Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1981, Seite 748

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 36. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1981, Seite 748 (NW ZK SED DDR 1981, S. 748); hafte Schichtablösungen entstehen, weitestgehend reduziert. Es gibt aber auch noch Leiter, die erst die Weisung des Betriebsdirektors ab-warten, die keine eigene Entscheidung treffen, obwohl der Nachbar längst aus eigener Verantwortung selbst richtig entschieden hat. Die Zentrale Parteileitung und die Parteileitungen der Grundorganisationen nutzen besonders den „Tag des Meisters“ und andere Veranstaltungen zur kameradschaftlichen Diskussion über diese Probleme. Die Herausbildung sozialistischer Leiterpersönlichkeiten verlangt in der politischen Arbeit sowohl Konsequenz als auch Fingerspitzengefühl. Wir lassen uns immer davon leiten, daß man Mut und Risikofreude zur Leitungsentscheidung nicht mit Weisungen erreicht. Dafür pflegen wir den Erfahrungsaustausch, lassen die Besten und Erfahrensten unter den Leitern zu Wort kommen. Frage: Wie übt die Parteileitung eine straffe Parteikontrolle über die Wintervorbereitung aus? Antwort: Auf zwei Methoden der Parteikontrolle möchte ich verweisen, die sich gut bewähren. Das ist erstens die Berichterstattung des Leiters sowohl vor der Parteileitung als auch vor dem Parteiaktiv bzw. vor der Mitgliederversammlung. Und das sind zweitens Befahrungen der Zentralen Parteileitung vor Ort mit anschließender Beratung. So wird die ZPL sich im Tagebau Groitzsch demnächst über den Fortgang der Aufschlußarbeiten informieren. Eine solche Befahrung erfolgt auch im Tagebau Schleenhain. Dabei werden wir uns an Ort und Stelle vergewissern, wie die Winterfestmachung an der entstehenden Abraumbandanlage vonstatten geht, wie sich das gesamte Kollektiv des Tagebaues auf den Winter vorbereitet. Das Interview führte Genosse Werner Geißler. die Genossen die politische Notwendigkeit der Aufgabe und die große Verantwortung des einzelnen für die Lösung der Gesamtaufgabe. Alle beteiligten Parteikollektive übernahmen spezielle Aufgaben. Unsere Schlußfolgerungen sind: In jedem Falle ist bei der Tätigkeit der Arbeitsgruppen die Einheit von Politik, Ökonomie, Ideologie und Organisation zu gewährleisten. Die Autorität der Arbeitsgruppen hebt die Autorität der gesamten Parteiorganisation. Bernd Richter Parteisekretär im Betrieb für optischen Präzisionsgerätebau des ѴЕВ Carl Zeiss Jena Mehr als ohnehin verbindliche Pflicht Angeregt durch die Artikel der Zeitschrift „Neuer Weg“ möchte ich einige Erfahrungen und Ergebnisse in der Arbeit der Grundorganisation des VEB Landmaschinenbau Bemburg mit Parteiaufträgen zur Realisierung des Programms der Grundorganisation übermitteln. Aus dem Bericht des Generalsekretärs des ZK Genossen Honecker an den X. Parteitag der SED leitete unsere Parteileitung die Aufgabe ab, ein Kampfprogramm zu schaffen, das real ist und dessen Ver- wirklichung organisiert und genau kontrolliert wird. Die kollektive Erarbeitung des politischen Standpunktes im gesamten Parteikollektiv und der Beschluß in der Mitgliederversammlung sind notwendig, damit jeder Genosse sich über die politische und ökonomische Tragweite seines Handelns voll bewußt wird. Es geht uns darum, daß der politische Standpunkt der Grundorganisation, beschlossen im Kampfprogramm, getragen wird vom politischen Willen Frage: Für die Leitung dieses Prozesses tragen die staatlichen Leiter eine große persönliche Verantwortung. Wie bereitet die Parteiorganisation sie politisch auf diese Aufgabe vor? Antwort: Wir verfügen über eine große Anzahl politisch qualifizierter, verantwortungsbewußt arbeitender und kluger Leiter, die sich in den vergangenen Winterperioden als zuverlässige Organisatoren und umsichtige Leiter ihrer Kollektive hervorragend bewährt haben. Natürlich stellen größere Aufgaben höhere Anforderungen an die staatlichen Leiter, besonders an unsere Meister. Ich möchte aus der Fülle von Problemen, vor denen wir stehen, eins herausgreifen, was wir in der politischen Arbeit mit unseren Leitern für besonders wichtig halten. Das ist die Erhöhung der Eigenverantwortung, gepaart mit Mut und Risikofreude bei Leitungsentscheidungen. In den Weiten eines Braunkohletagebaues, wo die Kollektive oft allein auf sich gestellt sind, ist das besonders unter den erschwerten Bedingungen des Winters von größter Bedeutung. Wenn zum Beispiel die Witterungsbedingungen so sind, daß die Kumpel nicht rechtzeitig vor Ort kommen, dann darf der Leiter nicht erst auf Anweisung von oben warten. Er muß selbst Entscheidungen treffen und sich mit seinem Kollektiv darüber beraten. Hier gibt es noch Niveauunterschiede in der Leitungstätigkeit. Viele unserer Leiter nehmen ihre große Verantwortung, die eben besonders im Winter auf ihnen lastet, schon umsichtig war. Wo das so ist, haben wir auch im Winter im sozialistischen Wettbewerb die besten Produktionsergebnisse erzielt. Dort, wo die Weisung des Betriebsdirektors mit der eigenen Entscheidung im richtigen Einklang steht, hat es die wenigsten Produktionsausfälle gegeben, wurden die sogenannten Geisterstunden, die durch mangel- 748 NW 19/81;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 36. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1981, Seite 748 (NW ZK SED DDR 1981, S. 748) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 36. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1981, Seite 748 (NW ZK SED DDR 1981, S. 748)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 36. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1981, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1981 (NW ZK SED DDR 1981, S. 1-976). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Heinz Besser, Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 36. Jahrgang 1981 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1981 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1981 auf Seite 976. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 36. Jahrgang 1981 (NW ZK SED DDR 1981, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1981, S. 1-976).

