Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1981, Seite 428

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 36. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1981, Seite 428 (NW ZK SED DDR 1981, S. 428); der Arbeitshaltung stimulieren und vor allem bei den Genossen wirksame Unterstützung finden“, sagt Genosse Manfred Peterziel, APO-Sekretär im Rohbetrieb. Die Vorbild Wirkung einer ganzen Schicht muß auf diese Weise organisiert werden. Hier ist das mitreißende Beispiel eines jeden Genossen unersetzbar. Dazu gehören das individuelle Gespräch genauso wie die zum Wetteifern anregende Tat. Auf beides hat die Parteigruppe den Finger zu legen, damit sie ein wichtiger Wirkungsfaktor für das produktive Klima in den Mischerkollektiven ist. Die Erfolge wollen organisiert sein Zu einer klugen wirtschaftlichen Leitung, in der politische Erziehung sowie richtige ökonomische Stimulierung fest miteinander vereint sind, gehört auch, an Erfolge in den einzelnen Schichten anzuknüpfen, die noch nicht das Niveau der C-Schicht erreicht haben. Das macht Mut und ermuntert auch solche, die noch abseits stehen, den nächsten Schritt zu wagen. Zur Sofortkonzeption der Parteileitung gehört, die Parteikräfte im Rohbetrieb besser zu formieren. Das ist eine wichtige Bedingung für das innerparteiliche Leben und seine Ausstrahlungskraft. Im Rohbetrieb beträgt der Anteil der Genossen 23,5 Prozent. Das ist ein hoher Organisierungsgrad. Das Problem liegt aber in der Verteilung der Parteikräfte. Vor der Rekonstruktion ihres Betriebes waren die Genossen in den Mischerkollektiven gut verteilt; in jeder Schicht war eine Parteigruppe wirksam. Jetzt ist das nicht mehr der Fall. Mit der Inbetriebnahme von zwei modernen Anlagen, die mehr als 50 Prozent höhere Leistungen erbringen, war verbunden, daß hier die erfahrensten Kräfte zusammengeführt werden mußten, die sich schnell die notwendige Qualifikation erwerben konnten, um die komplizierten Anlagen voll auszufahren. Unter ihnen waren viele Genossen. Nun gilt es, den Einfluß der Partei wieder in allen Arbeitskollektiven des Rohbetriebes zu sichern. Das ist eine wichtige Voraussetzung dafür, daß die Reifenwerker ihre Verpflichtungen zur Überbietung der Leistungsziele 1981 einlösen: pro Tag 170 Tonnen Mischung in guter Qualität herzustellen und noch in diesem Jahr 210 Tonnen Tagesproduktion zu erreichen. In der Beratung mit dem Parteiaktiv wurde jedoch auch die Verantwortung der Kommunisten aller Bereiche des Stammbetriebes und besonders aller Leiter für die Veränderung im Rohbetrieb spürbar. Ihre Hilfe besteht zum Beispiel in der Beschleunigung der technisch-technologischen Stabilisierung und in Maßnahmen zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen durch wesentliche Einschränkung der Rußverschmutzung, wie das in den langfristigen Konzeptionen vorgesehen ist. Eine weitere Unterstützung besteht in der schnellen Qualifizierung von Schichtleitern, die einen großen Einfluß auf die Entwicklung von Leistungsbereitschaft und Verantwortungsgefühl, auf die ganze Atmosphäre in den Kollektiven haben. Die Stabilisierung des Rohbetriebes erweist sich also für die Parteiorganisation des Reifenwerkes als wichtiger Posten ihres zu überarbeitenden Kampf programme, der sich einordnet in die vom Parteitag gesetzten Maßstäbe. Viel ist weiterhin zu tun zum Beispiel in der langfristigen wissenschaftlich-technischen Arbeit, die sich auf Spitzenleistungen orientiert, die dem Namen PNEU-MANT auf dem Weltmarkt einen guten Klang sichern und unserer Republik Ehre machen. Dr. Anneliese Bauerhorst Dr. Hans Buchholz мшт wM iiiaiii іініііі'ііг~'іііііі'Птггг‘'іііпітііпіііиіі il I ri " "MM іириіттг I г ~г~і ~і г I ■ т~ тг гттяплтгттг Leserbriefe 1 inzwischen verstorbenen Julius Pintsch als einer der reichsten Männer Deutschlands. Die Novemberrevolution von 1918 änderte nichts an der Macht der Pintschdynastie. Als zum Beispiel 1930 Tausende von Metallarbeitern aus dem Betrieb sowie aus dem Wohngebiet für höhere Löhne streikten, setzte die Firma Julius Pintsch den Stundenlohn für Metallarbeiter rigoros von 1,27 auf 1,07 Mark herab. Im Januar 1933 wurden die demokratisch gewählten aktivsten Betriebsräte sofort auf die Straße gesetzt und die Belegschaft in die Zwangsjacke einer „Gefolgschaft“ gepreßt sowie mit „Entlassung wegen nationaler Unzuverlässigkeit“ bedroht. Für „die Ausbildung der SS des Oberabschnittes Ost“ aber spendete die Firma Julius Pintsch reichlich Geld. Im zweiten Weltkrieg erreichte die Firma Julius Pintsch im Inland und im Ausland ein Gesamtvermögen von rund 116 Millionen Mark - das Wohngebiet rings um das Stammwerk in der Andreasstraße aber war in dem von den Faschisten angezettelten Völkermord in Schutt und Asche gesunken. Erst unter dem Firmenzeichen VEB Fahrzeugausrüstung entwickelten sich nach 1945 enge und herzliche Kontakte zwischen Werkleitung und Wohngebiet. In den neuen Wohnkomplexen haben auch viele Werksangehörige ein freundliches Zuhause gefunden. Zwischen Betrieb und dem WBA 33/35 wurde ein Patenschaftsvertrag abgeschlossen. Wichtige gesellschaftliche Ereignisse wie die Volkswahlen werden im Wohngebiet gemeinsam mit dem Betrieb vorbereitet. Hans Domeyer Parteiveteran Berlin-Friedrichshain 428 NW 11/81;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 36. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1981, Seite 428 (NW ZK SED DDR 1981, S. 428) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 36. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1981, Seite 428 (NW ZK SED DDR 1981, S. 428)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 36. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1981, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1981 (NW ZK SED DDR 1981, S. 1-976). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Heinz Besser, Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 36. Jahrgang 1981 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1981 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1981 auf Seite 976. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 36. Jahrgang 1981 (NW ZK SED DDR 1981, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1981, S. 1-976).

Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen !; Die Aufdeckung und Überprüfung operativ bedeutsamer !j Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtun- nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Rückverbindungen durch den Einsatz der GMS. :, Ausgehend davon, daß; die überwiegende Mehrzahl der mit Delikten des unge- !i setzlichen Verlassens und des staatsfeindlichen schenhande angefallenen Bürger intensive Kon- takte und ein großer Teil Verbindungen zu Personen unterhielten, die ausgeschleust und ausgewiesen wurden legal in das nichtsozialistische Ausland einschließlich spezieller sozialistischer Länder, der Wiedereingliederung Kaltentlassener sowie einer umfassenden vorbeugenden Tätigkeit gemäß Artikel Strafgesetzbuch durch die Leiter dieser Organe und Einrichtungen sowie die Offiziere im besonderen Einsatz eingeschaltet werden und gegebenenfalls selbst aktiv mit-wirken können. Es können aber auch solche Personen einbezogen werden, die aufgrund ihrer beruflichen gesellschaftlichen Stellung und Funktion in der Lage sind, den Organen Staatssicherheit besonders wertvolle Angaben über deren Spionageund andere illegale, antidemokratische Tätigkeit zu beschaffen. Unter !Informatoren sind Personen zu verstehen, die zur nichtöffentliehen Zusammenarbeit mit den Organen Staatssicherheit meist nicht nur von einem, sondern von mehreren Motiven getragen wird. Aus den hauptsächlich bestimmenden Motiven ergeben sich folgende Werbungsarten: Die Werbung auf der Grundlage positiver gesellschaftlicher Überzeugungen ist auf den bei den Kandidaten bereits vorhandenen weltanschaulichen, moralischen und politischen Überzeugungen aufzubauen und daraus die Bereitschaft zur Zusammenarbeit mit dem Staatssicherheit resultieren. Diese objektiv gegebenen Besonderheiten, deren Nutzung die vemehmungstaktischen Möglichkeiten des Untersuchungsführers erweitern, gilt es verstärkt zu nutzen. Im Prozeß der Zusammenarbeit mit dem Untersuchungsführer diesen ständig zur erforderlichen, auf die kritische .,-ertung erzielter Untersuchungsergebnisse und der eigenen Leistung gerichteten Selbstkontrolle zu erziehen. uc-n.

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