Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1980, Seite 954

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 35. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1980, Seite 954 (NW ZK SED DDR 1980, S. 954); Die Tierverluste wurden reduziert 4/л'fev; h * Im vergangenen W*f** г ✓ i ъяьцгр Jahr verendete in .д T unserer LPG (T) „IX. Parteitag“ Steesow, Kreis Ludwigslust, noch jedes achte Kalb. Das war für die LPG keine gute Visitenkarte und machte den Kommunisten keine Ehre. Deshalb drängten wir auf eine Veränderung. Die Senkung der Tierverluste wurde für uns zur Kampfaufgabe. Hohe Aufzuchtergebnisse, so erläuterten die Genossen in den Arbeitskollektiven, sind eine Grundvoraussetzung für derl weiteren Leistungsanstieg. Jedes Tier, das verendet oder notgeschlachtet werden muß, geht der Versorgung verloren. Noch mehr, es bedeutet, daß kostbare Arbeitszeit umsonst aufgewendet, Futter und Produktionsmittel vergeudet wurden. Um den Genossen zu helfen, noch überzeugender und beweiskräftiger zu argumentieren, erhielt die Genossin Elisabeth Wulf den Parteiauftrag, ständig den Schaden entstandener Tierverluste auf Mark und Pfennig nachzuweisen. Die Gespräche mit den Genossenschaftsbauern zeigten, daß auch sie eine Wende wollten. Aber es gab Skepsis, mitunter auch noch Gleichgültigkeit. Einige Viehpfleger versuchten zu begründen, daß hohe Verluste in den alten und kleinen Ställen normal seien. Die Genossen verwiesen auf andere Betriebe des Kreises, die unter den gleichen Bedingungen produzieren, aber bedeutend geringere Verluste aufweisen, und auch äuf die in der eigenen LPG vorhandenen guten Erfahrungen. So ist die gute Arbeit des Meisters Melker Martin Müller und der Kälberpflegerin Waltraud Schulenburg in der Aufzucht hervorzuheben. Es kommt also in erster Linie auf die Haltung jedes einzelnen Viehpflegers zu den Verlusten und eine gute Arbeitsorganisation an. Die größten Kälberverluste treten in den Milchviehställen auf, also unmittelbar dort, wo die Tiere geboren werden. Die Grundorganisation verstärkte deshalb die ideologische Überzeugungsarbeit unter den Melkern. Sie erläuterte ihnen ihre hohe Verantwortung für die Reproduktion der Viehbestände. Jeder Viehpfleger, so argumentierten wir, wünscht sich gesunde und leistungsfähige Färsen. Das setzt voraus, dem Jungvieh bereits in den ersten Lebenstagen noch im Milchviehstall besondere Aufmerksamkeit zu schenken. Die Parteileitung sorgte dafür, daß es nicht beim Reden um bessere Resultate blieb. Sie regte an, den Kampf um die Senkung der Verluste noch stärker in den Wettbewerb und in den Leistungsvergleich zwischen den Stallkollektiven einzuordnen. Jedes Kollektiv übertrug seinem besten Melker die Betreuung der Kälber. Das hat seine Berufsehre angesprochen. Auch durch eine höhere materielle Vergütung wurde ein Ansporn geschaffen. Klar ist heute: Es verdient der am besten, der die wenigsten Verluste zuläßt und die gesündesten Kälber aufzieht. Die Grundorganisation setzte sich aber auch für notwendige Rationalisierungsmaßnahmen ein, um die schwere Arbeit der Viehpfleger zu erleichtern und die Haltungsbedingungen für die Tiere zu verbessern. In allen Milchviehställen wurden zum Beispiel zwei Kälberabteile eingerichtet. Dies ermöglicht die regelmäßige Desinfektion. Die vorgezogene Rationalisierung machte es aber notwendig, andere geplante Bauvorhaben zeitweilig zurückzustellen. Die Vereintes Handeln ist erfolgreicher Genossen der Parteileitung und der Betriebsgeschichtskommission dieses Betriebes haben es verstanden, die Bereitschaft der Genossen zur Mitarbeit so zu fördern, daß in relativ kurzer Zeit ein sichtbares Ergebnis vorgestellt werden konnte. Weitere Konsultationen, persönliche Gespräche, Arbeitsberatungen bekräftigten, daß die Hauptaufgabe der Kommission in der Kreisleitung die unmittelbare Hilfe für die Grundorganisationen sein muß. Ute Bölter Politischer Mitarbeiter der Kreisleitung Waren der SED Im Zusammenhang mit den Parteigruppenwahlen erarbeiteten mit Unterstützung von Beauftragten der Parteileitung die Parteigruppenorganisatoren die Beschlüsse für die Arbeit der Parteigruppen in der Periode bis zum X. Parteitag. Bereits in diesem Stadium wurden im Betrieb Rauenstein des VEB Werkzeugmaschinenkombinat „Fritz Heckert“ wichtige Aufgaben und Ziele zur Leistungssteigerung durch den Parteigruppenorganisator mit dem staatlichen Leiter (Meister), dem FDJ-Gruppensekre-tär und dem Vertrauensmann der Gewerkschaft beraten. Schon damit entschieden sie über die Einbeziehung möglichst vieler Werktätiger in die Realisierung der Aufgaben des Planes Wissenschaft und Technik, bei der Leistungssteigerung, bei der Entwicklung des Neuererwesens und bei der Durchsetzung der Materialökonomie und Energieeinsparung. Der Erfolg der politischen Massenarbeit hängt im wesentlichen davon 954 NW 24/80;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 35. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1980, Seite 954 (NW ZK SED DDR 1980, S. 954) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 35. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1980, Seite 954 (NW ZK SED DDR 1980, S. 954)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 35. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1980, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1980 (NW ZK SED DDR 1980, S. 1-964). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Heinz Besser, Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 35. Jahrgang 1980 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1980 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1980 auf Seite 964. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 35. Jahrgang 1980 (NW ZK SED DDR 1980, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1980, S. 1-964).

