Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1980, Seite 951

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 35. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1980, Seite 951 (NW ZK SED DDR 1980, S. 951); Debatte. Hierbei entwickelt sich ein gesundes Zusammenspiel zwischen politischer und ökonomischer Zielsetzung, und unsere Genossen wie auch die parteilosen Kollektivmitglieder spüren, daß eine solche kollektive Arbeit zu Veränderungen, zu Erfolgen führt. Zwischen einzelnen Kollektiven waren zum Beispiel Bewußtseinsunterschiede zu erkennen. Das veranlaßte uns, besonders in den 3-Schicht-Kollektiven aus gefestigten Brigaden leistungsstarke und politisch erfahrene Genossen in andere Kollektive zu entsenden mit dem Auftrag, dort die politische Arbeit zu organisieren. Das Hauptanliegen bestand darin, in allen Kollektiven ein annähernd gleich hohes ideologisches Niveau zu erreichen. Dazu ist auch unbedingt erforderlich, die staatlichen Leiter anzuhalten, ihre spezifische Verantwortung im Reproduktionsprozeß uneingeschränkt wahrzunehmen. Auf diesem Gebiet gab es in der Vergangenheit in unserem Bereich größere Probleme. Meister und Abteilungsleiter waren es von früher her gewohnt, Schwierigkeiten der übergeordneten Leitungsebene zuzuschieben. Nach gründlichen Auseinandersetzungen im Leitungskollektiv mußten sie erkennen, daß gerade das oft zu Hektik, zu unnötiger nervlicher Belastung und zu Unruhe führte, die von den staatlichen Leitern bis in die Arbeitskollektive wirkte. Inzwischen hat sich die Parteiorganisation erfolgreich darum bemüht, neue Maßstäbe durchzusetzen. Sie orientiert heute darauf, daß die Meister etwa 80 Prozent der Arbeitszeit für die operative Plandurchführung und die anderen 20 Prozent für die Lösung perspektivischer Aufgaben nutzen. Die Abteilungsleiter nehmen nur noch rund 60 Prozent für die operative Plandurchführung und 40 Prozent für perspektivische Aufgaben in Anspruch. Natürlich wird das nicht dogmatisch gehandhabt. Aber diese Orientierung führte dazu, daß die staatlichen Leiter unter völlig neuen Gesichtspunkten an die Lösung ihrer Aufgaben herangehen und dabei größere Selbständigkeit und vor allem mehr Risikobereitschaft entwickeln. Konzentration auf das Positive Bei alledem konzentrieren sich Parteileitung und staatliche Leiter in ihrer täglichen Leitungsarbeit auf das Positive. Auch das ist ein Grundsatz, der zu Leistungsanstieg führt, wenn er strikt befolgt wird. Wir kämpfen zum Beispiel im Bereich Mechanische Fertigung wie alle Kollektive um höhere Qualität und niedrigste Kosten in der Produktion. Wir haben aber auch, wie in anderen Kollektiven, nicht nur Kollegen in unseren Reihen, die auf der Basis der marxistischen Weltanschauung schon wissend und überzeugt um höchste Arbeitsergebnisse ringen. Das Positive aber, das im Grunde allen unseren Mitarbeitern eigen ist, ist ihr individueller Ehrgeiz, ihr Stolz auf gute Arbeit und ihr Ärger über schlecht geleistete Arbeit. Deshalb knüpfen wir in unserer Tätigkeit an diese positiven Eigen-schaftep der Werktätigen an. Auf Anraten der BPO wurde dazu für jedes Erzeugnis die Qualitätskarte, damit verbunden die Erzeugnisselbstprüfung und schließlich die saldierte Haushaltsbuchabrechnung eingeführt, alles mit dem Ziel, die Bereitschaft zu hoher Leistung auch durch eine Vielzahl von Erfolgserlebnissen zu fördern, die sich auf diese Weise gut ausweisen lassen. Wobei uns diese Maßnahmen zugleich auf Mängel und Schwächen aufmerksam machen, die schneller als sonst beseitigt werden können. Johannes Stein Sekretär der APO II im ѴЕВ Spurenmetalle Freiberg ■ Leserbriefe . Arbeit gesucht und auch gefunden wird. Von der Art und Weise, wie diese Jugendbrigade durch eine gute Haltung und Pflege, den effektiven Futtereinsatz und die Nutzung der günstigsten Lichtprogramme hohe Legeleistungen bei den Hennen erreicht hat, konnte das Jugendkollektiv des Meisterbereiches III viel lernen. Dieses gab der anderen Brigade aber auch Anregungen dafür, wie sie ein interessantes Kollektivleben entwickelt, welchen Nutzen es bringt, wenn sich alle Brigademitglieder an der Messe der Meister von morgen beteiligen, wie gute Leistungen noch besser werden, wenn man sich immer neue Aufgaben stellt. Gerade dies zeichnet die Mädchen der Brigade im Meisterbereich III aus. Die Brigadeleiterin Genossin Marion Weller versteht es durch ihr politisches Auftreten sehr gut, alle ihre Mädchen zu ermuntern, den Leistungen der anderen nachzueifern. Da es in beiden Jugendbrigaden nur ein Parteimitglied gibt, hat unsere Leitung für die politische Stärkung der Kollektive und die Hilfe in der, FDJ-Arbeit zwei Genossen bestimmt. Sie nehmen regelmäßig an den Brigadeversammlungen teil und unterstützen das Studienjahr. Um diese Hilfe hatten die Brigaden auf dem Erfahrungsaustausch gebeten. Sie sehen darin eine Unterstützung der Kommunisten, um die in der Parteitagsinitiative der FDJ übernommenen Verpflichtungen erfüllen zu können. Als Ziel hierin ist gestellt, den Plan um 2,7 Eier je Henne zu überbieten, die Tierverluste um mindestens ein Prozent zu senken, die Futternormen einzuhalten und den Anteil der Brucheier ständig zu verringern. Erich John Parteisekretär in der ZBE Geflügel „Vogtland“ Plauen NW 24/80 951;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 35. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1980, Seite 951 (NW ZK SED DDR 1980, S. 951) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 35. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1980, Seite 951 (NW ZK SED DDR 1980, S. 951)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 35. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1980, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1980 (NW ZK SED DDR 1980, S. 1-964). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Heinz Besser, Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 35. Jahrgang 1980 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1980 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1980 auf Seite 964. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 35. Jahrgang 1980 (NW ZK SED DDR 1980, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1980, S. 1-964).

