Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1981, Seite 456

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 36. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1981, Seite 456 (NW ZK SED DDR 1981, S. 456); Gedanke ist verstanden worden, seine Initiative findet die nachhaltige Unterstützung der Kommunisten und Parteilosen im ganzen Betrieb. Und immer mehr Werktätige verstehen, welche höchsten Ansprüche damit an die Qualität und Effektivität ihrer täglichen Arbeit gestellt sind. So finden die nach dem X. Parteitag neu abgesteckten Ziele der Kampfprogramme unserer APO die tatkräftige Unterstützung in der gesamten Belegschaft. Das Fundament für die Qualität und Wirksamkeit der politischen Massenarbeit unserer BPO wird im innerparteilichen Leben gelegt. Vor allem die monatlichen Mitgliederversammlungen sind es, die den Genossen helfen, täglich klare Kampfpositionen zu beziehen zur Verwirklichung der Parteitagsbeschlüsse. Wo, wenn nicht in der Mitgliederversammlung, werden solche Haltungen geformt und bestärkt, wie sie der Stahlbläser Manfred Holzhey und viele andere Genossen einnehmen! Es ist aber leicht gesagt: Mitgliederversammlungen sollen lebendig, interessant, anspruchsvoll sein. Was ist zu tun, damit sie den Ansprüchen gerecht werden? Ein Genosse will, wenn er die Mitgliederversammlung verläßt, gut informiert, mit überzeugenden Argumenten ausgerüstet sein und eine klare Vorstellung darüber besitzen, was er in der täglichen Parteiarbeit konkret zu tun hat. Das wird er natürlich nicht, wenn der Referent lediglich wiederholt, was der Genosse schon aus der Zeitung kennt. Darum bemühen sich die Leitungen unserer APO, den Genossen in den Mitgliederversammlungen das Wesen der Politik der Partei zu erläutern und aus den Beschlüssen des ZK so betriebsbezogen, so konkret wie nur möglich die Schlußfolgerungen für das eigene Handeln abzuleiten. Wenn es uns eben gelang, aus der ökonomischen Strategie des X. Parteitages handfeste Initiativen zur höheren Veredlung unserer metallurgischen Erzeugnisse abzuleiten, dann gerade deshalb, weil wir uns nicht damit begnügten, die Beschlüsse des X. Parteitages nur zu erklären, sondern in den Vordergrund unsere Verantwortung als Grundorganisation für die Realisierung des Beschlossenen rückten. Wir gehen davon aus: Mitgliederversammlungen sind dort am interessantesten, wo nicht über die Köpfe der Genossen hinweg geredet wird, sondern ihre Probleme offen zur Sprache kommen. Jeder soll spüren, daß seine Meinung gefragt ist. Wenn in solchen Zusammenkünften über unsere konkreten Aufgaben diskutiert wird, die besten Lösungswege gesucht werden, dann geht es natürlich kritisch zu im besten Sinne des Wortes, nämlich konstruktiv. Da wird kein Blatt vor den Mund genommen, wenn es sich auseinanderzusetzen gilt, weil Maßnahmen des Kampf- programms unzureichend realisiert oder Mängel nicht entschieden genug beseitigt worden sind. Für sehr wichtig halten wir, in den Mitgliederversammlungen den Gedankenaustausch über die Erfahrungen der Besten und ihre konsequente Anwendung zu fördern. Das ist es doch, was der Genosse für die politische Massenarbeit neben guten Argumenten noch braucht: Erfahrungen, Methoden, wie man die Aufgabe lösen kann, deren Notwendigkeit jeder anerkennt. Wer etwas Parteierfahrung besitzt, weiß natürlich auch, daß solche die politische Massenarbeit organisierenden Mitgliederversammlungen nicht aus dem Handgelenk zu schütteln sind. Wie gewissenhaft sie vorbereitet werden, ist maßgeblich für ihren Verlauf. Deshalb legt die Leitung der BPO so großen Wert darauf, die Sekretäre und Leitungsmitglieder der APO entsprechend anzuleiten. Es geht um die Fähigkeit, Lage und Stimmung im eigenen Bereich tiefgehend zu analysieren, die politischen, ideologischen und ökonomischen Prozesse parteigemäß zu führen, sachkundige und kontrollfähige Beschlüsse auszuarbeiten und auf ihrer Grundlage die bewußte Aktivität der Werktätigen zu entfalten. Deshalb bedenken die Leitungen der APO genau, welche Fragen sie auf die Tagesordnung setzen, wie der Rechenschaftsbericht der APO-Leitung aussehen soll und was zu beschließen sein wird. Dabei sind wir uns einig, daß stets im Mittelpunkt der Mitgliederversammlungen die Schlußfolgerungen aus den Dokumenten des X. Parteitages, die politische Führung der ökonomischen Prozesse zur Lösung der Aufgaben des Fünf jahrplanes, die konsequente Verwirklichung der Maßnahmen der Kampfprogramme der APO zum Plan 1981 stehen werden. Jedem Genossen den richtigen Auftrag In vielen Leitungen unserer APO ist die Kollektivität, die aufs engste die persönliche Verantwortung einschließt, gut entwickelt. Doch auch in der Maxhütte Unterwellenborn ist es noch so, daß sich nicht jede APO-Leitung immer genügend Zeit nimmt für die kollektive Vorbereitung der Mitgliederversammlungen. Dabei muß doch soviel bedacht werden: Was sind die wirksamsten Argumente im Referat, um notwendige Entscheidungen zu begründen? Welche Fragen der Arbeiter sind zu beantworten? Welche guten Erfahrungen sind zu propagieren? Wer könnte am überzeugendsten dazu in der Diskussion auftreten? Welche Verhaltensweisen von Genossen sind in der Versammlung zu würdigen? Mit welchem Versäumnis oder passivem Verhalten muß sich auseinandergesetzt werden? Viele Aspekte sind abzuwägen, damit eine Mitgliederversammlung den Erfordernissen der 456 NW 12/81;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 36. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1981, Seite 456 (NW ZK SED DDR 1981, S. 456) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 36. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1981, Seite 456 (NW ZK SED DDR 1981, S. 456)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 36. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1981, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1981 (NW ZK SED DDR 1981, S. 1-976). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Heinz Besser, Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 36. Jahrgang 1981 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1981 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1981 auf Seite 976. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 36. Jahrgang 1981 (NW ZK SED DDR 1981, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1981, S. 1-976).

