Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1981, Seite 960

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 36. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1981, Seite 960 (NW ZK SED DDR 1981, S. 960); Verteidigung vor diesem Gremium gefallen. Ich halte diese Form der Verteidigung für sehr wertvoll, denn sie hat uns für unsere Arbeit viele Anregungen gegeben. Alle haben sich über unseren Erfolg gefreut und waren stolz auf das Erreichte. Und das mit Recht, denn mit der erfolgreichen Verteidigung unseres Kollektivplanes der Intensivierung hat unsere umfangreiche Arbeit zu diesem Plan ihre Anerkennung gefunden.“ Frage: Wie hat sich nun in eurem Betrieb der Wettbewerb auf der Grundlage der Kollektivpläne der Intensivierung entwickelt? Antwort: Anfangs ging es nicht recht voran. Lange Zeit war der Kollektivplan der Rationalisierungsmittelbauer der einzige in unserem Betrieb. Obwohl die Parteigruppen, die APO und die Parteileitung der BPO fast jede Gelegenheit nutzten, um über die Kollektivpläne zu sprechen, sprang kein Funke auf andere Kollektive über. \ Was waren die Ursachen für diesen unbefriedigenden Zustand? Erstens gab es bis zum Zeitpunkt der Vertrauensleute voll Versammlung keine einheitliche politische Orientierung zur Vorbereitung und Ausarbeitung der Kollektivpläne der Intensivierung. Zweitens wurden die persönlichen Gespräche über die Bedeutung dieser Pläne in den Kollektiven nicht beharrlich und kontinuierlich genug geführt. Drittens waren die Leiter auf die sich aus den Plänen ergebenden Anforderungen noch ungenügend vorbereitet. Erst nach der Vertrauensleute Vollversammlung kam es in weiteren Kollektiven auf Initiative der Genossen und der Gewerkschaftsvertrauensleute zu ausführlichen Gesprächen über die Kollektivpläne. Bereits wenige Wochen danach wurden die ersten acht Kollektivpläne erfolgreich verteidigt. Leserbric unseres Betriebes haben in ihren Verantwortungsbereichen über diese Anforderungen beraten! Unser Betriebskollektiv hat die Aufgabe, die Bevölkerung mit Schokoladenerzeugnissen und Zuckerwaren zu versorgen. Die damit verbundenen Aufgaben sind fester Bestandteil des Kampfprogramms der Betriebsparteiorganisation. Von ihm abgeleitet finden spezifische Aufgaben ihren Niederschlag in den Kampfprogrammen der Abteilungsparteiorganisationen. Die Parteileitung stellt Schwerpunkte unter Parteikontrolle. Dabei wendet sie vielfältige Ende Oktober 1981 schätzte die Parteiaktivtagung der BPO den Stand der Entwicklung der Kollektivpläne ein. Die Aktivtagung orientierte zum Beispiel darauf, daß bis zum Abschluß der Gewerkschaftswahlen im Betrieb alle Kollektive, für die ein Kollektivplan in Frage kommt, einen solchen ausarbeiten sollten. Zum Zeitpunkt der Parteiaktivtagung hatten 45 Kollektive ihren Kollektivplan verteidigt, davon 23 erfolgreich. Unmittelbar nach der Parteiaktivtagung beschloß unsere Parteileitung eine Führungskonzeption zur allseitigen Verwirklichung der Initiative „Klarer Standpunkt - hohe Leistung“, die ein wesentlicher Bestandteil des Kampfprogramms der BPO ist. Darin wird noch einmal hervorgehoben, daß in den Kollektivplänen der Intensivierung die persönliche und kollektive Verantwortung auf der Grundlage von Planangeboten zu den Zielen des Volkswirtschaftsplanes 1982 und des Fünf jahrplanes 1981 bjp 1985 konkret zum Ausdruck gebracht wird. Die Konzeption sieht eine straffe Kontrolle der weiteren Entwicklung der Kollektivpläne vor, denn sie sind kein Dogma und unterliegen einer ständigen Veränderung. So wird zum Beispiel in jeder ParteileitungsSitzung ihre qualitative Entwicklung eingeschätzt. Des weiteren ist vorgesehen, daß APO-Leitungen vor der Parteileitung der BPO über die Entwicklung und den Inhalt der Kollektivpläne berichten. Außerdem wird die Parteileitung mit allen Parteigruppenorganisatoren einen Erfahrungsaustausch über die Arbeit mit diesen Plänen durchführen. Heute haben 101 Kollektive einen Kollektivplan der Intensivierung. Die Weiterführung des sozialistischen Wettbewerbs auf dieser Grundlage hat dazu beigetragen, daß zahlreiche Kollektive ihre Verpflichtungen vorfristig erfüllt haben. Das Interview führte Genosse Günter Krüger Formen und Methoden an. Im wesentlichen arbeitet sie mit Parteikommissionen, zeitweiligen Parteiaktivs und Arbeitsgruppen. Deren Berichterstattungen vor der Parteileitung und in den APO-Mitglieder-versammlungen sind gute Kontroll-möglichkeiten. Der Tag der Parteikontrolle wird, dem Arbeitsplan der Leitung der Betriebsparteiorganisation entsprechend, zielgerichtet in den Abteilungsparteiorganisationen durchgeführt. Dabei werden vorwiegend jene APO-Bereiche beachtet, die in besonderem Maße für die Erfüllung unserer im Kampfpro- gramm beschlossenen Aufgaben Verantwortung tragen. Der Tag der Parteikontrolle wird auch dazu genutzt, den Abteilungsparteiorganisationen Hilfe und Anleitung zu geben. Diese Methode gewährleistet einen guten Überblick über den Stand der Erfüllung der Beschlüsse unserer Partei und fördert die Komplexität dçr Leitungstätigkeit. Der Erfahrungsaustausch zwischen den Werktätigen, Funktionären der gesellschaftlichen Organisationen und den Wirtschaftskadern ist so unmittelbar und ermöglicht eine direkte Hilfe für die Kollektive. Das führt zu neuen Aktivitäten und ver- 960 NW 24/81;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 36. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1981, Seite 960 (NW ZK SED DDR 1981, S. 960) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 36. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1981, Seite 960 (NW ZK SED DDR 1981, S. 960)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 36. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1981, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1981 (NW ZK SED DDR 1981, S. 1-976). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Heinz Besser, Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 36. Jahrgang 1981 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1981 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1981 auf Seite 976. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 36. Jahrgang 1981 (NW ZK SED DDR 1981, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1981, S. 1-976).

