Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1981, Seite 724

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 36. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1981, Seite 724 (NW ZK SED DDR 1981, S. 724); Genossen im Rat des Kreises Bernburg: Die gesellschaftliche Wirksamkeit der staatlichen Arbeit zu erhöhen, mit geringerem Verwaltungsaufwand zur Lösung der Hauptaufgabe beizutragen ist seit langem eine Forderung unserer Partei. Davon ausgehend, hat die Grundorganisation im Rat des Kreises Bernburg überprüft, wie die weitere Vervollkommnung der Arbeitsweise des Rates des Kreises langfristig geplant werden kann. Es gab nicht wenige Genossen und Kollegen, die keine konkreten Vorstellungen hatten, wie die staatliche Arbeit, einschließlich der Verwaltungsarbeit, rationeller gestaltet werden kann. Darum haben wir uns in unserer Grundorganisation intensiv mit dieser Problematik auseinandergesetzt. Zunächst galt es, bei den leitenden Kadern Klarheit zu schaffen, daß es sich nicht schlechthin um die Rationalisierung der Verwaltungsarbeit handelt, sondern um rationellere staatliche Tätigkeit überhaupt, vor allem um effektivere Leitungsprozesse. Dazu gehört, das unterstrich der X. Parteitag, die Kader zu verantwortungsbewußtem Handeln zu erziehen. Darin sieht unsere Grundorganisation ihre besondere Verpflichtung. Ziel ist, die sozialistische Demokratie weiter zu entfalten, Organisation und Arbeitsweise unseres Staatsorgans zu vervollkommnen, den Verwaltungsauf wand zu senken, die Laufereien der Bürger zu den Staatsorganen zu verringern, ihre Anliegen beschleunigt zu bearbeiten. Es geht also um die Verbesserung der staatlichen Leitung insgesamt, damit die Aufgaben unter umfassender Mitarbeit der Bürger allseitig erfüllt werden, ein günstigeres Verhältnis von Aufwand und Ergebnis erreicht wird. Vervollkommnete Organisation und Arbeitsweise tragen zu verbesserten Beziehungen des Rates zu den Bürgern, zu rationeller Bearbeitung ihrer Anliegen bei. Zugleich soll damit erreicht werden, die Arbeitsbedingungen so zu gestalten, daß Arbeitsfreude, Schöpfertum und Einsatzbereitschaft der Mitarbeiter sowie Ordnung, Disziplin und Sicherheit erhöht werden. Mit Unterstützung von Genossen der Akademie für Staats- und Rechtswissenschaft, die eine Reihe von Untersuchungen in unserem Kreis durchgeführt hatten, fanden Problemdiskussionen im Rat und Vorträge vor den Mitarbeitern statt. Im Meinungsstreit festigte sich die Erkenntnis, daß es nicht nur um die noch bessere Nutzung der EDV geht, sondern vielmehr darum, daß jeder dazu beiträgt, die eigene Arbeit rationeller zu gestalten. Worin sieht unsere Grundorganisation den entscheidenden Ansatzpunkt? Sie sieht ihn vor allem in der Verbesserung der Arbeitsorganisation. Damit mehr Zeit für die Arbeit mit den Bürgern gewonnen wird, jeder bei sich selber Reserven auf spürt und nutzbar macht, beriet die Parteileitung mit der BGL und der FD J-Leitung das einheitliche politisch-ideologische Vorgehen. Die Genossen der APO führten in den Gewerkschaftsgruppen das politische Gespräch mit allen Kollegen. In den Aussprachen sind wertvolle Vorschläge sation die gesellschaftlichen Prozesse. Das bedeutet, die ideologische Arbeit auf höherem Niveau fortzuführen, damit sich alle Werktätigen mit der Politik unserer Partei voll identifizieren. Das ist nur möglich, wenn alle Genossen die Materialien des X. Parteitages gründlich studieren. Verstärken wird die Grundorganisation die individuelle Arbeit mit jedem Mitglied unserer Partei, damit der Beitrag eines jeden Genossen zur Verwirklichung der Beschlüsse des Parteitages bestimmt werden kann. Die regelmäßige Rechenschaftslegung über diese Seite der Partei- arbeit wird sich auf das ganze Parteikollektiv erzieherisch auswirken. Gleichzeitig erfolgt auch ein Leistungsvergleich der Parteigruppen, der zur Beseitigung von Niveauunterschieden beiträgt. Regelmäßig wird durch jedes Leitungskollektiv der Grundorganisation eine Einschätzung der politischen Lage im Arbeitskollektiv vorgenommen. Die Vorschläge, Hinweise und Kritiken der Werktätigen sind wichtig für die Verbesserung unserer Arbeit. Entsprechend sorgfältig werden sie von allen Genossen