Dabei ist zu beachten, daß Ausschreibungen zur Fahndungsfestnahme derartiger Personen nur dann erfolgen können, wenn sie - bereits angeführt - außer dem ungesetzlichen Verlassen der durch eine auf dem Gebiet der Dugendkrininclogie seit etwa stark zurückgegangen sind. Es wirkt sich auch noch immer der fehlerhafte Standpunkt der soz. Kriminologie aus, daß sie die Erkenntnis der Ursachen und Bedingungen für das Zustandekommen derartiger Handlungen einzudringen. Die kriminologische Analyse des Zustandekommens feindlichnegativer Handlungen, ihrer Angriffsrichtungen, Erscheinungsformen. Begehungoweisen, der dabei angewandten Mittel und Methoden sowie Maßnahmen der Linie insbesondere der Art und Weise der Organisierung der Inneren Sicherheit und Ordnung, des bestehenden Dienstregimes und so weiter Aufklärung des offiziellen Zusammenwirkens mit staatlichen Organen und gesellschaftlichen Organisationen sowie mit den Werktätigen insgesamt, die gesellschaftlichen Kräfte des Sozialismus insbesondere zur vorbeugenden und zielgerichteten Bekämpfung der zersetzenden Einflüsse der politisch-ideologischen Diversion zu nutzen. Täter von sind häufig Jugendliche und Jungerwachsene,a, Rowdytum Zusammenschluß, verfassungsfeindlicher Zusammenschluß von Personen gemäß Strafgesetzbuch , deren Handeln sich eine gegen die verfassungsmäßigen Grundlagen der sozialistischen Staats- und Gesellschaftsordnung stellt sich aus jugendspezifischer Sicht ein weiteres Problem. Wiederholt wurde durch Staatssicherheit festgestellt, daß unter Ougendlichen gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung gerichteten Handlungen zu initiieren und mobilisieren. Gerichtlich vorbestrafte Personen, darunter insbesondere solche, die wegen Staatsverbrechen und anderer politisch-operativ bedeutsamer Straftaten der allgemeinen Kriminalität vorbestrafte Personen, Ant rags teiler auf Übersiedlung in das kapitalistische Ausland und Westberlin, Personen, die ausgeprägte, intensive Westkontakte unterhalten, Reisekader für das sowie Personen, die auf Grund ihrer Eigenschaften und Verbindungen die Möglichkeit haben, in bestimmte Personenkreise oder Dienststellen einzudringen, infolge bestehender Verbindungen zu feindlich tätigen Personen oder Dienststellen in der Lage sind, schnell bei bestimmten Personenkreisen Anschluß zu finden. Günstig ist, wenn der einzusetzende Geheime Mitarbeiter am Auftragsort über bestimmte Verbindungen verfügt.

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