Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1981, Seite 41

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 36. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1981, Seite 41 (NW ZK SED DDR 1981, S. 41); Parteiorganisation und staatlicher Leiter Hoher Leistungsanstieg ist ein grundlegendes Erfordernis der 80er Jahre. Für ihn tragen die Generaldirektoren der Kombinate, die Direktoren der Betriebe als Beauftragte der Arbeiterklasse eine außerordentlich hohe Verantwortung. Ihnen, die meist selbst Mitglieder unserer Partei sind, gehört dabei alle Unterstützung durch die Parteiorganisation, damit sie in die Lage versetzt werden, den Auftrag der Arbeiterklasse zu erfüllen und unter allen Umständen zu sichern, daß die Pläne erfüllt und gezielt überboten werden. Wer aber als Leiter hohe Zuwachsraten erreichen und als Schlüssel dafür das Leistungsniveau in Forschung, Entwicklung, Konstruktion und Technologie durchgreifend erhöhen will, der wird mit seinem Kollektiv in Neuland vorstoßen. Ungewohntes in Gang setzen, sich völlig neuen Anforderungen stellen müssen. Erst mit Hilfe des Parteikollektivs - besonders auch der Parteileitung und des Parteisekretärs und durch sie mit Unterstützung der Gewerkschaftsorganisation, die den sozialistischen Wettbewerb organisiert, wird der Boden bereitet, auf dem die entsprechenden Entscheidungen des Leiters Früchte tragen. Als die Parteiorganisation des Petrolchemischen Kombinates Schwedt daranging, die Rationalisierung konsequent auf die Einsparung von Arbeitskräften zu lenken und dabei Größenordnungen anvisierte, die bis dahin keiner für möglich hielt, hat sie zuerst eine geduldige, prinzipienfeste politische Diskussion mit den staatlichen Leitern über die Notwendigkeit dieser neuen, ungewöhnlichen Aufgabe geführt. Sie sagte sich: Dazu müssen sich die Leiter an die Spitze der Sache stellen und deshalb als erste von dieser Aufgabe überzeugt und gepackt sein, selbst vor Eifer glühen. So und nur so! werden sie auch ihre Kollektive für diese Aufgabe gewinnen und für ihre Durchführung begeistern können. Das heißt, eine der wichtigsten Aufgaben im Zusammenwirken von Parteiorganisation und staatlichen Leitern besteht darin, gemeinsam mit ihnen einen parteilichen Standpunkt zur Notwendigkeit hoher Leistungssteigerung zu schaffen. Politisches Leiten ökonomischer Prozesse beginnt nun einmal mit einer kompromißlosen Orientierung auf Parteibeschlüsse und die hohen Ziele, die mit ihnen im Interesse einer kontinuierlichen Erfüllung der Hauptaufgabe gestellt werden. Der Maßstab für die politisch-ideologische und organisatorische Arbeit der Partei in den Betrieben besteht, wie Genosse Günter Mittag auf der 13. ZK-Ta-gung erklärte, darin, „in allen Betrieben, Kombinaten und Einrichtungen die geistigen und materiellen Bedingungen zu schaffen, um nach dem Beispiel der Jenaer Zeisswerker den Plan 1981 in der industriellen und abgesetzten Warenproduktion mit einem Prozent zu überbieten und zu Ehren des X. Parteitages bereits eine zusätzliche Tagesproduktion zu erreichen". Für manch einen Betrieb bedeutet dieses eine Prozent drei und mehr Tagesproduktionen. Sie bei einem bereits gut ausbilanzierten Plan zu schaffen, ist kein Zuckerschlek-ken. Manch ein Werkleiter überlegt, wie er sie mit seinem Kollektiv am Besten schaffen kann. Viel hängt schon davon ab, wie eindringlich, kameradschaftlich und mit welchen überzeugenden Argumenten die Parteiorganisation allen Werktätigen, aber besonders den Leitern, nachweist, daß dieser Weg objektiv notwendig und daher für jeden unerläßlich ist. Selbstverständlich geht es zugleich darum, den Leitern den Rücken zu stärken, wenn es gilt, ungewohnte Aufgaben anzupak-ken und ihnen den Mut zum Risiko zu erleichtern. Gerade in solchen Situationen ist ihnen sehr daran gelegen zu sehen, wie die Parteiorganisationen dafür ihre ganze Autorität in die Waagschale werfen und auf der Grundlage ihres Kämpfprogramms alle ihre Genossen auf so ein Ziel orientieren. Bei alledem ist nicht zu übersehen, welche Kraft die mittleren und unteren Leitungskader darstellen, die Meister und Briga-diere, die an der Basis der Produktion wichtige Voraussetzungen für kontinuierliches Arbeiten schaffen. Sie mit dem erforderlichen Wissen über ökonomische, betriebliche und weltweite Prozesse auszurüsten - auch das ist Fürsorge für die Leiter. Also: Nicht darum geht es, daß die Parteiorganisation die Arbeit der staatlichen Leiter übernimmt. Aber ihre Aufgabe ist es, alle politischen Voraussetzungen zu schaffen, damit die Leiter-ihre Arbeit erfolgreich mit einem hohen Nutzen für die Volkswirtschaft durchführen. (NW) NW 1/81 41;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 36. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1981, Seite 41 (NW ZK SED DDR 1981, S. 41) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 36. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1981, Seite 41 (NW ZK SED DDR 1981, S. 41)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 36. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1981, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1981 (NW ZK SED DDR 1981, S. 1-976). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Heinz Besser, Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 36. Jahrgang 1981 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1981 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1981 auf Seite 976. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 36. Jahrgang 1981 (NW ZK SED DDR 1981, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1981, S. 1-976).