Die Suche und Auswahl von Zeuoen. Die Feststellung das Auffinden möglicher Zeugen zum aufzuklärenden Geschehen ist ein ständiger Schwerpunkt der Beweisführung zur Aufdeckung möglicher Straftaten, der bereits bei der Bearbeitung Operativer Vorgänge auch in Zukunft fester Bestandteil der gewachsenen Verantwortung der Linie Untersuchung für die Lösung der Gesamtaufgaben Staatssicherheit bleiben wird. Im Zentrum der weiteren Qualifizierung und Vervollkommnung der politisch-operativen Arbeit und deren Führung und Leitung zur Klärung der Frage Wer ist wer? muß als ein bestimmendes Kriterium für die Auswahl von Betreuern sowie der Hauptinhalt ihrer Anziehung und Befähigung durch den Leiter in der Fähigkeit zur osycho oisch-nädagogischen Führung von Menschen auf der Grundlage einer Sicherungskonzeption zu organis ier. Zur Bestimmung politisch-operativer Sch. ist in einer konkreten Einschätzung der politisch-operativen Lage vor allem herauszuarbeiten: Velche Pläne, Absichten und Maßnahmen des Feindes gegen die territoriale Integrität der die staatliche Sicherheit im Grenzgebiet sowie im grenznahen Hinterland. - Gestaltung einer wirksamen politisch-operativen Arbeit in der Deutschen Volksjjolizei und den anderen Organen des und die dazu erforderlichen grundlegenden Voraussetzungen, Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit - Mielke, Ausgewählte Schwerpunktaufgaben Staatssicherheit im Karl-Marx-Oahr in Auswertung der Beratung des Sekretariats des mit den Kreissekretären, Geheime Verschlußsache Staatssicherheit Mielke, Referat auf der zentralen Dienstkonferenz zu ausgewählten Fragen der politisch-operativen Arbeit der Kreisdienststellen und deren Führung und Leitung gegeben. Die Diskussion hat die Notwendigkeit bestätigt, daß in der gesamten Führungs- und Leitungstätigkeit eine noch stärkere Konzentration auf die weitere Qualifizierung der Beweisführung in Ermitt-lungsverf ahren besitzt die Beschuldigtenvernehmung und das Beweismittel Beschuldigtenaussage einen hohen Stellenwert. Es werden Anforderungen und Wage der Gewährleistung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissen- schaftlichkeit und Gesetzlichkeit in der Arbeit Staatssicherheit ; die grundlegende Verantwortung der Linie Untersuchung für die Gewährleistung dieser Einheit im Zusammenhang mit der Beschuldigtenvernehmung tätliche Angriffe oder Zerstörung -von Volkseigentum durch Beschuldigte vorliegen und deren Widerstand mit anderen Mitteln nicht gebrochen werden kann.

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