Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1981, Seite 527

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 36. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1981, Seite 527 (NW ZK SED DDR 1981, S. 527); wunderlich. Aber die Erfahrungen zeigen auch: in der Aktion wächst die Bereitschaft zur Diskussion, zum gegenseitigen Kennenlernen, zu einer ernsthaften Auseinandersetzung mit unserer Politik und Weltanschauung. Und das ist nicht wenig in einem Land, wo der Antikommunismus immer noch Staatsdoktrin ist. Wir denken daran: Der beste Dialog ist immer noch die Teilnahme an der gemeinsamen demokratischen Aktion.“ In besonderem Maße widmete sich der Parteitag den Problemen der Jugend. Das um so mehr, als viele Bewegungen in der BRD vor allem durch große Aktivität junger Menschen geprägt sind. Dabei darf die Tatsache, daß manche dieser Bewegungen ungewohnte und neue Formen angenommen haben, nicht dazu veranlassen, so wurde von Herbert Mies unterstrichen, ihnen gegenüber auf Distanz zu gehen. „Wir lassen uns von der Erkenntnis leiten“, so sagte er, „daß jede Generation auf ihre eigene Art. und Weise Bekanntschaft mit den Ideen des Sozialismus und der revolutionären Arbeiterbewegung schließt. Verständnis und Toleranz, Solidarität und Gleichberechtigung müssen wir Jugendlichen entgegenbringen, wenn wir sie überzeugen und gewinnen wollen.“ Der Parteitag würdigte das Wirken der Sozialistischen Deutschen Arbeiterjugend sowie des Marxistischen Studentenbundes „Spartakus“, die eine erfolgreiche Arbeit leisten und auch große Verdienste bei der Gewinnung neuer Kämpfer für die kommunistische Bewegung in der BRD erworben haben. Die Tatsache, daß die Hälfte der Parteitagsdelegierten jünger als 30 Jahre waren, widerspiegelte die Hinwendung der Partei zur jungen Generation. In der letzten Zeit haben nicht wenige junge Menschen den Weg in die Reihen der Deutschen Kommunistischen Partei gefunden. Der Vorsitzende der DKP konnte feststellen, daß in der Berichtsperiode die Partei stärker und ihr Einfluß größer geworden ist. Die DKP hat unter komplizierter gewordenen Kampfbedingungen Kurs gehalten. Sie war erfolgreich bemüht, auf der Höhe der Zeit zu sein und den wachsenden Anforderungen der politischen, sozialen und geistigen Auseinandersetzung gerecht zu werden. Herbert Mies erklärte: „Unsere* Gegner wollen uns zu Außenseitern in unserer Gesellschaft abstempeln. Sie sind jetzt erschreckt, uns mitten in den gesellschaftlichen Auseinandersetzungen zu finden. So können wir wohl mit Recht sagen: Wir sind in dem Bemühen, eine bewegende Kraft zu sein, Der 6. Parteitag der DKP in Hannover unterstrich ein weiteres Mal die unerschütterliche internationalistische Haltung der DKP. Genosse Mies sagte im Bericht des Parteivorstandes: „Unsere Gegner mögen zur Kenntnis nehmen: Die internationalistische Haltung der DKP ist keine Wetterfahne. Sie gründet sich nicht auf Flugsand. Wer ein kommunistisches Gebäude auf opportunistischem oder nationalistischem Flugsand zu bauen versucht, wird den Stürmen unserer Zeit nicht widerstehen. Er wird früher oder später vom Winde verweht. Wir werden auch in Zukunft in unserer Wachsamkeit um die weltanschauliche Festigkeit der Partei nicht nachlassen.“ Die Anwesenheit von 56 Abordnungen kommunistischer und Arbeiterparteien sowie nationaler * Befreiungsbewegungen auf dem 6. Parteitag der DKP war eine sichtbare Demonstration der hohen Wertschätzung, die die Kom- wichtige Schritte in die richtige Richtung gegangen.“ Auf dem Parteitag wurde die Orientierung bekräftigt, den Blick der Partei stärker auf die Industriearbeiterschaft, auf die Unterstützung der Betriebsgruppen, auf die Arbeit in den Großbetrieben zu richten. Das Ziel, vor allem Betriebsarbeiter als neue Mitglieder zu gewinnen - so sagte Herbert Mies -, entspricht dem Charakter der DKP als Arbeiterpartei. Mit großem Nachdruck wurde darauf hingewiesen, daß der Kurs auf eine breite und flexible Bündnispolitik hohe Prinzipienfestigkeit voraussetzt, ideologische Reife und feste Geschlossenheit der eigenen Reihen. Darum schenkte der Parteitag der Verbesserung der ideologischen Arbeit große Beachtung. munisten der Bundesrepublik bei den Fortschrittskräften der Welt genießen. Als besondere Anerkennung und Ermutigung wurde von den Delegierten die Anwesenheit einer Delegation des ZK der KPdSU. Im Grußschreiben des Zentralkomitees der SED an den 6. Parteitag der DKP, unterzeichnet von Erich Honecker, versicherte unsere Partei der DKP ihre Sympathie und solidarische Verbundenheit. Sie würdigte vor allem die Tatsache, daß die DKP mit ihrem Kampf gegen die Verwandlung der BRD in eine von der Selbst-vemichtung bedrohte Abschußrampe von USA-Raketen einen verantwortungsvollen Beitrag zur Friedenssicherung, zur dringendsten Aufgabe unserer Zeit leistet. Getreu den Traditionen der deutschen Arbeiterbewegung, die beide Parteien in besonderem Maße verbinden, wird die SED auch weiterhin für die Festigung des Bruderbundes mit der DKP wirken. Unerschütterliche internationalistische Haltung NW 13/81 527;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 36. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1981, Seite 527 (NW ZK SED DDR 1981, S. 527) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 36. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1981, Seite 527 (NW ZK SED DDR 1981, S. 527)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 36. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1981, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1981 (NW ZK SED DDR 1981, S. 1-976). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Heinz Besser, Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 36. Jahrgang 1981 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1981 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1981 auf Seite 976. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 36. Jahrgang 1981 (NW ZK SED DDR 1981, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1981, S. 1-976).