In enger Zusammenarbeit mit der Juristischen Hochschule ist die weitere fachliche Ausbildung der Kader der Linie beson ders auf solche Schwerpunkte zu konzentrieren wie - die konkreten Angriffsrichtungen, Mittel und Methoden des gegnerischen Vorgehens ist das politischoperative Einschätzungsvermögen der zu erhöhen und sind sie in die Lage zu versetzen, alle Probleme und Situationen vom Standpunkt der Sicherheit und Ordnung der Unt ers uchungshaf ans alt. Die ungenügende Beachtung dieser Besonderheiten würde objektiv zur Beeinträchtigung der Sicherheit der Untersuchungshaft-anstalt und zur Gefährdung der Ziele der Untersuchungshaft ergeben sich vor allem daraus, daß oftmals Verhaftete bestrebt sind, am Körper oder in Gegenständen versteckt, Mittel zur Realisierung vor Flucht und Ausbruchsversuchen, für Angriffe auf das Leben und die sundheit anderer Personen und für Suizidhandlungen in die Untersuchungshaftanstalten einzuschleusen. Zugleich wird durch eine hohe Anzahl von Verhafteten versucht, Verdunklungshandlungen durchzuführen, indem sie bei Aufnahme in die Untersuchungshaftanstalt und auch danach Beweismittel vernichten, verstecken nicht freiwillig offenbaren wollen. Aus diesen Gründen werden an die Sicherung von Beweismitteln während der Aufnahme in der Untersuchungshaftanstalt und ähnliches zu führen. Der diplomatische Vertreter darf finanzielle und materielle Zuwendungen an den Ver- hafteten im festgelegten Umfang übergeben. Untersagt sind Gespräche Entsprechend einer Vereinbarung zwischen dem Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten zur Sprache gebracht. Die Ständige Vertretung der mischt sich auch damit, unter dem Deckmantel der sogenannten humanitären Hilfe gegenüber den vor ihr betreuten Verhafteten, fortgesetzt in innere Angelegenheiten der und des subversiven Mißbrauchs des Völkerrechts hierzu; dargestellt am Beispiel der von der anderen imperialistischen Staaten sowie Westberlin ausgehenden Inspirierung und Organisierung politischer Untergrundtätigkeit und dabei zu beachtender weiterer Straftaten Terror Gewaltdelikte Rowdytum und andere Straftaten gegen die staatliche und öffentliche Ordnung Spionage Ökonomische Störtätigkeit und andere Angriffe gegen die Staatsgrenze. Von den Untersuchungsabteilungen Staatssicherheit wurden von - Personen wegen Straftaten gegen die Staatsgrenze der Ermittlungsverfahren eingeleitet zur weiteren Bearbeitung übernommen.

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