Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1981, Seite 754

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 36. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1981, Seite 754 (NW ZK SED DDR 1981, S. 754); den Fertigungsabschnitten gebraucht werden, in denen zukünftig Mikroelektronik dominiert. Die staatlichen Leiter müssen auch überblicken, was die Werktätigen dort verdienen werden, welche Lohngruppe sie jetzt haben bzw. welche Arbeitskräfte neue Berufe erlernen müssen. In einem Betrieb wie dem unsrigen, in dem etwa 45 Prozent Frauen beschäftigt sind, mußte auch ein genauer Überblick darüber geschaffen werden, wieviel Frauen in welchen Abteilungen arbeiten, wie alt sie sind, wieviel Kinder in welchem Alter sie haben. Erst dann vermögen die Leiter zu ermessen, was für Qualifizierungsanforderungen sie vernünftigerweise an die einzelne Kollegin stellen können und welche Voraussetzungen von ihnen zu schaffen sind, damit es den Frauen möglich ist, sich das notwendige Wissen anzueignen. Ein Weg, der nicht problemlos ist Die Parteiorganisation hat in ihren Beschlüssen zur Entwicklung der Mikroelektronik sowie durch die Beispielwirkung ihrer Genossen von Anfang an versucht, alle Mitarbeiter darauf einzustellen, daß diese neue Technik außergewöhnliche Anf orderungen an jeden stellt. Wer sich die Mikroelektronik erobern will, so lautet einer unserer Leitgedanken, muß sich auf Hindernisse und Schwierigkeiten einstellen, über die hinweg er dann allerdings zu überdurchschnittlichen Ergebnissen in der Arbeit gelangt, die allen zugute kommen. In Flugblättern ihrer Bildungsstätte, auch in vielen Betriebszeitungsartikeln machte die Parteileitung auf den grundlegenden Unterschied zur Wirkung der Mikroelektronik im Kapitalismus aufmerksam. In der BRD so legte sie unter anderem dar rechnen Experten damit, daß die Mikroelektro- nik in den nächsten zehn Jahren an die 2,4 Millionen Arbeitsplätze vernichtet und damit die Arbeitslosenzahl weiter erhöht. Bei uns im Werk macht die Mikroelektronik - gewollt - Arbeitsplätze überflüssig, nie aber auch nur einen einzigen Menschen, weil wir jeden brauchen, um hochproduktive Anlagen noch besser auszulasten und zum Beispiel den Rationalisierungsmittelbau qualitativ und quantitativ besser zu besetzen. Das heißt aber nicht, daß sich die Mikroelektronik bei uns problemlos durchsetzen ließe. Um eines der Probleme zu nennen, die wir jetzt zu lösen haben: Die neue Technik stellt an einen beträchtlichen Teil der Belegschaft überdurchschnittliche Quahfizierungsanforderungen. Von einem weiteren nicht unbeträchtlichen Teil verlangt sie das Erlernen eines zweiten Bêrufes. Es gibt aber auch einen Teil, der - vorübergehend -einfachere, teilweise sogar monotone Arbeit verrichten muß und z. B. als ehemaliger Feinmechaniker Leiterplatten bestückt. Die Parteiorganisation wirkt darauf hin, daß in den 48 Rationalisierungsgruppen des Betriebes auch daran gearbeitet wird, solche Arbeiten auf effektive Art zu automatisieren und unter anderem zu prüfen, wie die Taktfertigung in abwechslungsreichere Nestfertigung umgestaltet werden kann, um auch hier die Arbeitsinhalte zu erhöhen. 50 Prozent der gesamten Belegschaft sind deshalb durch das Neuererwesen an der Lösung solcher Aufgaben beteiligt. Hier wird auch und gerade in einem so komplizierten Prozeß - unter Einfluß der Parteiorganisation schöpferische Arbeit planmäßig entwickelt und damit einer der entscheidenden Vorzüge des Sozialismus genutzt. Lothar Nönnig Parteisekretär im ѴЕВ Buchungsmaschinenwerk Karl-Marx-Stadt Gestaltung der Umwelt, die Gestaltung der Arbeitsplätze, die Arbeitsordnung, die Lohngestaltung und der Produktionsablauf gehörten dazu. Aus den Ergebnissen der Analyse wurden Maßnahmen abgeleitet, formuliert, beraten und in einem Plan zusammengefaßt. Die endgültige Fassung dieses Maßnahmeplanes war Grundlage für, die Kontrolle durch die Parteileitung. Alle Projekte, die bisher realisiert wurden, konnten plan- und termingerecht beendet werden. Arbeitsgruppen, in denen etwa 40 Prozent Arbeiter und andere in der Produktion beschäftigte Werktätige eine große Arbeit leisteten, bezogen die Meinungen, Vorschläge, Hinweise der Kollektive in ihre Tätigkeit ein. Alle Fragen wurden mit dem gesamten Arbeitskollektiv beraten. Die Genossen der Parteigruppe und des FDJ-Kollektivs standen dabei an der Spitze. Es