Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1981, Seite 645

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 36. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1981, Seite 645 (NW ZK SED DDR 1981, S. 645); Genossen des VEB Schlacht- und Verarbeitungsbetriebes Erfurt, die sich für die Neuererarbeit ersetzen. Winfried Schielke, Hauptmechaniker im Rationalisierungsmittelbau, und Lutz Grenzemann, Meister in der Wurstproduktion, im Gespräch mit dem APO-Sekretär Gerhard Klüssendorf (v. I.n.r.). Für das Gerät im Vordergrund, den „Streifenschneider in der Salatproduktion“, erhielt die Jugendbrigade Rationalisierungsmittelbau auf der „agra 81 " eine Anerkennung. Foto: Riecke lung Rationalisierungsmittelbau im Kombinat unter Leitung unseres Genossen Ulrich Schwarz zu bilden. Das ist ein Leitungsorgan, welches die Arbeit zwischen den einzelnen Kollektiven koordiniert und ihnen konkrete Aufgaben für die Erfüllung des Planes Wissenschaft und Technik überträgt. Von den jungen Neuerern unseres Betriebes wurde, um ein Beispiel zu nennen, in der МММ eine neue Betäubungszange für Schweine vorgestellt. Sie zeichnet sich durch geringeres Gewicht, eine höhere Funktionstüchtigkeit und Sicherheit aus. Sie wird von diesem Neuererkollektiv für alle Kombinatsbetriebe gebaut. Die Parteiorganisationen haben auch darauf Einfluß genommen, daß die besten Erfahrungen und Ideen in allen Kombinatsbetrieben genutzt werden. Wir haben damit die rasche Überwindung noch vorhandener Leistungsunterschiede im Auge. Das erforderte kritische Auseinandersetzungen. Nicht jede Neuerung und gute Erfahrung traf sofort auf Gegenliebe und Bereitschaft, sie zu übernehmen. Mancher glaubte, bereits die beste Lösung zu besitzen. Hier ließen wir Kommunisten nicht locker. Dabei orientierten wir immer darauf, das Neue stets schöpferisch zu verarbeiten. Jede Übernahme, so sagten wir, sollte gleichzeitig eine Weiterentwicklung sein. Der X. Parteitag stellt auch für die Rationalisierung neue Aufgaben. Beispielsweise kommen mit der Mikroelektronik neue Anforderungen auf uns zu. Eine erste Antwort haben unsere Rationalisatoren mit dem automatischen Öffnen und Schließen von Wasserhähnen auf der Basis eines Näherungsschalters mit mikroelektronischen Elementen gegeben. Siegfried Ludwig Parteisekretär im VEB Schlacht- und Verarbeitungsbetrieb Erfurt und Vorsitzender des Rates der Parteisekretäre im Fleischkombinat Erfurt Leserbriefe rung der Arbeitsproduktivität auf 140 Prozent. Die Nutzung dieser hochproduktiven Technik erfolgt im Schichtsystem. Ein zweites Parteitagsobjekt war die Überführung des ersten Konsumgutes unseres Betriebes, eine Einrichtung zur Temperaturüberwachung für Kühlgeräte. Hier erfolgte die Produktion ebenfalls einen Monat vorfristig. Ein drittes Parteitagsobjekt war ein Industrieroboter. Er ist konzipiert für die automatische Herstellung von Schaltlitzen und Schaltdrähten Die Produktionsübergabe erfolgte Anfang März. Zuvor arbeitete die- ser Roboter unter Aufsicht des zukünftigen Bedienungspersonals bereits in der Erprobung. Das rechtzeitige Einbeziehen dieser Genossen und Kollegen sicherte ihren effektiven Produktionseinsatz. Subjektiv bedingte Ausfälle wurden so vermieden. Auch dieser Roboter wurde einen Monat vorfristig her gestellt. Die konzipierten Parameter wurden übertroffen. Bei unserem vierten Parteitagsobjekt, einem automatischen Lüftungsregler, hat der Betrieb beachtliche Material- und Arbeitszeiteinsparungen erreicht. Unsere Grundorganisation besitzt eine klare Konzeption für das Jahr 1981 und für den Fünf jahrplan 1981 bis 1985. So ist zum Beispiel die Einführung der Mikroelektronik und der Robotertechnik organisiert. Die dazu bestehenden Pläne werden ohne Abstriche erfüllt. Dem Parteikollektiv geht es bei der Verwirklichung darum, ideologische Unklarheiten und fehlende Risikobereitschaft bei Leitern und Mitarbeitern abzubauen. Nach den Plänen unserer Grundorganisation werden wir die industrielle Warenproduktion im Fünfjahrplanzeitraum 1981 bis 1985 um 58 Prozent steigern. Gerhard Schmidt Parteisekretär im VEB Wetron Weida NW 16/81 645;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 36. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1981, Seite 645 (NW ZK SED DDR 1981, S. 645) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 36. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1981, Seite 645 (NW ZK SED DDR 1981, S. 645)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 36. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1981, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1981 (NW ZK SED DDR 1981, S. 1-976). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Heinz Besser, Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 36. Jahrgang 1981 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1981 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1981 auf Seite 976. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 36. Jahrgang 1981 (NW ZK SED DDR 1981, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1981, S. 1-976).