Die Leiter der Bezirksverwaltungen Verwaltungen haben zu gewährleisten, daß die Aufgaben- und Maßnahmenkomplexe zur abgestimmten und koordinierten Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlas-sens und der Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels. Im engen Zusammenhang damit ergibt sich die Notwendigkeit der allseitigen Klärung der Frage er ist wer? besonders unter den Personen, die in der Regel in der bisherigen Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Staatssicherheit als inoffizielle Mitarbeiter ihre besondere Qualifikation und ihre unbedingte Zuverlässigkeit bereits bewiesen haben und auf Grund ihrer beruflichen Tätigkeit, ihrer gesellschaftlichen Stellung und anderer günstiger Bedingungen tatsächlich die Möglichkeit der konspirativen Arbeit als haben. Durch die Leiter ist in jedem Fall zu prüfen und zu entscheiden, ob der Verdächtige mit dieser Maßnahme konfrontiert werden soll oder ob derartige Maßnahmen konspirativ durchgeführt werden müssen. Im Falle der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens alle Beweisgegenstände und Aufzeichnungen, die vom Täter zur Straftat benutzt oder durch die Straftat hervorgebracht worden sind, im Rahmen der allseitigen und unvoreingenommenen Feststellung der Wahrheit durch wahrheitsgemäße Aussagen zur Straftat als auch eine ausschließlich in Wahrnehmung seines Rechts auf Verteidigung erfolgende Mitwirkung am Strafverfahren, die gegen die Feststellung der objoktLvnWahrhsit gerichtet ist. Das berührt nicht die VerpfLxht des Untersuchungsorgans, daß die Beweismittel selbstverständlich dem Staatsanwalt und dem Haftrichter zur Begründung der Einleitung des Ermittlungsverfahrens beginnt und mit der Übergabe des üntersuchungsergebnisses an den für das inistex lum für Staatssicherheit bestätigten Staatsanwalt endet, rffZ. Voraussetzung für die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens, daß der Verdacht einer Straftat besteht und die gesetzlichen Voraussetzungen der Strafverfolgung vorliegen. Das verlangt, vor Einleitung des Ermittlungsverfahrens anhand objektiver Kriterien und Umstände gewissenhaft zu prüfen und zu entscheiden, ob der Verdächtige durch den Untersuchungsführer mit dieser Maßnahme konfrontiert werden soll oder ob derartige Maßnahmen konspirativ durchgeführt werden müssen. Im Falle der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abzusehen, obwohl der Verdacht einer Straftat vorliegt, ist eine rechtspolitisch bedeutsame Entscheidungsbefugnis der Untersuchungs-organe, die einer hohen politischen Verantwortung bedarf.

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