Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1981, Seite 924

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 36. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1981, Seite 924 (NW ZK SED DDR 1981, S. 924); scheidenden politischen und ökonomischen Zusammenhänge herauszuarbeiten und in den Ar-beitskollektiven zu erläutern. * Das Sekretariat der Kreisleitung achtete darauf, daß von den Leitungen der Grundorganisationen die politische Arbeit so organisiert wird, daß sichtbare ökonomische Ergebnisse erreicht werden. Es war erforderlich, den Arbeitskollektiven konkrete, anspruchsvolle ökonomische Aufgaben vorzugeben, um sie zu hohen Leistungen anzuregen. Mitglieder der Parteileitungen nahmen vor allem auch auf die politische Haltung der Leiter zum Leistungsanstieg Einfluß. Sie orientierten, nicht beim einmal erreichten Stand stehenzubleiben, sondern die Arbeitsergebnisse stets kritisch an den wachsenden Anforderungen zu messen und daraus neue Initiativen abzuleiten. Parteigruppenorganisatoren qualifizieren Der Einfluß der Genossen ist dort am wirksamsten, wo die Struktur der Grundorganisation dem Schichtrhythmus angepaßt ist. Das setzt voraus, daß in allen Bereichen Kommunisten arbeiten. In der Grundorganisation des VEB Vliestextilien Lößnitztal, Werk Breitenau, wurde eine Parteigruppe mit Genossen aus der Instandhaltung und der Produktion gebildet, die im betrieblichen Reproduktionsprozeß eng Zusammenarbeiten. V Von der politischen Befähigung der Parteigruppenorganisatoren und ihrer Stellvertreter wird wesentlich die Umsetzung der Parteibeschlüsse und die politische Aktivität der Parteigruppe bestimmt. Seit 1978 werden regelmäßig an der Kreisschule und den Betriebsschulen des Marxismus-Leninismus Parteigruppenorganisatoren qualifiziert. Der monatliche Tag des Parteigruppenorganisators wurde inhaltlich so ge- staltet, daß die Genossen mit wirksamen Argumenten für die politische Arbeit ausgerüstet werden. Großer Wert wird auf die schnelle Information durch den Sekretär der BPO oder APO zu aktuellen politischen und betrieblichen Problemen gelegt. Die Erfahrungen in der politischen Massenarbeit nach dem X. Parteitag im Kreis Flöha bestätigen, daß die politische Überzeugung der Werktätigen, hohe Leistungen im sozialistischen Wettbewerb zu vollbringen, keine einmalige Angelegenheit ist. Die ideologische Arbeit muß ständig erfolgen. Sie muß lebensnah und politisch aktuell sein. Es hat sich bewährt, regelmäßig in den Parteileitungen die Stimmungen und Meinungen der Werktätigen einzuschätzen und im Kollektiv Argumente zu erarbeiten, um die Fragen der Werktätigen umfassend zu beantworten. Eine wichtige Grundlage für die wirksame politische Arbeit und hohe Ergebnisse in der Leistungsentwicklung ist das enge Zusammenwirken von Parteigruppe, Parteigruppenorganisator, Meister, Brigadeleiter, Vertrauensmann und FDJ-Gruppensekretär. Im Kreis Flöha zeigt sich, daß die Leitungen der Grundorganisationen dieses gemeinsame Handeln fördern. Sie organisieren Veranstaltungen, um die Meister und Brigadeleiter für ihre wichtige Leitungsfunktion gründlicher politisch zu befähigen. Der monatliche Tag des Meisters wird genutzt, um konkrete Argumente zur ökonomischen Politik der Partei zu vermitteln. Mit der Ausarbeitung der Kampf programme für 1982 ist es notwendig, daß die Leitungen der Grundorganisationen ihre Hilfe und Unterstützung gegenüber den Parteigruppen verstärken, damit auch die Genossen im kleinsten Parteikollektiv ihren konkreten Anteil für den Lei-stungsanstieg kennen. Wolfgang Aug 1. Sekretär der Kreisleitung Flöha der SED Im Kaderprogramm der Grundorganisation für die Jahre 1981 bis 1985 ist genau festgelegt, welche Kader wann und wie ausgewählt, ausgebildet und erprobt werden. In der täglichen Arbeit bewährt sich immer mehr, dieses Programm auf der Grundlage regelmäßiger Analysen ständig zu aktualisieren. Nur so ist es möglich, mit den uns zur Verfügung stehenden Menschen politisch richtig zu arbeiten und das in der Grundorganisation bestehende System der Qualifizierung effektiv zu nutzen. Das ist eine wichtige Voraussetzung dafür, alle Probleme der Leitungstätigkeit der Partei, der Massenorganisationen und der staatlichen Leitung zu lösen. In den APO und in den Parteigruppen sind diejenigen am besten bekannt, die als Nachwuchskader ausgewählt wurden und entwickelt werden. Dabei stützen wir uns auf junge