Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1980, Seite 928

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 35. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1980, Seite 928 (NW ZK SED DDR 1980, S. 928); kampfes haben, sondern, daß umgekehrt gerade ihre strategischen und taktischen Parteiziele genau und ausschließlich den Interessen des proletarischen Klassenkampfes entsprechen“1. Sie widerlegten damit am teffendsten die Verleumdungen der Feinde der Arbeiterklasse, die behaupteten, die KPD sei nur auf die Tagesförderungen der Werktätigen eingegangen, um damit Wähler stimmen zu gewinnen. Immer wieder erläuterte Ernst Thälmann anhand der Erfahrungen der deutschen Arbeiterklasse seit der Novemberrevolution die grundlegende Lehre, daß nur unter Führung einer revolutionären Kampfpartei nach dem Vorbild der Leninschen Partei auch die deutsche Arbeiterklasse ihre ganze Kraft für die Verwirklichung ihrer historischen Mission zu entfalten vermag. Zugleich wies er nach, daß die Partei der Kommunisten ihrer Führungsrolle nur gerecht werden kann, wenn sie das Vertrauen der Massen erwirbt und ständig festigt, wenn sie fähig ist, den Massen nicht nur die Ziele des Kampfes aufzuzeigen, sondern sie auch für den Kampf um diese Ziele zu organisieren. Denn nur eine revolutionäre Partei, die durch die tägliche Arbeit der Parteimitglieder unter den Parteilosen den Kampf der Klasse organisiert und Tag für Tag das Vertrauen der Massen rechtfertigt, ist in der Lage, die Arbeiterklasse zur Erfüllung ihrer historischen Mission zu führen. Gerade diesen außerordentlich wichtigen Gedanken, daß das Vertrauen der Massen zur Partei nicht ein für allemal erworben, sondern ständig aufs neue errungen werden muß, hebt Ernfct Thälmann immer wieder hervor. Um die werktätigen Massen nicht nur in den täglichen Klassenauseinandersetzungen zu führen, sondern sie an den Kampf um die Macht, an die sozialistische Revolution heranzuführen, müssen die Kommunisten es verstehen, „aus ihren Tagesnöten ihnen die großen Zusammenhänge zu zeigen, den ,kleinen4 Tageskampf in seiner Verflechtung mit dem großen nationalen und internationalen Machtkampf zu führen“2. Dabei unterstrich Ernst Thälmann, daß die Kommunisten dazu das Denken und Fühlen der Massen genau kennen müssen. Sie dürfen nicht die verschiedenen Bevölkerungsschichten und -gruppen und auch Generatio- Die wichtigste Rolle spielten dabei die Grundorganisationen der Partei - die Betriebszeilen, Ortsgruppen und Straßenzellen. Nur illegal konnten die Betriebszellen in den Betrieben tätig sein. Ihre Mitglieder, die in der Regel weniger als ein Prozent der Belegschaft ausmachten, bemühten sich, zu möglichst vielen Arbeitern einen persönlichen Kontakt herzustellen und vor allem mit Sympathisierenden ständig und systematisch zu arbeiten. Wenn es galt, in den Betrieben Streiks oder andere Aktionen auszulösen, waren die Mitglieder der Betriebszeilen bestrebt, gemeinsam mit den Ortsgruppen und den Straßenzellen durch Hausagitation bei möglichst vielen Belegschaftsangehörigen den ideologischen Boden dafür vorzubereiten. Die Ortsgruppen und Straßenzellen beschäftigten sich ständig intensiv mit konkreten . Wohnungsfragen, Mietsproblemen und anderen sozialen Fragen; sie waren auch die Hauptträger der Wahlagitation der Partei. Vor allem durch diese massenverbundene Tätigkeit entwik-kelte die Partei ihren Kontakt zu Arbeiterfrauen, Angestellten und kleinen Beamten, aber nen in der politischen Arbeit nach einem Schema behandeln. Eine verständliche Sprache zu finden, sachlich und überzeugend zu argumentieren, „lautes Geschrei und Geschimpfe“ zu vermeiden und keinen zurückzulassen, diese Ansprüche stellte Ernst Thälmann für das Wirken der Mitglieder der Kommunistischen Partei unter den Werktätigen. Diese von Ernst Thälmann umrissenen Grundsätze kommunistischer Massenpolitik wurden in vielfältiger Form mit differenzierten Methoden in die Tat umgesetzt. auch zu Kleingewerbetreibenden und Angehörigen der freien Berufe. Ernst Thälmann lenkte das Augenmerk auf die Notwendigkeit, der Massenarbeit der Partei eine feste organisatorische Grundlage zu geben. Deshalb wurden während der Fürstenenteignungskampagne Einheitskomitees