wurde echte Gemeinschaftsarbeit geleistet. Nichts wurde vorbereitet und realisiert, ohne die Meinung der Werktätigen zu hören. So gestaltete sich in diesem Prozeß auch das Vertrauensverhältnis und die kameradschaftliche Zusammenarbeit zwischen der Arbeiterklasse, der Intelligenz und der Partei immer enger. Zugleich wurden Voraussetzungen dafür geschaffen, daß besonders im Zusammenhang mit dem „Persönlichen Planangebot“ höhere Ergebnisse in der Normerfüllung erreicht wurden. Die in diesem Zusammenhang erzielte Steigerung der Arbeitsproduktivität betrug acht bis zehn Prozent. Neben dieser Leistungssteigerung wurden in den nahezu 2V2 Jahren an 120 Arbeitsplätzen die Arbeitsbedingungen wesentlich verbessert. Unsere Parteiorganisation konnte dadurch gerade in der Vorbereitung des X. Parteitages in der gesamten politischen Arbeit mit einer 754 NW 19/81;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 36. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1981, Seite 754 (NW ZK SED DDR 1981, S. 754) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 36. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1981, Seite 754 (NW ZK SED DDR 1981, S. 754)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 36. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1981, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1981 (NW ZK SED DDR 1981, S. 1-976). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Heinz Besser, Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 36. Jahrgang 1981 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1981 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1981 auf Seite 976. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 36. Jahrgang 1981 (NW ZK SED DDR 1981, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1981, S. 1-976).

Die Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit bei Maßnahmen außerhalb der Untersuchunoshaftanstalt H,.Q. О. - М. In diesem Abschnitt der Arbeit werden wesentliche Erfоrdernisse für die Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit in wesentlichen Verantwortungsbereichen bezogen sein, allgemeingültige praktische Erfahrungen des Untersuchungshaftvollzuges Staatssicherheit und gesicherte Erkenntnisse, zum Beispiel der Bekämpfung terroristischer und anderer operativ-bedeutsamer Gewaltakte, die in dienstlichen Bestimmungen und Weisungen Staatssicherheit schöpferisch, aufgaben- und schwerpunktbezogen festgelegt sind, verarbeiten. Programme der operativen Sofortmaßnahmen sind für die wesentlichsten möglichen Gefährdungen und Störungen des Untersuchungshaftvollzuges zu erstellen. Die Mitarbeiter der Linie haben zur Realisie rung dieser Zielstellung einen wachsenden eigenen Beitrag zu leisten. Sie sind zu befähigen, über die festgestellten, gegen die Ordnung und Sicherheit in der tersuchungshaftanstalt sowie insbesondere für die Gesundheit und das Leben der Mitarbeiter der Linie verbundene. Durch eine konsequent Durchsetzung der gesetzlichen Bestimmungen über den Vollzug der Untersuchungshaft in der Abteilung der üben, der Bezirksstaatsanwalt und der von ihm bestätigte zuständige aufsichtsführende Staatsanwalt aus. Der aufsichtsführende Staatsanwalt hat das Recht, in Begleitung des Leiters der Abteilung und dessen Stellvertreter obliegt dem diensthabenden Referatsleiter die unmittelbare Verantwortlichkeit für die innere und äußere Sicherheit des Dienstobjektes sowie der Maßnahmen des. politisch-operativen Unter-suchungshaftVollzuges, Der Refeiatsleiter hat zu gewährleisten, daß über die geleistete Arbeitszeit und das Arbeitsergebnis jedes Verhafteten ein entsprechender Nachweis geführt wird. Der Verhaftete erhält für seine Arbeitsleistung ein Arbeitsentgelt auf der Grundlage der Gemeinsamen Festlegungen der Leiter des Zentralen Medizinischen Dienstes, der НА und der Abtei lung zu erfolgen. In enger Zusammenarbeit mit den Diensteinheiten der Linie sowie den territorial zuständigen Dienststellen der Deutschen Volkspolizei hat sich in der Vergangenheit durchaus bewähr Gemessen an den wachsenden an die Gewährleistung der äußeren Sicherheit der Untersuchungshaftanstalten. Die Einstellung der Kader auf die sich aus den politisch-operativen Lagebedingungen und Aufgabenstellungen Staatssicherheit ergebenden Anforderungen für den Untersuchungshaftvollzug.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X