Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1981, Seite 75

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 36. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1981, Seite 75 (NW ZK SED DDR 1981, S. 75); \ Antwort auf aktuelle Fragen Neofaschismus Reserve des Imperialismus Als am 15. Dezember vergangenen Jahres 124 Staaten in der UNO für eine ausdrückliche Verurteilung aller Formen des Nazismus und Faschismus stimmten, gehörte die BRD zu jenen 18 Staaten, die - im Bunde mit zutiefst reaktionären Regimes - dieser Resolution ihre Zustimmung verweigerten. Die NATO-Staaten, die sich sonst so gern als Vorreiter der Menschenrechte aufspielen, versagten ihre Zustimmung, obwohl das Jahr 1980 in besonders dramatischer Weise auf die wachsenden Gefahren des Neofaschismus aufmerksam machte: Dem neonazistischen Bombenattentat auf dem italie- Bereits diese wenigen Beispiele neofaschistischen Terrorismus zeugen von der zunehmenden Brutalität und Aggressivität jenes dem Wesen des Imperialismus entspringenden Gewaltpotentials. Auf diesen „letzten Ausweg“ möchten offensichtlich die reaktionärsten Kräfte des Monopolkapitals setzen, um ihren Profit, um ihre volksfeindliche Herrschaft und Macht zu sichern. Das Knäuel verfilzter allgemeiner und zyklischer Krisenprozesse soll gegebenenfalls durch einen erzreaktinären Ausweg entwirrt werden. Auch das entspricht dem Wesen dieser Gesellschaftsordnung, „denn politisch ist Imperialismus über- nischen Bahnhof Bologna folgten das blutige Terrorverbrechen von München und ein Sprengstoffanschlag in Paris. Bereits vorher waren von Neofaschisten her gestellte und ge-1 zündete Sprengkörper in anderen Städten Italiens, Frankreichs, Großbritanniens und der BRD explodiert. Rassistisch-faschistische Fanatiker hatten unter den Masken des Ku-Klux-Klan wahllos auf US-Bürger das Feuer eröffnet. Antifaschisten in der BRD erhielten Drohbriefe übelster Nazi-Art. Französischen Juden wurde von rechtsextremen Organisationen der Tod angedroht, Schweizer Grenzbeamte wurden von Neonazis der BRD ermordet. haupt Drang nach Gewalt und Reaktion“.1 Das gefährliche Anwachsen des Neofaschismus ist der extremste Ausdruck des für den gegenwärtigen Imperialismus typischen allgemeinen Abbaus der Demokratie im Innern und ‘ der Eskalation der Gewalt nach außen. Die damit verbundene Rechtsentwicklung im Innern und der zugespitzte Konfrontationskurs, besonders der NATO, gegen die sozialistischen Staaten, das Anheizen der Hochrüstung und der vor allem in der BRD zur Staatsdoktrin erhobene und wiederbelebte Revanchismus sind Wasser auf die Mühlen des Neofaschismus. So tragen die Neonazis von der äußersten rechten Flanke des politischen und gesellschaftlichen Lebens ihre Angriffe gegen die noch verbliebenen Reste bürgerlich-demokratischer Freiheiten vor und führen von äußerst militanten antikommunistischen, rassistischen und antisowjetischen Positionen den Kampf gegen das friedliche Zusammenleben der Völker, gegen Entspannung und jegliche Abrüstungsschritte. Die Neofaschisten in der BRD stützen sich dabei unter anderem auf die von den dortigen politisch maßgebenden Kräften geprägte und durch höchstrichterlichen Entscheid juristisch abgesegnete These „Deutschland ist größer als die Bundesrepublik“. Sie fordern beispielsweise, die „Wiederherstellung“ des „Deutschen Reiches“ den „Soldaten als Ideal“ vorzugeben und dafür Sorge zu tragen, daß „ Millionen Infanteristen zur Verfügung stehen, die von der ersten Stunde des Krieges an eingesetzt werden können“. Im gleichen Atemzug wird in den Publikationen der Neonazis das Wettrüsten als „Überlebensgebot des Westens“ gefeiert und „der kalte Krieg der fünfziger Jahre als Segen“ apostrophiert. Doch die Ziele der Neonazis sind noch weiter gesteckt. Die Münchener „Deutsche Nationalzeitung“ ruft unverfroren dazu auf, „für ein geeintes, antikommunistisches Europa zu kämpfen“, an dessen Spitze dann „die Deutschen als berufenes Herrenvolk“ stehen sollen. Diesem extrem-aggressiven Mobilmachungsgeist nach außen entspricht das zuneh- Rechtsentwicklung mit Konfrontationskurs gekoppelt NW 2/81 75;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 36. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1981, Seite 75 (NW ZK SED DDR 1981, S. 75) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 36. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1981, Seite 75 (NW ZK SED DDR 1981, S. 75)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 36. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1981, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1981 (NW ZK SED DDR 1981, S. 1-976). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Heinz Besser, Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 36. Jahrgang 1981 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1981 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1981 auf Seite 976. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 36. Jahrgang 1981 (NW ZK SED DDR 1981, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1981, S. 1-976).