und später zum Beispiel Ausschüsse der Werktätigen ins Leben gerufen, in denen Kommunisten mit Sozialdemokraten und christlichen Werktätigen, teilweise auch mit Bauern, Mittelständlern und fortschrittlichen Intellektuellen zusammenarbeiteten. Unter Führung Ernst Thälmanns legte die KPD auch großen Wert darauf, daß in Streikleitungen nicht nur die verschiedenen gewerkschaftlichen und politischen Richtungen, sondern auch die Erwerbslosen und die Arbeiterfrauen vertreten waren. Natürlich ist zu berücksichtigen, daß alle diese von Ernst Thälmann propagierten und praktizierten Grundsätze, Formen und Methoden der Massenarbeit - die im Zirkel am Beispiel des Hamburger Hafenarbeiterstreiks 1926 erörtert Vielseitige Methoden in der Massenarbeit angewandt 928 NW 23/80;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 35. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1980, Seite 928 (NW ZK SED DDR 1980, S. 928) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 35. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1980, Seite 928 (NW ZK SED DDR 1980, S. 928)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 35. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1980, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1980 (NW ZK SED DDR 1980, S. 1-964). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Heinz Besser, Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 35. Jahrgang 1980 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1980 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1980 auf Seite 964. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 35. Jahrgang 1980 (NW ZK SED DDR 1980, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1980, S. 1-964).

Die Organisierung und Durchführung einer planmäßigen, zielgerichteten und perspektivisch orientierten Suche und Auswahl qualifizierter Kandidaten Studienmaterial Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit - Grundfragen der weiteren Erhöhung der Effektivität der und Arbeit bei der Aufklärung und Bearbeitung von Vorkommnissen im sozialistischen Ausland, an denen jugendliche Bürger der beteiligt ind Anforderungen an die Gestaltung einer wirk- samen Öffentlichkeitsarbeit der Linio Untersuchung zur vorbeugenden Verhinderung von Entweichungen geschaffen. Das Wesen der politisch-operativen Hauptaufgabe der Linie. Die politisch-operative Hauptaufgabe der Linie besteht darin, unter konsequenter Einhaltung der sozialistischen Gesetzlichkeit einen den Erfordernissen des jeweiligen Strafverfahrens entsprechenden politisch-operativen Untersuchungshaft Vollzug durchzuführen, insbesondere durch die sichere Verwahrung feindlich-negativer Kräfte und anderer einer Straftat dringend verdächtiger Personen einen wesentlichen Beitrag zur Lösung der Aufgaben des Strafverfahrens zu leisten und auf der Grundlage der dienstlichen Bestimmungen und unter Berücksichtigung der politisch-operativen Lagebedingungen ständig eine hohe Sicherheit und Ordnung in den Untersuchungshaftanstalten und Dienst- Objekten zu gewährleisten Unter Berücksichtigung des Themas der Diplomarbeit werden aus dieser Hauptaufgabe besonders die Gesichtspunkte der sicheren Verwahrung der Inhaftlerten Ausgehend vom Charakter und Zweck des Untersuchungshaft-Vollzuges besteht wie bereits teilweise schon dargelegt, die Hauptaufgabe der Linie darin, unter konsequenter Einhaltung der sozialistischen setzliehkeit einen den Erfordernissen des jeweiligen Strafverfahrens entsprechenden Untersuchungshaftvollzug durchzuführen. Er hat insbesondere - die sichere Verwahrung, die Unterbringung, die Versorgung und medizinische Betreuung der Verhafteten, die Sicherheit und Ordnung während des Vollzugsprozesses sowie gegen Objekte und Einrichtungen der Abteilung gerichteten feindlichen Handlungen der Beschuldigten oder Angeklagten und feindlich-negative Aktivitäten anderer Personen vorbeugend zu verhindern, rechtzeitig zu erkennen und zu verhüten zu verhindern, Ein erfolgreiches Verhüten liegt dann vor, wenn es gelingt, das Entstehen feindlich-negativer Einstellungen das Umschlagen feindlich-negativer Einstellungen in feindlich-negative Handlungen zu unterbinden.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X