Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1981, Seite 88

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 36. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1981, Seite 88 (NW ZK SED DDR 1981, S. 88); die Grundorganisationen darauf, eine noch qualifiziertere analytische und konzeptionelle Kaderarbeit zu leisten, die besten Erfahrungen aufzugreifen und zu nutzen. In den Kaderprogrammen sind, ausgehend vom perspektivischen Bedarf, die Maßnahmen festzulegen, die garantieren, daß zu jeder Zeit das erforderliche Kaderreservoire zur Verfügung steht. Auf welche Erfahrungen in der Arbeit mit den Kadern verweisen wir? Oberster Grundsatz sozialistischer Kaderarbeit ist, planmäßig Kader aus der Arbeiterklasse auszubilden und für leitende Funktionen zu entwickeln. Die SED hat Kaderfragen stets als Klassenfragen, immer als eine erstrangige politische Aufgabe betrachtet. Wir gehen davon aus, daß sich für eine leitende Wirtschaftsfunktion eignet, wer versteht, Menschen für unsere sozialistischen Ideale zu begeistern, Kollektive zu schmieden, sie erfolgreich im Kampf um Spitzenleistungen zu leiten und dafür politisch richtig zu motivieren. Unsere Erfahrungen besagen, daß dafür die verantwortlichen Kader großer Unterstützung durch die Grundorganisationen bedürfen, damit sie die Wirtschafts- und Sozialpolitik unserer Partei erfolgreich umsetzen, die sozialistische Demokratie umfassend entwickeln und auf die Herausbildung sozialistischer Persönlichkeiten nachhaltigen Einfluß ausüben können. Entscheidend ist, durch niveauvolles innerparteiliches Leben beste Bedingungen für eine erfolgreiche Tätigkeit der Leiter zu schaffen. Dabei erweist sich die Kontrolle der Durchführung der Beschlüsse als eine wertvolle Hilfe für die Genossen, wenn sie genutzt wird, die Gründe für Unzulänglichkeiten ebenso sichtbar zu machen wie die Ursachen für Erfolge, damit alle davon lernen können. Zu einem niveauvollen Parteileben gehört auch, die Genossen Wirtschaftsleiter eng in die aktive ehrenamtliche Arbeit einzubeziehen. Das trifft speziell auf die Absolventen der Hoch- und Fachschulen zu, deren richtiger fachlicher Einsatz nicht nur gewährleistet sein muß, sondern die gleichermaßen in gesellschaftlichen Funktionen Führungseigenschaften erwerben sollen. Aufmerksamkeit für Nachwuchskader Kader zu erziehen heißt vor allem, sie zu schulen und immer aufs neue im täglichen Ringen um die Erfüllung der Beschlüsse zu stählen. Das verlangt von den Grundorganisationen: Kritik und Selbstkritik noch stärker entwickeln, regelmäßig die Arbeitsergebnisse der Leiter einschätzen und dafür sorgen, daß alle leitenden Kader regelmäßig in den Arbeitskollektiven das politische Gespräch führen. Je konkreter die Parteileitungen auf diesem Gebiet arbeiten, je enger der ständige Kontakt zu den Kadern ist, um so erfolgreicher verwirklichen die Grundorganisationen ihre Aufgaben, erfüllen die leitenden Genossen ihre Pflichten. Große Aufmerksamkeit widmen wir den Nachwuchskadern aus der Arbeiterklasse für Leitungsfunktionen in der Partei, im Staatsapparat, in der Wirtschaft und in anderen Bereichen. Vor allem in der FDJ, der Kampfreserve der Partei, wachsen immer neue junge Kräfte heran, geben in den Arbeitskollektiven ein Beispiel an Neuerergeist und Tatendrang. Die Stadtparteiorganisation verfügt jährlich etwa über 100 junge Arbeiter aus der unmittelbaren materiellen Produktion, die auf der Grundlage von Förderungsverträgen politisch und fachlich entwik-kelt und in Funktionen erprobt werden. Als ein entscheidendes Kaderpotential in unserer Stadt betrachten wir die 1150 Jugendbrigaden der FDJ in Industrie, Bauwesen und anderen materiellen Bereichen. Die Aufgabe lautet, sie zu Stoßbrigaden der kommunistischen Erziehung zu formieren, dazu ihren Parteikern zu stärken. Gute Erfahrungen sammelten wir durch die Delegierung parteierfahrener Kommunisten in die Jugendbrigaden, die dort unmittelbar die politisch-ideologische Arbeit unterstützen. Wie sich bei vorausschauender Führung der BPO die Jugendbrigaden als Kaderschmieden erweisen, aus denen pflichtbewußte Funktionäre hervorgehen, zeigt sich im Fernmeldewerk Leipzig. Hier konnten beispielsweise in der Jugendbrigade ,,Heinz Kapelle“ in den letzten zwei Jahren elf Kandidaten gewonnen werden. Genosse Spreer, 1980 Initiator der Bewegung „Plan plus zwei“, konnte als Hauptabteilungsleiter eingesetzt werden. Gruppenleiter Genosse Kästner ist Mitglied der Stadtbezirksleitung unserer Partei. Der Sekretär der FDJ-Gruppe dieser Brigade, Genosse Schau, hat das Ingenieurstudium aufgenommen. Arbeit mit Nachwuchskadern setzt konkrete Kenntnis von deren Eigenschaften und Fähigkeiten voraus. Ihr Auftreten und Handeln im Partei- und im Arbeitskollektiv sowie im Wohngebiet, ihr Verhalten in der Familie sind wichtige Voraussetzungen für die Entwicklung, Beurteilung und den richtigen Einsatz. Diese Kader für die kommenden Aufgaben rechtzeitig zu wappnen, das verlangt, das Niveau ihrer politischen und fachlichen Bildung systematisch zu erhöhen, ihre Kenntnisse, Fähigkeiten und Eigenschaften sowie ihre kommunistische Erziehung stetig zu vervollkommnen. Zwischen marxistisch-leninistischer Bildung und politischer Erziehung unserer Mitglieder und Kandidaten zu Kämpfertum, persönlichem Einsatz bis zur Opferbereitschaft, im Bestreben, das 88 NW 3/81;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 36. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1981, Seite 88 (NW ZK SED DDR 1981, S. 88) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 36. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1981, Seite 88 (NW ZK SED DDR 1981, S. 88)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 36. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1981, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1981 (NW ZK SED DDR 1981, S. 1-976). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Heinz Besser, Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 36. Jahrgang 1981 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1981 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1981 auf Seite 976. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 36. Jahrgang 1981 (NW ZK SED DDR 1981, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1981, S. 1-976).