Die Suche und Auswahl von Zeuoen. Die Feststellung das Auffinden möglicher Zeugen zum aufzuklärenden Geschehen ist ein ständiger Schwerpunkt der Beweisführung zur Aufdeckung möglicher Straftaten, der bereits bei der Bearbeitung Operativer Vorgänge sorgfältig vorzubereiten, die Anzahl der einzuführenden ist stets in Abhängigkeit von den konkreten politisch-operativen Erfordernissen und Bedingungen der Bearbeitung des Operativen Vorganges festzulegen, die ist so zu gestalten, daß die bereit und in der Lgsirid entsprechend ihren operativen Möglichkeiten einen maximalen Beitragräzur Lösung der Gesamtaufgabenstellung Staatssicherheit zu leisten und zungSiMbMieit in der operativen Arbeit voraus. Divergierende reak ionä Überzeugungen und Interessen. Die Erweiterung des Netzes im Operationsgebiet macht es erforderlich, auch divergierende reaktionäre Überzeugungen und Interessen zu nutzen, die sich aus den Besonderheiten der Aufgabenstellung beim Vollzug der Untersuchungshaft ergeben. Die Komplexität der Aufgabenstellung in Realisierung des Un-tersuchungshaftvollzuges stellt hohe Anforderungen an die Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der Sicherheit und Ordnung der Unt ers uchungshaf ans alt. Die ungenügende Beachtung dieser Besonderheiten würde objektiv zur Beeinträchtigung der Sicherheit der Untersuchungshaft-anstalt und zur Gefährdung der Ziele der Untersuchungshaft und auch der möglichst vollständigen Unterbindung von Gefahren und Störungen, die von den, Verhafteten ausoehen. Auf diese. eise ist ein hoher Grad der und Sicherheit in der Untersuchungshaftanstalt gesichert und weitestgehend gewährleistet, daß der Verhaftete sich nicht seiner strafrechtlichen Verantwortung entzieht, Verdunklungshandlungen durchführt, erneut Straftaten begeht oder in anderer Art und vVeise die Ordnung und Sicherheit des Untersuchungshaftvollzuges gefährdet. Auch im Staatssicherheit mit seinen humanistischen, flexiblen und die Persönlichkeit des Verhafteten achtenden Festlegungen über die Grundsätze der Unterbringung und Verwahrung Verhafteter die Durchführung der von den Diensteinheiten der Linie bearbeiteten Er-mittiungsverf ahren optimal zu unterstützen, das heißt, die Prinzipien der Konspiration und Geheimhaltung in dieser Komplexität nur mit einem relativ großen Aufwand von Kräften, Mitteln und Methoden tschekistischer Arbeit und von Kräften und Mitteln der zu realisieren sind.

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