Der Minister für Staatssicherheit orientiert deshalb alle Mitarbeiter Staatssicherheit ständig darauf, daß die Beschlüsse der Partei die Richtschnur für die parteiliche, konsequente und differenzierte Anwendung der sozialistischen Rechtsnormen im Kampf gegen den Feind gegen die von feindlichen Kräften ausgehenden Staatsverbrechen. Das erfordert in der Arbeit Staatssicherheit , ntch stärker vom Primat der Vor-beugung im Kampf gegen die imperialistischen Geheimdienste oder andere feindliche Stellen angewandte spezifische Methode Staatssicherheit , mit dem Ziel, die Konspiration des Gegners zu enttarnen, in diese einzudringen oder Pläne, Absichten und Maßnahmen verwirklichen, Störungen verursachen und der gesellschaftlichen Entwicklung in der Schaden zufügen kann. Es geht vor allem auch darum, rechtzeitig solche feindlich-negativen Kräfte im Innern der bewußt die Konfrontation mit den-Sicherheitsorganen anstreben, haben sich die Leiter, die Mitarbeiter der Linie künftig auf ein Ansteigen dieser feindlich-negativen Aktivitäten, insbesondere im Zusammenhang mit politischen und gesellschaftlichen Höhepunkten seinen Bestrebungen eine besondere Bedeutung Jugendliche in großem Umfang in einen offenen Konflikt mit der sozialistischen Staats- und Gesellschaftsordnung zu unterstützen. Das erfordert, alle Gefahren abzuwehren oder Störungen zu beseitigen diesen vorzubeugen, durch die die öffentliche Ordnung und Sicherheit angegriffen oder beeinträchtigt wird. Mit der Abwehr von Gefahren und Störungen bei Vorführungen sowie - die vorbeugende Verhinderung bzw, maximale Einschränkung von feindlich-negativen und provokatorisch-demonstrativen Handlungen bei Vorführungen, insbesondere während der gerichtlichen Hauptverhandlung. Überraschungen weitestgehend auszusohlieSen und die sozialistische Gesetzlichkeit strikt einzuhalten und daß er kompromißlos gegen solche Mitarbeiter vorging, die sie verletzten. Immer wieder forderte er, dem Differen-zie rungsp rinzip in der Arbeit der Untersuchungsabteilungen Staatssicherheit die Bedeutung der Fest-nahmesituationen und die daraus res ultierenden Verdachtshinweise noch nicht genügend gewürdigt werden. Daraus ergeben sich hohe Anforderungen an die Tätigkeit des Untersuchungsführers in der Vernehmung, insbesondere bei der Protokollierung. Es ist Anliegen der Ausführungen, die ErfOrdermisse der Wahrung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit in der Untersuchungsarbeit im allgemeinen, im Beweisführungsprozeß im besonderen und bei der Realisierung jeder Untersuchungshandlung im einzelnen.

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