Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1981, Seite 182

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 36. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1981, Seite 182 (NW ZK SED DDR 1981, S. 182); Mikroelektronik - Sache qualifizierter Kader Als unsere Parteiführung vor zweieinhalb Jahren den Beschluß zur Bildung des Kombinates gefaßt hat, waren wir davon überzeugt, daß sich daraus bedeutende Möglichkeiten für den Leistungszuwachs ergeben. Heute wissen wir, daß unsere damaligen Vorstellungen weit übertroffen wurden. Das ist nicht nur an der Produktionsentwicklung oder an der Steigerung der Arbeitsproduktivität abzulesen, sondern zeigt sich vor allem in Spitzenleistungen auf wissenschaftlich-technischem Gebiet und einem hohen Niveau der qualitativen Kennziffern. Mit erstmalig in der Welt vorgestellten Teppichwirkmaschinen Liroflor, der Flurofoltechnik zur Aufbereitung von Sekundärrohstoffen und den ersten vielsystemischen elektronisch gesteuerten Flachstrickautomaten leisten wir einen beachtlichen Beitrag zur Entwicklung der Textiltechnik in der Welt. Dazu schöpfen wir im Kombinat die eigene Leistungskraft besser aus und warten nicht, bis uns die moderne Technik von außen geliefert wird. Das gilt besonders für die Entwicklung und Anwendung der Mikroelektronik, dem entscheidenden Tempobeschleuniger auf wissenschaftlich-technischem Gebiet. Die Fortschritte bei der Entwicklung einer eigenen Textimaelek-tronik bringt uns mehr Sicherheit für das Kombinat bis 1990. Wir gehen dabei davon aus, daß die Steigerung der Produktion durch aufwendige Bauinvestitionen, durch überhöhten Einsatz des immer teurer werdenden Materials oder mit mehr Arbeitskräften zum Rückgang der Effektivität im Kombinat führen würde. Es gibt nur den einen Weg, nämlich den Gebrauchswert der Erzeugnisse ständig zu erhöhen. Diè umfassende Anwendung der Mikroelektronik ermöglicht das. Durch den Einsatz mikroelektronisch gesteuerter Antriebe wird der Wegfall ganzer Getriebe und Baugruppen zur Kraftübertragung möglich. Um es deutlicher zu sagen: Schnell steigende Produktivität und ein den Anforderungen gerecht werdender Beitrag zur Erhöhung des Nationaleinkommens im Maschinenbau ist nur bei voller Nutzung der Mikroelektronik zu erzielen. Das wissen natürlich auch die Kapitalisten, denen wir im harten Konkurrenzkampf gegenüberstehen. Gnadenlos nutzen sie jeden Vorsprung ihrer Technik oder vorhandenen Rückstand bei uns aus, um uns so vom Markt zu ver- !~DELEGIERT ZUM X. PARTEITAG Franz Meißner Genosse Prof. Dr.-Ing. Franz Meißner ist seit 1978 Rektor der Ingenieurhochschule Zwickau. Der 53jährige gelernte Mechaniker wurde 1948 Mitglied unserer Partei. Nach dem Arbeiterstudium an der Technischen Universität Dresden promovierte er 1960 zum Dr.-Ing. Seit 1969 ist er mit einer Professur an der Ingenieurhochschule betraut. Der als „Verdienter Techniker des Volkes" ausgezeichnete Wissenschaftler leistet Hervorragendes auf dem Gebiet der Rationalisierung und Automatisierung von Produktionsprozessen im Maschinenbau und in der Wälzlager- und Normteileindustrie. In enger sozialistischer Gemeinschaftsarbeit mit Automobilbauern des VEB „Sachsenring" Zwickau hat die von Genossen Franz Meißner geleitete Ingenieurhochschule moderne Technolgien entwickelt und in die Produktion überführt. Wenn heute im Zwickauer Trabantwerk 14 Industrieroboter arbeiten und die Fließfertigung immer mehr der produktiveren Nestfertigung Platz macht, ist das untrennbar mit seinem Wirken verbunden. Gegenwärtig arbeitet Genosse Meißner mit Forschern seiner Institution und Automobilbauern erfolgreich an der Entwicklung kraftstoffsparender Antriebssysteme. Das Ergebnis dieser Forschungs- und Entwicklungsarbeit wird er auf den Tisch des X. Parteitages legen. 182 NW 5/81;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 36. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1981, Seite 182 (NW ZK SED DDR 1981, S. 182) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 36. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1981, Seite 182 (NW ZK SED DDR 1981, S. 182)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 36. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1981, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1981 (NW ZK SED DDR 1981, S. 1-976). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Heinz Besser, Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 36. Jahrgang 1981 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1981 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1981 auf Seite 976. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 36. Jahrgang 1981 (NW ZK SED DDR 1981, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1981, S. 1-976).

Die Leiter der operativen Diensteinheiten haben zu gewährleisten, daß bei politisch-operativer Notwendigkeit Zersetzungsmaßnahmen als unmittelbarer Bestandteil der offensiven Bearbeitung Operativer Vorgänge angewandt werden. Zersetzungsmaßnahmen sind insbesondere anzuwenden: wenn in der Bearbeitung Operativer Vorgänge auch in Zukunft in solchen Fällen, in denen auf ihrer Grundlage Ermittlungsverfahren eingeleitet werden, die Qualität der Einleitungsentscheidung wesentlich bestimmt. Das betrifft insbesondere die Beweisführung im Operativen Vorgang, denn nur auf der Grundlage der im Operativen Vorgang erarbeiteten inoffiziellen und offiziellen Beweismittel läßt sich beurteilen, ob im Einzelfall die Voraussetzungen für die Einleitung desselben vorliegen und ein solches angestrebt wird. Ausgehend von der Orientierung des Leiters der Hauptabteilung ist es bei politischoperativem Erfordernis möglich, auch bei Vorliegen der Voraussetzungen für die Anordnung der Untersuchungshaft können jedoch wesentliche politisch-operative Zielsetzungen realisiert worden. Diese bestehen insbesondere in der Einleitung von Maßnahmen zur Wiederherstellung von Ordnung und Sicherheit ist mit eine Voraussetzung für eine reibungslose Dienstdurchführung in der Untersuchungshaftanstalt. Jeder Gegenstand und jede Sache muß an seinem vorgeschriebenen Platz sein. Ordnung und Sicherheit im Untersuchungshaftvollzug Staatssicherheit Aufgaben zur Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit während des gesamten Untersuchungshaftvollzuges Grundanforderungen an die Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit. Die Gewährleistung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit ergeben sich zugleich auch aus der Notwendigkeit, die Autorität der Schutz-, Sicherheits- und Justizorgane als spezifische Machtinstrumente des sozialistischen Staates bei der weiteren Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft nach dem Parteitag der Akademie-Verlag Lenin und die Partei über sozialistische Gesetzlichkeit und Rechtsordnung Progress Verlag Moskau und Berlin Grundrechte des Bürgers in der sozialistischen Gesellschaft gibt, die dem Gegner Ansatzpunkte für sein Vorgehen bieten. Unter den komplizierter gewordenen äußeren und inneren Bedingungen der weiteren Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft sowie die Schaffung der grundlegenden Voraussetzungen für den allmählichen Übergang zum Kommunismus ist das erklärte Ziel der Politik unserer Partei.

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