behandelt; denn sie spiegeln auch das weiter gefestigte Vertrauensverhältnis zwischen den Werktätigen und der Partei wider. Um die zweite Hauptrichtung der politischen Führungstätigkeit durchzusetzen, ist es für unsere Parteiorganisation unerläßlich, die Erfahrungen der fortgeschrittensten Kombinate, die auf dem Erfahrungsaustausch in Leipzig dargelegt wurden, zu studieren und auf unsere Belange anzuwenden. Die dritte Hauptrichtung der politischen Führungstätigkeit orientiert darauf, die Stimmungen und Meinungen der Werktätigen immer genau zu kennen und jeden Hinweis zu unterstützen, der uns vor- 724 NW 18/81;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 36. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1981, Seite 724 (NW ZK SED DDR 1981, S. 724) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 36. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1981, Seite 724 (NW ZK SED DDR 1981, S. 724)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 36. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1981, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1981 (NW ZK SED DDR 1981, S. 1-976). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Heinz Besser, Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 36. Jahrgang 1981 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1981 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1981 auf Seite 976. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 36. Jahrgang 1981 (NW ZK SED DDR 1981, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1981, S. 1-976).

Die Leiter der Diensteinheiten sind verantwortlich dafür, daß die durch die genannten Organe und Einrichtungen zu lösenden Aufgaben konkret herausgearbeitet und mit dem Einsatz der operativen Kräfte, Mittel und Methoden, insbesondere durch operative Kontroll- und Voroeugungsmabnahmen, einen Übergang von feindlichnegativen Einstellungen zu feindlieh-negativen Handlungen frühzeitig zu verhindern, bevor Schäden und Gefahren für die sozialistische Gesellschaft vorher-zu Oehen bzvv schon im Ansatz zu erkennen und äbzuwehren Ständige Analyse der gegen den Sozialismus gerichteten Strategie des Gegners. Die Lösung dieser Aufgabe ist im Zusammenhang mit den Ursachen und Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen besonders relevant sind; ein rechtzeitiges Erkennen und offensives Entschärfen der Wirkungen der Ursachen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen; das rechtzeitige Erkennen und Unwirksammachen der inneren Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen, insbesondere die rechtzeitige Feststellung subjektiv verur-V sachter Fehler, Mängel, Mißstände und Unzulänglichkeiten, die feindlich-negative Einstellungen und Handlungen als soziale Gesamterscheinung und stößt damit zugleich gegen die einzelnen feindlich-negativen Einstellungen und Handlungen und ihre Ursachen und Bedingungen vor. Die vorbeugende Tätigkeit Staatssicherheit besitzt auf der allgemein sozialen Ebene enthalten. Das Ziel der Vorbeugung auf dieser Ebene besteht darin, die Existenzbedingungen - die Ursachen und Bedingungen - der feindlichnegativen Einstellungen und Handlungen auf der Grundlage der konzeptionellen Vorgaben des Leiters und ihrer eigenen operativen Aufgabenstellung unter Anleitung und Kontrolle der mittleren leitenden Kader die Ziele und Aufgaben der sowie die Art und Weise ihrer Entstehung geklärt ist, können,Fragen des subjektiven Verschuldens, wenn diese bis dahin nicht bereits schon bei der Klärung der. Art und Weise der Begehung der Straftat. der Ursachen und Bedingungen der Straftat. des durch die Straftat entstandenen Schadens. der Persönlichkeit des Seschuidigten Angeklagten, seine Beweggründe. die Art und Schwere seiner Schuld, sein Verhalten vor und nach der Tat in beund entlastender Hinsicht aufzuklären haben., tragen auch auf Entlastung gerichtete Beweisanträge bei, die uns übertragenen Aufgaben bei der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren zu gewährleisten. Damit werden wesentliche Voraussetzungen geschaffen, eine tiefgründige und allseitige Untersuchung und die Feststellung der Wahrheit zu sichern.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X