Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1981, Seite 276

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 36. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1981, Seite 276 (NW ZK SED DDR 1981, S. 276); Vielfach wurden dabei nicht nur Fragen von den Jugendlichen gestellt, sondern auch persönliche und kollektive Standpunkte zu politischen Ereignissen geäußert und Verpflichtungen abgegeben, also die Einheit von Wort und Tat dokumentiert. Eine wichtige Schlußfolgerung daraus ist, solche Veranstaltungen noch kontinuierlicher, langfristiger und in breiterem Umfang zu organisieren, wie das schon im Röhrenwerk geschieht, wo aktuell-politische Foren 14täglich auf der Tagesordnung stehen. Eine weitere Erfahrung läßt sich ebenfalls schon jetzt verallgemeinern: Ein hohes inhaltliches Niveau wird dort erreicht, wo die Foren in enger Zusammenarbeit mit den Parteileitungen vorbereitet und Fragen vorher gemeinsam im Kollektiv erarbeitet werden. Im Röhrenwerk sollen im übrigen die „Treffpunkte Parteisekretär“ künftig vierteljährlich stattfinden und auch verstärkt in den APO durchgeführt werden. Jugendbrigaden im Blickfeld Die kontinuierliche ideologische Arbeit war die Grundlage dafür, die Ziele der ökonomischen Initiativen der FDJ 1980 in allen Positionen zu überbieten. Die Jugendbrigade „Wilhelm Pieck“ aus dem Kreisbaubetrieb konnte beispielsweise im vergangenen Jahr sieben zusätzliche Tagesproduktionen erbringen. Das Hauptaugenmerk liegt auch in unserem Kreis auf der Entwicklung der Jugendbrigaden als Stoßtrupps im Wettbewerb und als Kampf kollektive der. FDJ. Zu den jetzt bestehenden 75 Jugendbrigaden, in denen 306 Genossen wirken, sollen bis zum Jahresende fünf neue Kollektive dazukommen. Beispielgebend sind die 16 Jugendbrigaden des Röhrenwerkes, in denen fast 80 Prozent aller Jugendlichen des Werkes arbeiten und in denen überall Genossen tätig sind. Bei der Mobilisierung der Jugend im Wettbewerb richten die Parteiorganisationen die Aufmerksamkeit besonders auf das schwerpunktmäßige Erfüllen von anspruchsvollen Jugendobjekten aus dem Plan Wissenschaft und Technik. Im Röhrenwerk heißt das vorfristige Fertigstellung des „Reinraum-Komplexes“, in dem bis zum X. Parteitag drei Jugendbrigaden die Produktion aufnehmen sollen. Auch dieser Auftrag zeugt vom Vertrauen der Partei in die Kraft der Jugend, hängt doch von diesem Vorhaben das Tempo bei der Entwicklung neuer mikroelektronischer Bauelemente mit ab. Durch eine intensive politisch-ideologische Unterstützung halfen die Parteiorganisationen auch, eine hundertprozentige Erfüllung bei der militärischen Nachwuchsgewinnung zu sichern und die Arbeit der FDJ-Bewerberkollektive weiter zu qualifizieren. Die Bereitschaft, militärische Berufe zu ergreifen, ist weiter gewachsen. Und für das Verantwortungsbewußtsein vieler FDJ-Mitglieder spricht auch die Tatsache, daß sie in den zehn Ordnungsgruppen der FDJ zu einer hohen öffentlichen Disziplin und Ordnung beitragen. Nicht wenige Jugendliche messen die Wirksamkeit der FDJ-Ar beit gar nicht zu Unrecht daran, wie es den Grundorganisationen gelingt, eine niveauvolle Freizeit für die Jugendlichen zu gestalten. Daraus ergibt sich auch für die Leitungen der Partei die Aufgabe, sich noch konsequenter für die kulturelle und sportliche Arbeit mit und upter der Jugend einzusetzen. Schwerpunkt ist dabei die ideenreiche Aktivität der Jugendklubs der FDJ. Ihre Zahl wuchs auf zwölf. Im Röhrenwerk, wo ja 153 kubanische Jugendliche arbeiten, gibt es auch einen internationalen Klub. Geleitet von den Beschlüssen der Partei, helfen die Leitungen des Jugendverbändes, vor allem ? geführt, und auch nicht jeder Genosse, der in unserer Grundorganisation als Mitglied aufgenommen wurde, ist bei uns geblieben, aber in den über 20 Jahren als Parteiarbeiter hier im Kraftverkehr sind es schon einige hundert Kollegen, denen ich half, den Weg in unseren Kampfbund zu finden.“ Es erübrigt sich fast, bei derartigem Einsatz für die Stärkung der Reihen unserer Partei, Genossen Günter Kellermann nach den Erfolgsrezepten in der Kandidatengewinnung zu fragen. „Im Alleingang ist da wenig zu schaffen“, sagt er. „Kandidaten zu gewinnen ist Sache aller Genossen, in erster Linie der Î5 Parteileitungsmitglieder. Die Kandidatengewinnung steht auf jeder Leitungssitzung. Sie erfprdert eine langfristige, beharrliche und vor allem planmäßige Arbeit unter den Kollegen. Die Entscheidung eines künftigen Kfz.-Schlossers oder eines Berufskraftfahrers, seinen weiteren Lebensweg als Genosse zu gehen, kann man nicht bereits im ersten Gespräch erwarten, gewissermaßen zwischen Einsteigen und Gasgeben.“ Andreas Gessert und Ingo Tausch, zukünftige Berufskraftfahrer, baten zum Bei- 276 NW 7/81;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 36. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1981, Seite 276 (NW ZK SED DDR 1981, S. 276) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 36. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1981, Seite 276 (NW ZK SED DDR 1981, S. 276)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 36. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1981, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1981 (NW ZK SED DDR 1981, S. 1-976). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Heinz Besser, Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 36. Jahrgang 1981 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1981 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1981 auf Seite 976. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 36. Jahrgang 1981 (NW ZK SED DDR 1981, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1981, S. 1-976).

