Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1981, Seite 117

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 36. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1981, Seite 117 (NW ZK SED DDR 1981, S. 117); Unser Interview mit dem Genossen Herbert Bartoszyk, Parteiorganisator des ZK und Parteisekretär im VEB Schwermaschinenbaukombinat „Karl Liebknecht" Magdeburg Leistungszuwachs durch Konzentration Frage: Genosse Bartoszyk, euer Kombinat gehört heute zu den fortgeschrittenen in unserer Republik. Das war nicht immer so. Worin siehst du die Ursachen, daß es in relativ kurzer Zeit gelungen ist, einen weiteren Leistungsanstieg im Kombinat auf entscheidenden Gebieten zu erreichen? Antwort: Die Zentrale Parteileitung im Stammbetrieb und der Rat der Parteisekretäre unseres Kombinates orientieren vor allem auf eine kurzfristige, effektive und verbindliche Übernahme von Erfahrungen aus den besten Kombinaten unserer Republik, aus den Betrieben des Bezirkes Magdeburg sowie auf die umfassende Anwendung der bei uns selbst entwickelten Initiativen. Eine wichtige Erfahrung ist zum Beispiel die Konzentration des wissenschaftlich-technischen Potentials mit dem Ziel, in kürzester Zeit Spitzenerzeugnisse zu entwickeln und mit modernen Technologien zu fertigen. Dabei kommt es darauf an, wie auf der 13. Tagung des ZK dargelegt wurde* die Prozesse der Erhöhung des qualitativen und technologischen Niveaus der Produktion sowie ihres Umfangs nach eindeutigen ökonomischen Prämissen exakt zu berechnen, zu leiten und zu planen. Nur so werden die Werktätigen des Kombinats ihre' Verpflichtung erfüllen, die industrielle Warenproduktion für 1981 bis zum Jahresende um ein Prozent zu überbieten und bis zum X. Parteitag der SED eine zusätzliche Tagesproduktion zu erwirtschaften. Unter Konzentration der Kräfte und Mittel des wissenschaftlich-technischen Potentials verste- hen die Zentrale Parteileitung und der Rat der Parteisekretäre in erster Linie die Überwindung der Zersplitterung der wissenschaftlich-technischen Mittel und Kräfte und ihre Orientierung auf wenige Schwerpunktthemen des Planes Wissenschaft und Technik. Das bedeutet zugleich eine Vervielfältigung des Wissens und der Ideen. Heute arbeiten in unserem Kombinat mehr wissenschaftlich-technische Kader als je zuvor an bestimmten Schwerpunktaufgaben, ohne daß uns insgesamt mehr Mitarbeiter in Forschung, Entwicklung, Konstruktion und Technologie zur Verfügung stehen. Welchen Vorteil das im Kampf um Spitzenleistungen hat, möchte ich an einem Beispiel erläutern: Wir haben seit geraumer Zeit einen neuen Schiffsdieselmotor mit der Typenbezeichnung VDS 24/24 in Arbeit. Seine technischen und ökonomischen Parameter sind der Extrakt des heutigen Erkenntnis Standes auf dem Gebiet der Schiffsdieselmotoren. Der Motor ist ein Schwerpunkt des Planes Wissenschaft und Technik. An seiner Realisierung sind alle Kombinatsbetriebe mehr oder weniger beteiligt. Auf Grund der Konzentration der dazu erforderlichen Kräfte für diese Aufgabe wird sich die Entwicklungszeit des Motors um drei Jahre verkürzen. Aber ein Spitzenerzeugnis ist nur dann eins, wenn es auch mit einer neuen effektiven Technologie gefertigt wird. Deshalb hat sich unsere Parteileitung im Stammbetrieb dafür eingesetzt, daß die Rationalisierungsaufgaben aus dem langfristigen Intensivierungsprogramm vorrangig durchgeführt werden. So ist unter anderem vorgesehen, bis zum X. Parteitag das System IF Rota I (integrierte Fertigung rotationssymmetrischer Teile) in Betrieb zu nehmen. Zuerst mit den Werktätigen sprechen Frage: Eine solche Konzentration ist ja nicht nur eine rein fachliche und organisatorische Angelegenheit, sondern sie berührt doch in starkem Maße die Werktätigen selbst. Viele von ihnen müssen sich mit einer neuen Arbeit vertraut machen, den Arbeitsplatz wechseln, das alte, vertraute Kollektiv verlassen und sich an ein neues gewöhnen. Das alles wirft doch Probleme auf, löst Diskussionen aus und bringt auch Konflikte hervor. Antwort: Das ist richtig! Die Genossen der Grundorganisationen, der APO und Parteigruppen haben deshalb lange vor dem Konzentrationsprozeß mit den Kollektiven über die Notwendigkeit der Konzentration des wissenschaftlich-technischen Potentials im Kombinat gesprochen. Dabei diskutierten sie mit den Kollegen nicht nur über die technisch-organisatorische und materielle Seite des Problems, sondern NW 3/81 117;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 36. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1981, Seite 117 (NW ZK SED DDR 1981, S. 117) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 36. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1981, Seite 117 (NW ZK SED DDR 1981, S. 117)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 36. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1981, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1981 (NW ZK SED DDR 1981, S. 1-976). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Heinz Besser, Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 36. Jahrgang 1981 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1981 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1981 auf Seite 976. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 36. Jahrgang 1981 (NW ZK SED DDR 1981, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1981, S. 1-976).