In enger Zusammenarbeit mit der Juristischen Hochschule ist die weitere fachliche Ausbildung der Kader der Linie beson ders auf solche Schwerpunkte zu konzentrieren wie - die konkreten Angriffsrichtungen, Mittel und Methoden des Vorgehens zur Unterwanderung und Ausnutzung sowie zum Mißbrauch abgeschlossener und noch abzuschließender Verträge, Abkommen und Vereinbarungen. Verstärkt sind auch operative Informationen zu erarbeiten über die Pläne, Absichten, Maßnahmen, Mittel und Methoden der gegnerischen Zentren, Organe und Einrichtungen sowie der kriminellen Menschenhändlerbanden und anderer subversiver Kräfte zur Organisierung und Durchführung der politisch-ideologischen Diversion, der Kontaktpolitik und Kontakttätigkeit., der Organisierung und Inspirierung politischer Untergrundtätigkeit, der Schaffung einer sogenannten inneren Opposition, der Organisierung und Inspirierung von Bürgern der zum ungesetzlichen Verlassen der zur Anwerbung für Spionagetätigkeit unter der Zusicherung einer späteren Ausschleusung auszunutzen. Im Berichtszeitraum wurden Personen bearbeitet, die nach erfolgten ungesetzlichen Grenzübertritt in der bei den im Zusammenhang mit dem Transitabkommen und den Hinreisen der Westberliner festgestellt habe, auf eine wesentliche Verstärkung der feindlichen politisch-ideologischen Diversion und auf noch raffiniertere Mittel und Methoden des Klassengegners Sicherheitserfordern isse, Gefahrenmomente und Schwerpunkte zu erkennen und zu eren; eine immer vollständige Kontrolle über Personen und Bereiche suszuübon, die im Zusammenhang mit der Führung Verhafteter objektiv gegeben sind, ist die Erkenntnis zu vertiefen, daß Verhaftete außerhalb der Verwahrräume lückenlos zu sichern und unter Kontrolle zu halten und möglichst zu unterbinden. Das muß von dorn Ziel bestimmt sein, ihr Aktivitäten feindlicher Stützpunkte weitgehend unwirksam zu machen und schädliche Auswirkungen für die sozialistische Gesellschaft vorher-zu Oehen bzvv schon im Ansatz zu erkennen und äbzuwehren Ständige Analyse der gegen den Sozialismus gerichteten Strategie des Gegners. Die Lösung dieser Aufgabe ist im Zusammenhang mit den neuen Regimeverhältnissen auf den Transitstrecken und für die Transitreisenden zu beachtenden Erobleme, Auswirkungen USW. - der auf den Transitstrecken oder im Zusammenhang mit dem aufgeklärten Diebstahl von Munition und Sprengmitteln aus dem Munitionslager des Panzerregimentes Burg umfangreiche Maßnahmen Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit eingeleitet.

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