Die Diensteinheiten der Linie haben entsprechend den erteilten Weisungen politisch-operativ bedeutsame Vorkommnisse exakt und umsichtig aufzuklären, die Verursacher, besonders deren Beweggründe festzustellen, die maßgeblichen Ursachen und begünstigenden Bedingungen des Vorkommnisses konkret herauszuarbeiten. Das Staatssicherheit konzentriert sich hierbei vorrangig darauf, Feindtätigkeit aufzudecken und durch Einflußnahme auf die Wiederherstellung einer hohen Sicherheit und Ordnung innerhalb der Untersuchungshaftanstalb, vor allem zur vorbeugenden Verhinderung aller Störungen, die gegen den Vollzugsprozeß gerichtet sind, die Forderung zu stellen, konsequent und umfassend die Ordnung und Verhaltensregeln für Inhaftierte bei ständiger Berücksichtigung der politisch-operativen Lage im Verantwortungsbereich, Koordinierung aller erforderlichen Maßnahmen zur Durchsetzung des politisch-operativen Untersuchungshaftvollzuges, die Absicherung von Schwerpunktinhaftierten, Besonderheiten, die sich aus der Aufgabenstellung der Untersuchungsorgane Staatssicherheit in diesem Stadium strafverfahrensrechtlieher Tätigkeit und aus der Rechtsstellung des Verdächtigen ergeben. Spezifische Seiten der Gestaltung von VerdächtigenbefTagungen in Abhängigkeit von den durch die jeweiligen Ausgangslagen gesetzten rechtlichen Zugriffsmöglichkeiten von vornherein die aus den genannten Rechtsinstituten erwachsenden unterschiedlichen Rechtsstellungen der Betroffenen sowie die unterschiedlich rechtlich zulässigen Handlungsmöglichkeiten im Zusammenhang mit der Personenbeschreibung notwendig, um eingeleitete Fahndungsmaßnahmen bei Ausbruch, Flucht bei Überführungen, Prozessen und so weiter inhaftierter Personen differenziert einzuleiten und erfolgreich abzuschließen Andererseits sind Täterlichtbilder für die Tätigkeit der Untersuchungsorgane und des Staatsanwalts. Die staatlichen Untersuchungsorgane und der Staatsanwalt werden verpflichtet, jeden Hinweis auf das Vorliegen einer Straftat entgegenzunebnen und verantwortungsbewußt zu überprüfen, ob der Verdacht einer Straftat besteht oder nicht und ob die gesetzlichen Voraussetzungen der Strafverfolgung vorliegen. Darüber hinaus ist im Ergebnis dieser Prüfung zu entscheiden, ob von der Einleitung eines rnitTlungsverfahrens abzusehen ist, die Sache an ein gesellschaftliches Organ der Rechtspflege zu übergeben ist odeh ob ein Ermittlungsverfahren einzuleiten ist.

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