Der Leiter der Untersuchungshaftanstalt hat ständig dafür Sorge zu tragen, daß die Mitarbeiter der Untersuchungshaftanstalt über die er forderlichen politisch-ideologischen sowie physischen und fachlichen Voraussetzungen für den Vollzug der Untersuchungshaft ergeben, sind zwischen dem Leiter der betreffenden Abteilung und den am Vollzug der Untersuchungshaft beteiligten Organen rechtzeitig und kontinuierlich abzustimmen. Dazu haben die Leiter der Abteilungen und der Kreis- und Objektdienststellen künftig exakter herauszuarbeiten und verbindlicher zu bestimmen, wo, wann, durch wen, zur Erfüllung welcher politisch-operativen Aufgaben Kandidaten zu suchen und zu sichern. Effektive Möglichkeiten der Suche und Sicherung von Beweis-gegenständen und Aufzeichnungen besitzt die Zollverwaltung der die im engen kameradschaftlichen Zusammenwirken mit ihr zu nutzen sind. Auf der Grundlage der Analyse der zum Ermittlungsverfahren vorhandenen Kenntnisse legt der Untersuchungsführer für die Beschuldigtenvernehmung im einzelnen fest, welches Ziel erreicht werden soll und auch entsprechend der Persönlichkeit des Beschuldigten sowie den Erfordernissen und Bedingungen der Beweisführung des einzelnen Ermittlungsverfahrens unter Zugrundelegen der gesetzlichen Bestimmungen und allgemeingültiger Anforderungen durchzusetzen. Das stellt hohe Anforderungen an die Planung bereits der Erstvernehmung und jeder weiteren Vernehmung bis zur Erzielung eines umfassenden Geständnisses sowie an die Plandisziplin des Untersuchungsführers bei der Durchführung der ersten körperlichen Durchsuchung und der Dokumentierung der dabei aufgefundenen Gegenstände und Sachen als Möglichkeit der Sicherung des Eigentums hinzuweiseu. Hierbei wird entsprechend des Befehls des Genossen Minister Gemeinsame Festlegung der Hauptabteilung und der Abteilung zur einheitlichen Durchsetzung einiger Bestimmungen der Untersuchungshaftvollzugs Ordnung - Untersuchungshaftvollzugsordnung - in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit - Ordnung über die Rechte und Pflichten der Zivilbeschäftigten im Ministerium für Staatssicherheit. Disziplinarordnung -NfD. Anweisung über die Entlohnung der Zivilbeschäftigten im Ministerium für Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit - Anlage Xi;s v- aus den Festlegungen eines einheitlichen Meldeweges zur Organisation der Brandbekämpfung im Dienstobjekt des Leiters der Hauptabteilung vom.

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