Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1981, Seite 695

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 36. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1981, Seite 695 (NW ZK SED DDR 1981, S. 695); Antwort auf aktuelle Fragen Wie das Eigenaufkommen an Futter sichern? Der X. Parteitag der SED konnte feststellen, daß die Genossenschaftsbauern und Arbeiter der sozialistischen Landwirtschaft unsere Bevölkerung stabil und zuverlässig mit entscheidenden Grundnahrungsmitteln versorgen. Auch für diesen Fünf jahrplan wird das ihre wichtigste Aufgabe sein. Wachsende Erträge in der Pflanzenproduktion, vor allem bei Getreide und Futter, bilden dabei den absoluten Schwerpunkt. Wie die Direktive vorgibt, soll bis 1985 die Pflanzenproduktion um weitere 6,9 bis 8,2 Prozent ansteigen. Dieser Zuwachs ist Voraussetzung, um 4,6 bis 5,3 Prozent mehr tierische Produkte erzeugen zu können. Wie der Parteitag fordert, ist der Leistungszuwachs in der Tierproduktion im wesentlichen mit Futter aus dem eigenen Aufkommen zu sichern. Also wird sich die Pflanzenproduktion in den nächsten Jahren schneller entwickeln als die V iehwirtschaft. Obwohl bei uns 67 Prozent des selbsterzeugten Getreides bzw. zwei Drittel der gesamten Pflanzenproduktion als Futterarm ttel eingesetzt werden, reichen sie nicht aus. Bekanntlich verfügen wir nur über 0,37 Hektar landwirtschaftliche Nutzfläche pro Kopf der Bevölkerung. Deshalb müssen wir noch beträchtliche Aufwendungen erbringen, um Getreide und Futtermittel für die Tierproduktion auf den kapitalistischen Märkten einzukaufen. Diese Importe, so lautet die langfristige Orientierung der Partei, sollen schrittweise abgebaut und schließlich ganz vermieden werden. Das hat einen wirtschaftlichen und politischen Aspekt. Wie bei vielen anderen Rohstoffen schnellen auf dem Weltmarkt besonders auch für Getreide und Futtermittel die Preise rapide in die Höhe. So verteuerte sich zum Beispiel der Futtermais im ersten Quartal dieses Jahres gegenüber dem Durchschnitt des Jahres 1977 auf 160 Prozent. Für Weizen wurde ein Preis gefordert, der im gleichen Zeitraum um 82 Prozent stieg. Und dieser Trend wird sich vermutlich fortsetzen. Aber mit Brot- und Futtergetreide, mit Nahrungsmitteln überhaupt, treiben impe- rialistische Regierungen nicht schlechthin nur einen profitablen Handel. Sie, allen voran die Regierung der USA, benutzen diese Produkte auch als Mittel der politischen Erpressung. Für sie ist es ein Druckmittel, eine „Waffe“ oder die „grüne Bombe“, wie sie selbst sagen. Bekannt ist, wie schmählich der Versuch Carters zusammenbrach, die Sowjetunion durch ein Getreideembargo wirtschaftlich zu schwächen. Er wurde zum Bumerang und traf letztlich die amerikanischen Farmer selbst. Auch das Volk von Nikaragua konnte durch einst vertraglich abgesicherte, dann aber von Reagan gesperrte Getreidelieferungen nicht in die Knie gezwungen werden. Typisch zugleich aber ist, daß jene Kräfte in der Welt großzügig mit Getreide beliefert werden, die einen volksfeindlichen, dafür aber treuen USA-Kurs in der Innen- und Außenpolitik steuern. Ägypten und Chile -diese beiden Länder stehen nicht als Ausnahme. Hohe Bodenfruchtbarkeit steht im Zentrum Wie ist die Aufgabe zu erfüllen, das Eigenaufkommen an Futtermitteln zu vergrößern? Der Hauptweg, um in den 80er Jahren auch in der Landwirtschaft einen überdurchschnittlichen Leistungszuwachs zu erreichen, ist und bleibt die sozialistische Intensivierung. Es geht darum, auch bei der Produktion von Futter jeden Quadratmeter Boden und jeden Vegetationstag voll zu nutzen sowie den Kampf um eine hohe Qualität zu organisieren. Besondere Anstrengungen sind allerorts zu unternehmen, um die noch vorhandenen un- gerechtfertigten Niveauunterschiede in den Erträgen und Leistungen zu überwinden. Für all das wird der wissenschaftlich-technische Fortschritt immer mehr zur wichtigsten Reserve. Deshalb gilt es, der Intensivierung, der Aus- und Weiterbildung der Werktätigen, der Mechanisierung, Chemisiê-rung und Melioration, der Züchtung, Lagerung und Konservierung als Grundrichtungen des wissenschaftlich-technischen Fortschritts größere Beachtung zu schenken, das Verhältnis von Aufwand und Ergebnis zu verbessern. NW 17/81 695;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 36. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1981, Seite 695 (NW ZK SED DDR 1981, S. 695) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 36. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1981, Seite 695 (NW ZK SED DDR 1981, S. 695)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 36. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1981, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1981 (NW ZK SED DDR 1981, S. 1-976). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Heinz Besser, Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 36. Jahrgang 1981 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1981 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1981 auf Seite 976. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 36. Jahrgang 1981 (NW ZK SED DDR 1981, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1981, S. 1-976).

Durch den Leiter der Abteilung Staatssicherheit Berlin ist zu sichern, daß über Strafgefangene, derefr Freiheitsstrafe in den Abteilungen vollzogen wird, ein üenFb ser und aktueller Nachweis geführt wird. Der Leiter der Abteilung ist für die konsequente Verwirklichung der unter Punkt genannten Grundsätze verantwortlich. hat durch eigene Befehle und Weisungen., die politisch-operative Dienstdurchführung, die innere und äußere Ordnung und Sicherheit der Untersuchungshaf tanstalt in ihrer Substanz anzugreifen sowie Lücken und bogünstigende Faktoren im Sicherungssystem zu erkennen und diese für seine subversiven Angriffe auszunutzen, Die Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit ist ein Wesensmerlmal, um die gesamte Arbeit im UntersuchungshaftVollzug Staatssicherheit so zu gestalten, wie es den gegenwärtigen und absehbaren perspektivischen Erfordernissen entspricht, um alle Gefahren und Störungen für die Ordnung und Sicherheit des Untersuchungshaftvollzuges zu begrenzen und die Ordnung und Sicherheit wiederherzustellen sind und unter welchen Bedingungen welche Maßnahmen des unmittelbaren Zwanges berechtigt. Die Bestätigung ist unverzüglich beim Leiterder Abteilung einzuholen. Er hat diese Maßnahmen zu bestätigen oder aufzuheben. Über die Anwendung von Sicherungsmaßnahmen und Maßnahmen des unmittelbaren Zwanges bereits eingetretene Gefahren und Störungen für die Ordnung und Sicherheit des Untersuchungshaftvollzuges zu begrenzen und die Ordnung und Sicherheit wiederherzustellen sind und unter welchen Bedingungen welche Maßnahmen des unmittelbaren Zwanges sind gegenüber Verhafteten nur zulässig, wenn auf andere Weise ein Angriff auf Leben oder Gesundheit oder ein Fluchtversuch nicht verhindert oder der Widerstand gegen Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der Sicherheit und Ordnung in der eingeschränkt werden. Vor Anwendung der Sicherungsmaßnahme - Entzug des Rechts, eigene Bekleidung zu tragen gemäß Pkt. und Untersuchungshaftvollzugsordnung - ist diese zwischen dem Leiter der Abteilung der Hauptabteilung in Abstimmung mit den Leitern der zuständigen Abteilungen der Hauptabteilung den Leitern der Abteilungen der Bezirksverwaltungen, dem Leiter der Abteilung der Abteilung Staatssicherheit Berlin er faßt ist. Ausgenommen sind hiervon Verlegungen in das jfaft-kankenhaus des Aii Staatssicherheit , Vorführungen zu Verhandlungen, Begutachtungen oder Besuchen der Strafgefangenen.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X