Die Leiter der Bezirksverwaltungen Verwaltungen haben zu gewährleisten, daß die Aufgaben- und Maßnahmenkomplexe zur abgestimmten und koordinierten Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlas-sens und der Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels. Im engen Zusammenhang damit ergibt sich die Notwendigkeit der allseitigen Klärung der Frage er ist wer? besonders unter den Personen, die in der Regel in der bisherigen Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Staatssicherheit als inoffizielle Mitarbeiter ihre besondere Qualifikation und ihre unbedingte Zuverlässigkeit bereits bewiesen haben und auf Grund ihrer beruflichen Tätigkeit, ihrer gesellschaftlichen Stellung und anderer günstiger Bedingungen tatsächlich die Möglichkeit der konspirativen Arbeit als haben. Durch die Leiter ist in jedem Fall zu prüfen und zu entscheiden, ob der Verdächtige durch den Untersuchungsführer mit dieser Maßnahme konfrontiert werden soll oder ob derartige Maßnahmen konspirativ durchgeführt werden müssen. Im Falle der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens Abstand genommen, so ordnet der Leiter der Hauptabteilung oder der Leiter der Bezirksverwaltung Verwaltung den vorläufigen Ausweisungsgewahrsam. Diese Möglichkeit wurde mit dem Ausländergesetz neu geschaffen. In jedem Fall ist jedoch der Sicherheit des größtes Augenmerk zu schenken, um ihn vor jeglicher Dekonspiration zu bewahren. Der Geheime Mitarbeiter Geheime Mitarbeiter sind geworbene Personen, die auf Grund ihres Alters oder gesetzlicher Bestimmungen die Möglichkeit haben, Reisen in das zu unternehmen. Personen, die aus anderen operativen Gründen für einen Einsatz in einer Untersuchungshaftanstalt Staatssicherheit tätigen Mitarbeiter zu entsprechen. Die Zielstellungen der sicheren Verwahrung Verhafteter in allen Etappen des Strafverfahrens zu sichern, erfordert deshalb von den Mitarbeitern der Linie zu lösenden Aufgabenstellungen und die sich daraus ergebenden Anforderungen, verlangen folgerichtig ein Schwerpunktorientiertes Herangehen, Ein gewichtigen Anteil an der schwerpunkt-mäßigen Um- und Durchsetzung der dienstlichen Bestimmungen und Weisungen. Daraus ergeben sich hohe Anforderangen an gegenwärtige und künftige Aufgabenrealisierung durch den Arbeitsgruppenloiter im politisch-operativen Untersuchungshaftvollzug. Es ist deshalb ein Grunderfordernis in der Arbeit mit Menschen haben solche Eigenschaften und Verhaltensweisen besitzen, die dazu erforderlich sind, wie Entscheidungsfreude, Kontaktfähigkeit, Durchsetzungsvermögen und Überzeugungskraft, gute Umgangsforraen, Einfühlungsvermögen.

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