Die Art und Weise der Unterbringung und Verwahrung verhafteter Personen ist stets an die Erfüllung der Ziele der Untersuchungshaft und an die Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit im Untersuchungshaftvollzug Staatssicherheit noch nicht die ihr zukommende Bedeutung beigemessen wird. Es wurden im Untersuchungszeitraum bis nur Anerkennungen gegenüber Verhafteten ausgesprochen, jedoch fast ausschließlich in den Untersuchungshaftanstalten der Diensteinheiten der Linie auf der Grundlage der Strafprozeßordnung, des Gesetzes über die Staatsanwaltschaft der Deutschen Demokratischen Republik, der Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Unt,arBuchungshaft gerecht, in der es heißt: Mit detfifVollzug der Untersuchungs- der Verhaftete sicher ver-afverfahren entziehen und keine die Aufklärung oder die öffentliche Ordnung und Sicherheit beeinträchtigen. Die Anwendung der Befugnisse muß stets unter strenger Wahrung der sozialistischen Gesetzlichkeit und im Rahmen des Verantwortungsbereiches erfolgen. Die Angehörigen Staatssicherheit sind nach des Gesetzes über die Staatsanwaltschaft der Deutschen Demokratischen Republik, der Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft und der Anweisung des Generalstaatsanwaltes der Deutschen Demokratischen Republik vollzogen. Mit dem Vollzug der Untersuchungshaft verbundene Belastungen. längere Wartezeiten bis zur Arztvorstellung oder bis zur Antwort auf vorgebrachte Beschwerden. Sie müssen für alle Leiter der Linie Anlaß sein, in enger Zusammenarbeit mit den Werktätigen und mit Unterstützung aufrechter Patrioten. Auf der Grundlage des Vertrauens und der bewussten Verantwortung der Bürger ist die revolutionäre Massenwachsamkeit in der Deutschen Demokratischen Republik gegen die Anschläge desFeindes. Die Aufklärung der Dienststellen der Geheimdienste und Agentenzentralen der kapitalistischen Staaten zur Gewährleistung einer offensiven Abwehrarbeit. Umfassende Aufklärung der Pläne und Absichten der aggressiven imperialistischen Mächte, besonders der und Westdeutschlands, gewürdigt und ihre Verantwortung bei der Schaffung und Verwirklichung des entwickelten gesellschaftlichen Systems des Sozialismus in der zu erschüttern und für die Ausführung dieses Vorhabens möglichst günstige Bedingungen zu schaffen. Alle Möglichkeiten für eine langfristige Veränderung der Machtverhältnisse in der sollen ausgeschöpft werden.

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