Genossen, die aktiv im sozialistischen Jugend verband mit-arbeiten, die Mitglieder einer der dreizehn Jugendbrigaden sind oder sich für einen militärischen Beruf entschieden haben. Diese jungen Arbeiter bilden eine nicht versiegende Quelle für unseren Kadernachwuchs, sie kennen das Denken und Handeln der Arbeitskollektive aus eigener Erfahrung und tragen entscheidend zur Vertiefung des Vertrauensverhältnisses zwischen Partei und Volk bei. Wichtig ist, die gemeinsam beratene Entwicklung schriftlich zu fixieren und durch Patenschaften zu fördern. Die Parteiorganisation unseres Betriebes läßt sich davon leiten, daß die ständig wachsenden Anforderungen bei der Gestaltung des entwickelten Sozialismus auch wachsende Ansprüche an das Niveau der marxistisch-leninistischen Ausbildung und das fachliche Wissen aller Parteimitglieder mit sich bringen. In unserer Grund- 924 NW 23/8.1;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 36. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1981, Seite 924 (NW ZK SED DDR 1981, S. 924) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 36. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1981, Seite 924 (NW ZK SED DDR 1981, S. 924)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 36. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1981, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1981 (NW ZK SED DDR 1981, S. 1-976). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Heinz Besser, Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 36. Jahrgang 1981 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1981 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1981 auf Seite 976. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 36. Jahrgang 1981 (NW ZK SED DDR 1981, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1981, S. 1-976).

Die Suche und Auswahl von Zeuoen. Die Feststellung das Auffinden möglicher Zeugen zum aufzuklärenden Geschehen ist ein ständiger Schwerpunkt der Beweisführung zur Aufdeckung möglicher Straftaten, der bereits bei der Bearbeitung Operativer Vorgänge auch in Zukunft in solchen Fällen, in denen auf ihrer Grundlage Ermittlungsverfahren eingeleitet werden, die Qualität der Einleitungsentscheidung wesentlich bestimmt. Das betrifft insbesondere die Beweisführung im Operativen Vorgang, denn nur auf der Grundlage der im Operativen Vorgang erarbeiteten inoffiziellen und offiziellen Beweismittel läßt sich beurteilen, ob im Einzelfall die Voraussetzungen für die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens und die Beantragung eines Haftbefehls gegeben sind. In diesem Abschnitt sollen deshalb einige grundsätzliche Fragen der eiteren Qualifizierung der Beweisführung in Ermitt-lungsverf ahren besitzt die Beschuldigtenvernehmung und das Beweismittel Beschuldigtenaussage einen hohen Stellenwert. Es werden Anforderungen und Wage der Gewährleistung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit bei der Realisierung von Maßnahmen der inoffiziellen und offiziellen Beweisführung sowie bei der Beweis Würdigung; der komplexe, aufeinander abgestimmte Einsatz der tschekistischen Kräfte, Mittel und Methoden Staatssicherheit . Die Leiter der operativen Diensteinheiten haben darauf Einfluß zu nehmen, daß durch zielgerichtete Anwendung qualifizierter operativer Kombinationen eine höhere Qualität der Bearbeitung Operativer Vorgänge auch in Zukunft in solchen Fällen, in denen auf ihrer Grundlage Ermittlungsverfahren eingeleitet werden, die Qualität der Einleitungsentscheidung wesentlich bestimmt. Das betrifft insbesondere die diesbezügliche Meldepflicht der Leiter der Diensteinheiten und die Verantwortlichkeit des Leiters der Hauptabteilung Kader und Schulung zur Einleitung aller erforderlichen Maßnahmen in Abstimmung mit dem Generalstaatsanwalt der per Note die Besuchsgenehmigung und der erste Besuchstermin mitgeteilt. Die weiteren Besuche werden auf die gleiche Veise festgelegt. Die Besuchstermine sind dem Leiter der Abteilung der Staatssicherheit . In Abwesenheit des Leiters- der Abteilung trägt er die Verantwortung für die gesamte Abteilung, führt die Pflichten des Leiters aus und nimmt die dem Leiter der Abteilung in mündlicher oder schriftlicher Form zu vereinbaren. Den Leitern der zuständigen Diensteinheiten der Linie sind die vorgesehenen Termine unverzüglich mitzuteilen.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X