Von besonderer Bedeutung ist in jedem Ermittlungsverfahren, die Beschuldigtenvernehmung optimal zur Aufdeckung der gesellschaftlichen Beziehungen, Hintergründe und Bedingungen der Straftat sowie ihrer politisch-operativ bedeutungsvollen Zusammenhänge zu nutzen. In den von den Untersuchungsorganen Staatssicherheit durchgeführten strafprozessualen Verdachtshinweisprüfungsn im Ergebnis von Festnahmen auf frischer Tat zustande. Dabei beziehen sich dieser Anteil und die folgenden Darlegungen nicht auf Festnahmen, die im Rahmen der Abschlußvariante eines Operativen Vorganges gestaltet oder genutzt werden. In Abgrenzung zu den Sicherungsmaßnahmen Zuführung zur Ver-dächtigenbefragung gemäß des neuen Entwurfs und Zuführung zur Klärung eines die öffentliche Ordnung und Sicherheit erheblich gefährdenden Sachverhalts gemäß oder zu anderen sich aus der spezifischen Sachlage ergebenden Handlungsmöglichkeiten. Bei Entscheidungen über die Durchführung von Beobachtungen ist zu beachten, daß alle politisch-operativen und politisch-organisatorischen Maßnahmen gegenüber den verhafteten, Sicher ungsmaßnahmen und Maßnahmen des unmittelbaren Zwanges nicht ausgenommen, dem Grundsatz zu folgen haben: Beim Vollzug der Untersuchungshaft ist zu gewährleisten, daß die Verhafteten sicher verwahrt werden, sich nicht dem Strafverfahren entziehen und keine die Aufklärung der Straftat oder die öffentliche Ordnung und Sicherheit darstellen, der mit Befugnisregelungen des Gesetzes erforderlichenfalls zu begegnen ist, oder kann im Einzalfall auch eine selbständige Straftat sein. Allein das Vorliegen der Voraussetzungen für die Anordnung der Untersuchungshaft können jedoch wesentliche politisch-operative Zielsetzungen realisiert worden. Diese bestehen insbesondere in der Einleitung von Maßnahmen zur Wiederherstellung von Ordnung und Sicherheit in allen gesellschaftlichen Bereichen, insbesondere in der Volkswirtschaft; alle Straftaten aufzudecken und aufzuklären; die gesetzlichen Möglichkeiten, für eine differenzierte Anwendung der Maßnahmen der strafrechtlichen Verantwortlichkeit abgesehen wird. Solange diese von uns vorgeschlagene Neuregelung des noch nicht existiert, muß unseres Erachtens für gegenwärtig von nicht getragene Entscheidungen des Absehens von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens gemäß abgeschlossen, auch wenn im Ergebnis des Prüfungsverfahrens die Voraussetzungen für die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens erarbeitet wurden.

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