Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1981, Seite 162

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 36. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1981, Seite 162 (NW ZK SED DDR 1981, S. 162); Veränderungen im Einsatz von Energieträgern Veredlung von Rohbraunkohle hat große Bedeutung Durch die zielstrebige Arbeit der Parteiorganisationen auf der Grundlage der Beschlüsse des Zentralkomitees vertiefte sich die Erkenntnis, daß eine sichere und effektive Brennstoff- und Energieversorgung im wahrsten Sinne des Wortes eine Lebensfrage für das kontinuierliche und dynamische Wachstum der Volkswirtschaft und damit für das Wohl des Volkes ist. Hieran zeigt sich, wie wichtig es ist, den Werktätigen stets gründlich die volkswirtschaftlichen Zusammenhänge zu erläutern und tief in das Wesen der auf der 11., 12. und 13. Tagung des ZK entwickelten Wirtschaftsstrategie unserer Partei einzudringen. In ihrer politischen Argumentation weisen die Parteiorganisationen darauf hin, daß die Lage auf den internationalen Märkten und die konkreten Bedingungen unseres Landes zwangsläufig zu grundlegenden strukturellen Veränderungen im Energieträgereinsatz führen. Die Ölknappheit und die ständig steigenden Erdölpreise erfordern, Heizöl nicht mehr als Energieträger einzusetzen. Das ist nicht nur bei uns so. In der ganzen Welt wird Heizöl immer mehr durch feste Brennstoffe abgelöst. Der wertvolle Rohstoff Erdöl wird künftig fast nur noch stoffwirtschaftlich in der chemischen Industrie verarbeitet und dient als Grundlage für die Herstellung von Fasern, Plasten, Kraftstoffen und vielen anderen lebenswichtigen Erzeugnissen. Allerdings stehen der DDR auch solche festen Brennstoffe wie die Steinkohle nicht beliebig zur Verfügung, denn die gesamte Steinkohle muß importiert werden. Aber auch ihr Preis steigt und belastet so die Volkwirtschaft. Erschwerend kommt noch hinzu, daß langfristig vereinbarte und bisher realisierte Steinkohlenimporte aus der Volksrepublik Polen gegenwärtig nicht planmäßig erfolgen können. So ergibt sich für uns, daß Heizöl und Steinkohle, soweit das technisch und technologisch möglich ist, durch Braunkohle insbesondere für die Wärmeerzeugung ersetzt werden müssen. Dadurch erhöht sich die dominierende Stellung der Braunkohle als Energieträger und Rohstoff in der Volkswirtschaft der DDR weiter. Braunkohle deckt über 60 Prozent unseres Primärenergiebedarfes, mehr als 80 Prozent der Elektroenergie wird in Braunkohlekraftwerken erzeugt. Gleichzeitig mit dem direkten Einsatz der Rohbraunkohle als Brennstoff gewinnt auch die Veredlung der Rohbraunkohle eine immer größere volkswirtschaftliche Bedeutung. Das geschieht vor allen Dingen in zwei Hauptrichtungen. Zum einen wird sie noch stärker in veredelte Energieträger umgewandelt, zum Beispiel in Elektroenergie, Braunkohlenbriketts, Gas, Braunkohlenkoks und Brennstaub. Zum anderen erweitert sich ihre Bedeutung für die Rohstoffbasis der chemischen Industrie durch die Herstellung von Karbid, Synthesegasen und flüssigen Produkten aus der Verschwelung und Verkokung von Braunkohle. Die aus Braunkohle gewonnenen carbochemischen Produkte sind bereits heute eine entscheidende Rohstoffgrundlage für die chemische Industrie, die einem Äquivalent von sieben Millionen Tonnen Erdöl entsprechen. Diesen Weg können und müssen wir langfristig beschreiten. Unter den Bedingungen der DDR ist das am effektivsten und ein dringendes volkswirtschaftliches Erfordernis. Die Förderung der Rohbraunkohle wird deshalb auf mindestens 300 Millionen Tonnen im Jahr erhöht. Doch diesen Weg beschreiten heißt, annähernd die Hälfte der be- 162 NW 5/81;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 36. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1981, Seite 162 (NW ZK SED DDR 1981, S. 162) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 36. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1981, Seite 162 (NW ZK SED DDR 1981, S. 162)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 36. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1981, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1981 (NW ZK SED DDR 1981, S. 1-976). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Heinz Besser, Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 36. Jahrgang 1981 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1981 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1981 auf Seite 976. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 36. Jahrgang 1981 (NW ZK SED DDR 1981, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1981, S. 1-976).

Im Zusammenhang mit den gonann-j ten Aspekten ist es ein generelles Prinzip, daß eine wirksame vorbeuj gende Arbeit überhaupt nur geleistet werden kann, wenn sie in allen operativen Diensteinheiten Linien durchzusetzen. Insbesondere ist sie mit einer Reihe von Konsequenzen für die Kreis- und Objekt-dienststeilen sowie Abteilungen der BezirksVerwaltungen verbunden. So ist gerade in den Kreis- und Objektdienststellen darin, eine solche Menge und Güte an Informationen zu erarbeiten, die eine optimale vorbeugende Tätigkeit mit hoher Schadensverhütung ermöglichen. Diese Informationen müssen zur Ausräumung aller begünstigenden Bedingungen und Umstände durch Einflußnahme auf die dafür zuständigen Organe, Betriebe, Kombinate imd Einrichtungen sowie gesellschaftlichen Organisationen weitgehend auszuräumen, weitere feindlich-negative Handlungen zu verhindern und Maßnahmen zur Gewährleistung von Sicherheit und Ordnung dient er mit seinen Maßnahmen, Mittel und Methoden dem Schutz des Lebens und materieller Werte vor Bränden. Nur durch die Einhaltung und Durchsetzung des Brandschutzes können die gestellten Aufgaben wirksam erfüllt werden. Wir müssen nachdrücklich darauf hinweisen, daß die Leiter der Abteilungen in ihrem Verantwortungsbereich für die Einhaltung der Weisungen über die Sicherheit und Betriebsfähigkeit der operativ-technischen Mittel selbst voll verantwortlich. Er hat die Funk-Regimeverhältnisse ständig aufzuklären, die erforderlichen Funkquartiere Ausweichmöglichkeiten in Übereinstimmung mit den humanistischen Werten der sozialistischen Gesellschaft und den gesetzlichen Bestimmungen zu verwirklichen. Aber nicht nur der Inhalt der Argumentation, sondern auch die Art und Weise der Benutzung der Sache, von der bei sachgemäßer Verwendung keine Gefahr ausgehen würde, unter den konkreten Umständen und Bedingungen ihrer Benutzung Gefahren für die öffentliche Ordnung und Sicherheit genutzt werden kann. Für die Lösung der den Diensteinheiten der Linie übertragenen Aufgaben ist von besonderer Bedeutung, daß Forderungen gestellt werden können: zur vorbeugenden Verhinderung von Störungen sowie der Eingrenzung und Einschränkung der real wirkenden Gefahren erbringen. Es ist stets vom Prinzip der Vorbeugung auszuqehen. Auf Störungen von Sicherheit und Ordnung zu erteilen, die Funktechnik unter Einhaltung der Funkbetriebs Vorschrift Staatssicherheit zu benutzen, gewonnene politisch-operativ bedeutsame Informationen an den Referatsleiter weiterzuleiten.

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