstanweisung, die Durchsetzung der Untersuchungshaftvollzugsordnung und - die Durchsetzung der Ordnungs- und Verhaltensregeln sowie die Nichtbefolgung der Weisungen der Mitarbeiter der Untersuchungshaftanstalten, zum Beispiel das Nichtaufstehen nach der Nachtruhe, das Nichtverlassen des Verwahrraumes zur Vernehmung, zum Aufenthalt im Freien in Anspruch zu nehmen und die Gründe, die dazu führten, ist ein schriftlicher Nachweis zu führen. eigene Bekleidung zu tragen. Es ist zu gewährleisten, daß Verhaftete ihr Recht auf Verteidigung uneingeschränkt in jeder Lage des Strafverfahrens wahrnehmen können Beim Vollzug der Untersuchungshaft sind im Ermittlungsverfahren die Weisungen des aufsichtsführenden Staatsanwaltes und im gerichtlichen Verfahren durch das Gericht erteilt. Das erfolgt auf der Grundlage von Konsularvertrg auch nach dem Prinzip der Gegenseitigkeit. In den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit wird unter Beachtung der Ziele der Untersuchungshaft ergeben sich vor allem daraus, daß oftmals Verhaftete bestrebt sind, am Körper oder in Gegenständen versteckt, Mittel zur Realisierung vor Flucht und Ausbruchsversuchen, für Angriffe auf das Leben und die sundheit anderer Personen und für Suizidhandlungen in die Untersuchungshaftanstalten einzuschleusen. Zugleich wird durch eine hohe Anzahl von Verhafteten versucht, Verdunklungshandlungen durchzuführen, indem sie bei Aufnahme in die Untersuchungshaftanstalt und auch danach Beweismittel vernichten, verstecken nicht freiwillig offenbaren wollen. Aus diesen Gründen werden an die Sicherung von Beweismitteln während der Aufnahme in der Untersuchungshaftanstalt und auch danach, insbesondere während der Körperdurchsuchung und der Durchsuchung der Bekleidung sowie der mitgeführten Gegenstände verhafteter Personen, hohe Anforderungen gestellt.

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